Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Hier geht es um alles - außer um's Angeln!

Moderator: Thomas Kalweit

Philipp.Oerel

Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Philipp.Oerel » 30 Nov 2007 14:24

Moin Forum.

Da es in meinen Augen den Anschein hat, das viele Menschen im Bezug auf den Klimawandel alles glauben was in den Massenmedien bekanntgegeben wird möchte ich hier mal eine Gegendarstellung zu dem Thema einstellen.

Ist zwar ein recht langer Text aber sehr lesenswert!

„Wie begann die CO2-Lüge“

Um 1800 begründete der französische Physiker Jean-Baptiste-Joseph de Fourier die Treibhaustheorie, welche später von seinem Landsmann, dem Physiker Claude Pouillet und dessen irischem Kollegen John Tyndall weiterentwickelt wurde. Der schwedische Wissenschaftler Svante Arrhenius übernahm 1896 die Theorie, um die Eiszeiten zu erklären. In seinem Werk Das Werden der Welten schrieb er 1907: „Der Anstieg des CO 2 wird zukünftigen Menschen erlauben, unter einem wärmeren Himmel zu leben.“ Er berechnete, daß eine Verdoppelung des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre einen Temperaturanstieg von vier Grad Celsius zur Folge hätte. Darin sah Arrhenius nicht nur die Lösung für das Welternährungsproblem, sondern auch den Schutz vor einer neuerlichen Eiszeit.
Interessanterweise erhielt er 1903 aber nicht dafür den Nobelpreis, sondern für seine Entdeckung der elektrolytischen Dissoziation. Diese steht in direktem Zusammenhang mit der elektromagnetischen Strahlung und der Erwärmung der Atmosphäre, wie wir später noch sehen werden.
Wer erinnert sich heute noch daran, daß seine Treibhaus-Theorie bis in die 1960er Jahre von den meisten Wissenschaftlern als unplausibel abgelehnt worden war? Erst 1969 nahm sie der russische Forscher M.I. Budyko wieder auf, wobei man bis in die 70er Jahre hinein den Treibhauseffekt noch als (willkommenes) Mittel gegen eine Eiszeit sah, welche uns angeblich drohte. Dann kam plötzlich eine krasse Kehrtwendung und man sprach nur noch von der Erderwärmung. Zum Sündenbock erklärte man kurzerhand das Kohlendioxid. Das 1972 herausgegebene Buch Die Grenzen des Wachstums des Club of Rome trug maßgeblich zu diesem Sinneswandel bei. Wahrscheinlich war dieses Werk auch für die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der ausschlaggebende Grund, 1979 in Genf die erste Klimakonferenz zu veranstalten.
Die Warnungen vor der Klimaerwärmung wurden von den Staatsoberhäuptern unkritisch aufgenommen – der Feldzug der Industrienationen gegen das Kohlendioxid konnte also beginnen. In kaum einen anderen Umweltbereich investierte man in den letzten Jahren so viele Forschungsgelder und betrieb so viel Öffentlichkeitsarbeit, wie für den Kampf gegen die Klimaerwärmung. Auch das siebte EU-Forschungsprogramm von 2007 bis 2013 sieht wieder beträchtliche Summen für die Erforschung des Klimawandels vor.
Trotzdem müssen die Wissenschaftler an praktisch jeder Tagung zugeben, daß sie gar nicht wissen, was für die Erwärmung der Atmosphäre tatsächlich verantwortlich ist. Die Erforschung der Treibhausgase gleicht denn auch einer lukrativen Beschäftigungstherapie, die das Volk beruhigt und gleichzeitig verhindert, den wahren Ursachen für den Klimawandel je auf die Spur kommen zu müssen. Zur Untermauerung des Ganzen liefern nun unzählige Computermodelle eine Flut von Statistiken und Graphiken – fast könnte man meinen, es sei Absicht, damit man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.
Wie bemerkte der Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne in seinem Buch Der Treibhausschwindel (2000) so treffend: „Der Mut, den eigenen Verstand zu benutzen, wurde gekonnt außer Kraft gesetzt. Es wurde ein Meinungsklima geschaffen, das keinen Widerspruch, keine abweichende Meinung duldete.“
Manipulation durch selektive Berichterstattung
1988 gründete man das International Panel on Climate Change (IPCC – Internationaler Ausschuß für den Klimawandel) als gemeinsames Instrument der World Meteorological Organization (WMO) und des United Nations Environment Programme (UNEP) – natürlich mit Sitz in Genf. Einer der wenigen Wissenschaftler, die wagten, sich gegen die Verlautbarungen der IPCC auszusprechen, war Richard Lindzen. Der für seine Forschung im Bereich der dynamischen Meteorologie bekannte Atmosphärenphysiker ist Professor der Meteorologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Er war außerdem der Hauptautor des 7. Kapitels des dritten Assessment-Reports (Einschätzungsberichts) des IPCC – ein Mann also, der weiß, wovon er spricht. Lindzen kritisierte das manipulierende Verhalten der IPCC bezüglich der Gründe der Klimaerwärmung scharf. In einem Artikel des Wall Street Journals schrieb er am 11. Juni 2001: „Es gibt bezüglich der langfristigen klimatischen Trends oder was diese verursacht, keinen Konsens, weder einstimmig, noch sonst wie.“ Weiter meinte er: „Wir sind nicht in der Lage, den Klimawandel guten Gewissens dem Kohlendioxid zuschreiben, noch können wir Prognosen machen, wie das Klima in der Zukunft sein wird.“ Laut Lindzen spricht etwa ebensoviel für die Kohlendioxid-Theorie, wie für die Behauptung, man könne Krebs mit Gummibärchen besiegen!
Der Wissenschaftler kritisiert, man habe zu viel Gewicht auf die hastig fertiggestellte Zusammenfassung des Assessment-Reports gelegt, anstatt auf den eigentlichen Bericht. Dort steht beispielsweise, daß zwanzig Jahre nicht ausreichten, um langfristige Trends abzuschätzen. Davon steht in der Zusammenfassung nichts; auch weitere bedeutende Fakten wurden darin „vergessen“. Trotzdem dient sie den Politikern als Wissens- und Entscheidungsgrundlage.
Christopher Landsea, ein amerikanischer Spezialist für tropische Stürme wie Hurricanes, legte im Januar 2005 seine Arbeit am vierten Assessment-Report, der für Februar 2007 erwartet wird, nieder und erklärte: „Ich persönlich kann nicht weiterhin in gutem Glauben zu einem Prozeß beitragen, der von vorgefaßten Zielsetzungen getragen ist und als wissenschaftlich unseriös betrachtet werden muß.“ Als „monolithisch und selbstgefällig“ bezeichnete John Maddox, ein ehemaliger Redaktor der Zeitschrift Nature, die IPCC: „Es ist denkbar, daß die Geschwindigkeit des Klimawandels von dieser Organisation übertrieben wird.“ Dieselbe Ansicht vertrat auch ein Untersuchungsausschuß des britischen Oberhauses und hielt für den G8-Gipfel im Juli 2005 fest: „ Wir sind beunruhigt bezüglich der Objektivität der IPCC. Einige Emissionsszenarien und zusammenfassende Dokumentationen wurden offensichtlich durch politische Überlegungen beeinflußt. Es bestehen erhebliche Zweifel, was die Relevanz einiger Computersimulationen angeht.“
Die „Kolbatz Theorie“ und Ende mit der CO2-Lüge
Bereits schon 1990 hat Kolbatz Alarm geschlagen und hierzu gesagt: „Durch den erhöhten CO2 Ausstoß müsste eigentlich eine Abkühlung folgen. Jedoch werden diese Bestandteile durch elektromagnetische Wellen in Schwingungen versetzt und erzeugen Wärme die an die Atmosphäre weitergegeben werden. Wir müssen also mit einer Klimaerwärmung mit erheblichen Folgen rechnen“
Er ist der Meinung, dass Sendefrequenzen besonders im Mikrowellenbereich die Luftmolekühle in Schwingungen versetzen und sich folgendes in unserem großen Big Brother-Haus „Erde“ – abspielt :
Die in den letzten 50 Jahren stark angestiegenen hohen Sendeenergien, bringen Dynamik in das komplexe Klimageschehen !.
Die elektromagnetische Welle (Sendeenergie) erzeugt eine Schwingung. Diese Schwingung wird an Luftmoleküle bis hin zu *Nanoteilchen* (ca.1 nm (1 Millionstel mm) bis ca. 100 µm) weitergegeben und versetzt sie selbst in Schwingungen. Um so schneller sich Luftmoleküle bewegen, um so wärmer wird es. (Mikrowellen-Symptom)) Eine wärmere Atmosphäre führt zu einem stärkeren Wasserzyklus. «Wärmere Luftmassen nehmen mehr Wasserdampf auf. Daher steht mehr Wasser für Niederschläge zur Verfügung.» Andere Gebiete werden langfristig trockener.
Die Luftmoleküle werden rund um die Uhr in Schwingungen versetzt. Also auch Nachts wo eigentlich eine naturbedingte Temperaturabkühlung eintreten sollte. Mit den Folgen, dass der morgendliche Temperaturausgangswert bereits höher liegt als er sonst ohne Sonneneinwirkung liegen würde.
*Nanopartikel bzw. Nanoteilchen bezeichnen einen Verbund von wenigen bis einigen tausend Atomen oder Molekülen. Der Name entspringt ihrer Größe, die typischerweise bei 1 bis 100 Nanometern liegt. Ein Nanometer entspricht 10-9 = 0,000000001. Das entspricht der Größe zwischen Erde und einem Fußball. Die Vorsilbe „nano“ leitet sich aus dem Griechischen „nanos“ für „Zwerg“ oder „zwergenhaft“ ab.
Nanopartikel können sowohl auf natürlichem Wege (z.B. Vulkanausbruch oder Waldbrand), als auch durch anthropogene (vom Menschen verursachte) Einflüsse (z.B. Auto- und Industrieabgase) in die Umwelt gelangen.
© Klaus-Peter Kolbatz

Quelle: www.klimaforschung.net

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Innfischer » 30 Nov 2007 16:10

Hallo.

Bewiesen ist gar nichts. Man kann allerdings sagen, dass die Mehrheit der Wissenschaftler als auch der Universitäten insgesamt die vorherrschende Klimatheorie unterstützt. Das ist es dann aber auch schon.

Und wie geht´s jetzt weiter?

Ich möchte dazu sphinxenhaft sagen:

Die Staatslenker(?) haben jeden Tag auf´s neue die Zeichen der Zeit zu deuten. Diese Deutungen sind schiksalhaft für die jeweiligen Zivilisationen.
Und noch eins: Diese Deutungen sind mehr eine Kunst als eine Wissenschaft.

Einen schönen Tag noch!

Innfischer

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von mzg » 30 Nov 2007 22:13

Schätz doch einfach mal ab, welche Energiemenge zur Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur um 1°C nötig ist, und vergleiche dass mit den Sendenleistungen weltweit.
Dann hau dir an den Kopf und lies den IPCC Report, bevor du unreflektiert irgendwelche Behauptungen weitergibst.

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Hartmut » 30 Nov 2007 22:48

Wer es nicht am eigenen Leib spürt, was sich um uns herum verändert, hat noch niemals eine Angelrute in der Hand gehalten - denn zum Fischen muss man raus in die Natur und sehen wie sie sich von Jahr zu Jahr, immer schneller, verändert!

Ein Artikel darüber, wie Rattenfänger erfolgreich des Volkes Meinung manipulieren.
Ein paar unbelehrbare finden sich immer......

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Iceman1 » 01 Dez 2007 00:35

So verkehrt ist das nicht was dort Berichtet wird ich Kann mich noch daran Erinnern das man früher gesagt hat es würde eine neue Eiszeit kommen.

Wo ist sie ?

Ich glaube das die uns nur Dumm halten wollen !
Katastrophen sie immer gute Angstmacher.
Das sich das Erdklima erwärmt kann ich auch sehen .

Aber warum ?

Alles hat zwei Seiten !

Gruss Iceman 8)
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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Tomas » 01 Dez 2007 00:38

Da stimme ich zu Iceman!
... Man fängt nur, wenn die Angel im Wasser ist!

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Hartmut » 01 Dez 2007 07:01

Es ist bakannt, dass Politiker mit großen Versprechungen und schönen Zukunftsvisionen eher gewählt werden, als solche Politiker, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und den Menschen die Wahrheit sagen.

Wer möchte schon die unbequeme, unangenehme Wahrheit hören?

Hier noch eine Seite aus Wikipedia zum besseren Verständnis über die Vorgänge auf der Erde.

Die globale Erwärmung wid schon in absehbarer Zeit unangenehm - sehr bequem ausgedrückt!

Stefan von Hatten

Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Stefan von Hatten » 01 Dez 2007 07:58

Fakt ist doch, daß alle Modelle zeigen, daß die Erwärmung in den letzten 50 Jahren den größten Anstieg verzeichnet, der nachzuweisen ist im Vergleich zu allen früheren Daten. Es gab immer Warm- und Kaltperioden - im Moment ist der Anstieg aber schon um den Faktor X höher, als der aus allen bekannten Warmperioden.

Das beginnt ganz herrlich so ab 1950/1960 - dort, wo Wirtschaftsboom und Vollindustrialisierung einsetzen - Leute, wer das noch als naturgegeben ansieht, kann sich direkt neben George Bush und Co. setzen, die bis heute noch behaupten, der Klimawandel sei nicht durch die Menschheit verursacht.

Es besteht eine gewisse Restchance, daß bestimmte Mechanismen unserer Erde und Natur dazu führen, daß die Erwärmung gedämpft wird - die Natur ist immer um Ausgleich bestrebt - aber wenn wir es wirklich schaffen sollten, selbst diesen Mechanismus auszuhebeln, dann wird das noch richtig lustig hier.

Schaut Euch die Diagramme an, die den Temperaturanstieg in das Verhältnis zu den Jahreszahlen setzt - seit 1950 geht das fröhlich bergauf. Und dann denkt mal 30, 40 Jahre weiter - wenn die Linie weiter mit dieser Steigung fortgeführt wird, dann ist in 20 Jahren Schluß mit lustig. Das Einzige, was wir derzeit erreichen können, ist, die Katastrophe zu vermeiden - sprich: durch gezielte Maßnahmen ein Abflachen der Kurve zu erreichen - schaffen wir das nicht, ist der Begriff Erderwärmung eine recht kuschelige Beschreibung für das, was uns erwartet.

Petri!

Stefan

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Smile » 01 Dez 2007 08:34

Ich argumentiere jetzt mal auf ähnlichem Niveau

Rauchen ist nicht schädlicher als Schwimmen gehen!
Ich kenne Menschen die geraucht haben und am nächsten Tag noch leben. Ich kenne aber einen Fall, da war jemand schwimmen und am nächsten Tag tot weil er ertrunken ist. Ich fordere daher in den Hotels die Schwimmbereiche abzuschaffen und stattdessen den Betrieb von Räucherkammern aufzunehmen.
Auf diese Weise könnten jedes Jahr hunderte von Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden.

Ein Pferd produziert am Tag ca. 25 Liter Pferdeäpfel. In einer Stadt wie Köln, in der etwa eine Million Menschen leben (Pendler lassen wir außen vor, weil die, die aus Köln raus fahren ja ihre Pferde draußen kacken lassen können), wären etwa 50.000.000 Pferde nötig. Abgeschätzt anhand der durchschnittlichen Motorisierung der Kölner Bürger.. Das macht dann 1.250.000 Kubikmeter Pferdeäpfel / Tag. Mit anderen Worten: binnen 18 Tagen wäre der Kölner Zoo bereits unter einer etwa 100m hohen Pferdeäpfelschicht begraben. Nicht gerechnet den zusätzlichen Aufwand an Transportleistung um die Futtermittel bereit zu stellen und ungeachtet des Umstandes, dass Pferde auch dann fressen und scheißen wenn sie mal stehen lässt, um stattdessen mit dem Fahrrad zu fahren. Was aber wieder nicht geht weil ja alles voll Pferdeäpfel liegt.
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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Smile » 01 Dez 2007 08:37

Sicherlich wieder nur einer der gesteuerten, hysterischen Wissenschaftler
Klimapuffer Tiefsee: Kieler Forscher weisen CO2-Anstieg im tiefen Ozean nach
nächste Meldung
13.02.2007
Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) haben erstmals die Zunahme von Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre in einer Tiefe von 3000 bis 4.500 Metern im Nordatlantik mit Messdaten belegt.
Mit einer neuen, am IFM-GEOMAR entwickelten Methode konnten sie nachweisen, dass der Anstieg des Treibhausgases durch die Nutzung fossiler Brennstoffe dazu geführt hat, dass deutlich mehr CO2 in tieferen Schichten des Ozeans gespeichert wird als bisher angenommen. Die Erkenntnisse sind nicht nur für den globalen Kohlenstoffkreislauf von Bedeutung, sondern auch für andere Prozesse wie die Versauerung der Ozeane. Die Meeresforscher berichten über ihre Ergebnisse in der Zeitschrift der amerikanischen Akademie der Wissenschaften (PNAS).

Seit Beginn der Industrialisierung haben die Weltmeere schätzungsweise die Hälfte des vom Menschen ausgestoßenen Klimagases CO2 aufgenommen. Damit tragen die Ozeane einen entscheidenden Beitrag zur Dämpfung des Treibhauseffekts und den daraus resultierenden Folgen bei, zum Beispiel der Erderwärmung. Doch die Fähigkeit der Ozeane, als Puffer für das Erdklima zu dienen, sinkt mit zunehmender Konzentration von CO2 in der Oberflächenschicht. Um die Rolle des Ozeans in der zukünftigen Entwicklung des Klimas besser einschätzen zu können, haben Meereswissenschaftler aus Kiel sich zum Ziel gesetzt, den genauen Verbleib des Treibhausgases CO2 im Ozean zu erforschen.

2004 unternahmen Meereschemiker aus Kiel eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Europäischen Union geförderte Expedition im Atlantik. Die Route zeichnete eine 22 Jahre zuvor unternommene Fahrt von amerikanischen Kollegen nach. Auf diese Weise konnten Daten, die zwei Jahrzehnte auseinander lagen, direkt miteinander verglichen werden. Die in Kiel entwickelte Methode setzt auf den statistischen Vergleich hochpräziser Messungen von gelöstem CO2 sowie anderen Eigenschaften des Meerwassers. Mit diesen Daten konnten die Wissenschaftler eine Art CO2-Kartierung des Ozeans vornehmen. "Wir waren überrascht, wie überzeugend unsere Methode zeigte, dass CO2 tatsächlich aus der Oberfläche in tiefere Schichten gelangt und dort gespeichert wird", berichtet Dr. Toste Tanhua, Erstautor der Studie.

Was sich einerseits als eine gute Nachricht für die Entwicklung des anthropogenen Treibhauseffekts darstellt, entpuppt sich andererseits als zweischneidiges Schwert für den Lebensraum Ozean. Aufgrund der vermehrten Aufnahme von CO2 beobachten Forscher seit kurzem eine zunehmende Versauerung des Ozeans, mit alarmierenden Folgen für die Organismen im Meer. Kalkbildner wie Korallen, aber auch manche mikroskopisch kleinen Planktonarten haben immer mehr Schwierigkeiten, ihre Skelette zu bilden. Weil diese am Anfang der Nahrungskette stehen, hat die Entwicklung weitreichende Folgen für ganze Ökosysteme im Meer. Die neue Studie weist erstmals nach, mit welch hohem Tempo dieser Prozess schon vorangeschritten ist. "Unsere Daten zeigen, dass sich die Tiefe, unter der sich Kalk im Ozean auflöst, in den letzten 200 Jahren um ganze 400 Metern nach oben verlagert hat", erzählt Prof. Douglas Wallace, Mitautor der Studie und Meereschemiker am IFM-GEOMAR. "Wir sind dabei, die Chemie des Ozeans auf einer dramatischen Art und Weise zu verändern."

Neben diesen Erkenntnissen über bisherige Änderungen im Ozean ist die neue Methode vor allem für die Einschätzung zukünftiger Entwicklungen wichtig. "Mit fortlaufenden Messungen können wir die Verteilung und Konzentration von CO2 im Ozean der Zukunft beobachten. Dies dient als Hinweis dafür, ob globale Maßnahmen zur Eindämpfung des Treibhauseffekts tatsächlich greifen oder nicht", hebt Prof. Wallace die Methode als wichtiges Ergebnis der Forschungsarbeiten in Kiel hervor.
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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Smile » 01 Dez 2007 08:48

Soviel zum Thema bur über 20 Jahre zu verfolgen:
Höchste CO2-Konzentration seit 650.000 Jahren

Menschliche Aktivitäten erwärmen Erde: Bohrungen im Eis der Antarktis beweisen, dass die Treibhausgas-Konzentrationen in den vergangenen 650.000 Jahren noch nie so hoch waren wie heute.

(pte) - Ein europäisches Forscherteam hat anhand von Auswertungen antarktischer Bohrkerne festgestellt, dass die Treibhausgas-Konzentrationen in den vergangenen 650.000 Jahren noch nie so hoch waren wie heute. Die warmen Klimaperioden im Zeitraum vor 650.000 bis 420.000 Jahren wiesen sogar geringere Kohlendioxid- und Methan-Konzentrationen auf, als in den darauf folgenden Warmzeiten, berichten die Forscher in zwei Studien im Wissenschaftsmagazin Science.

Temperatur und Kohlendioxidgehalt gekoppelt

Die Wissenschaftler um Hubertus Fischer vom Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung und Thomas Stocker vom Physikalischen Institut der Universität Bern haben damit bewiesen, dass geringere Treibhausgaskonzentrationen in den vergangenen 650.000 Jahren auch mit kühleren Bedingungen verknüpft waren. "Die Kopplung zwischen Temperatur und Kohlendioxid- beziehungsweise Methan-Konzentrationen in der Vergangenheit ist zeitlich erstaunlich konstant. Erst durch den Einfluss des Menschen in den letzten Jahrhunderten wurden atmosphärische Treibhausgase über ihre natürlichen Grenzen hinaus erhöht", so Fischer.

Die neuen Messungen zeigen auch, dass die Konzentrationen der Treibhausgase in Warmzeiten über viele Tausend Jahre nahezu konstant waren. Damit könne eine kontrovers diskutierte Hypothese endgültig verworfen werden, nämlich, dass die natürlichen Treibhausgaskonzentrationen bereits wenige hundert Jahre nach Beginn einer Warmzeit wieder abnehmen sollten und somit den Auftakt zur nächsten Eiszeit bilden.

Ältestes bisher untersuchtes Eis

Die Forscher haben Eiskerne, die auf der antarktischen Sommerstation Dome C im Vorjahr gebohrt wurden, genauer untersucht. Dabei wurde eine Tiefe von 3.270 Metern erreicht. Rund zehn Prozent der Eiskerne sind Luftblasen, in den Informationen über die Atmosphäre aus der Vergangenheit eingeschlossen sind. "Das ist das älteste bis dato untersuchte Eis", bestätigt Stocker im pressetext-Interview. "Die Analyse streicht die Tatsache heraus, dass die heutige Konzentration von atmosphärischem CO2 mit 0,38 Volumenpromille bereits 27 Prozent höher liegt als der höchste aufgezeichnete Stand während der vergangenen 650.000 Jahre", schlussfolgert der Forscher. "Die Ergebnisse erweitern alle bisherigen bekannten Daten zu den Konzentrationen von CO2, Methan und Lachgas in der Atmosphäre", erklärt Stocker.

Starker CO2 Anstieg in den letzten 50 Jahren

"Im Forschungspapier berichten wir nicht davon, dass der Anstieg der Treibhausgase auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist", so Stocker. Den Schluss könne man aber bei der Betrachtung der Werte selbst ziehen: Der Anstieg von CO2 in den vergangenen 50 Jahren war 200 Mal schneller als während der gesamten 650.000 Jahre. Seit der Periode vor 390.000 bis 650.000 Jahre lagen die CO2-Werte niemals über 290 ppm. Heute liegen sie bei 375 ppm. Das gleiche gelte auch für das Treibhausgas Methan: Die Werte liegen heute um mehr als 130 Prozent höher als in den vergangenen 650.000 Jahren. "Das ist ein alter Schluss, aber er hat sich aufs neue bestätigt", meint der Forscher abschließend.

Klimageschichte der letzten 900.000 Jahren

Der Eiskern wurde im Rahmen des European Project for Ice Coring in Antarctica (EPICA) auf dem antarktischen Plateau gebohrt. Die Glaziologen schätzen, dass in den noch nicht analysierten Eiskernen die ungestörte Klimageschichte bis zu einem Alter von ungefähr 900.000 Jahren gespeichert ist. Neben der Bohrung an Dome C wird auch bei der Kohnen-Station im Dronning Maud Land gebohrt. Mittlerweile konnte eine Tiefe von 2.565 Metern erreicht werden. Das Projekt EPICA wird von einem Konsortium aus zehn europäischen Ländern - Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz - durchgeführt.
@ Philip und andere:
Es ist mir schleierhaft wie Menschen so verblendet sein können. Ist wahrscheinlich dieses Mäntelchen, das sich so hervorragend über ein schlechtes Gewissen decken läßt.
Ich bin Argumentationen dieser Art gewohnt.
Ich kenne einige an sich nette Menschen, für die ist klar, dass Darwin ein Spinner war. Die haben auch Wissenschaftler parat, die (aus deren Sicht) locker beweisen, dass Evolution Bullshit ist.
So gibt es auch Menschen, die ebenso locker nachweisen, dass es KZ's nie gegeben, eine industrielle Vernichtung von Menschen nicht stattgefunden hat.
Ihr mögt da selber Nabelschau betreiben. Der Rest der Welt, der sich mit harten Fakten auseinander setzt, der versucht dann schon mal was zu tun. Freut sich eben nicht jeder auf eine schneefreie Zugspitze.
Schlaft weiter, Kinder!
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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Cactus » 01 Dez 2007 09:31

Hallo,

Langzeitprognosen-ganz gleich in welcher Hinsicht-kommen oft zu Ergebnissen, die dann in der Realität nicht eintreffen oder sich im Nachhinein
als falsch erweisen-manchmal aber auch als richtig. Beim Klima gab es in der Erdgeschichte (zumindest so lange die Aufzeichnungen zurückreichen oder solange man es aus verschiedenen Untersuchungen feststellen kann, immer Kalt und Warmzeiten. Die Aussagen der WissenschaftlerInnen sind divergierend und das Problem ist, dass diese Entwicklungen nicht linear sind. Es hat daher auch nicht viel Wert, etwa Prognosen von heute auf zutreffende Entwicklungen in den nächsten zehn Jahren abzuklopfen, weil Jahre dabei sein werden, die einem Modelll entsprechen und solche, die ihm nicht entsprechen. Und die Trends können ausserdem an verschiedenen Messpunkten der Erde verschieden sein.Jeder glaubt daher, was er glauben will und was in sein Weltbild (bei manchen stehen auch massive wirtschaftliche Interessen dahinter)passt. Ich g l a u be (beweisen kann ich es nicht), dass ein forcierter Klimawandel stattfindet, aber wie ob der Anteil der Menschheit daran entscheidend ist, das bezweifle ich-vielleicht beschleunigt er ihn jedoch. Eines ist jedoch sicher, wenn wir in Westeuropa den Ausstoss an klimarelevanten Gasen in der Industrie reduzieren und dies kostenmässig schlagend wird,anderswo (z.B. China, USA, Indien etc. etc.) diese Ausstossverminderung überkompensiert wird, dann exportieren wir lediglich Arbeitsplätze und dem Klima nutzt das ganz sicher nichts. Massnahmen zum dauerhaften Energiesparen ohne Erhöhung der laufenden
Kosten z.B. Wärmedämmung von Altbauten etc. sind allerdings höchst sinnvoll. Dass manche dabei ihr eigenes Süppchen kochen (z.B. sind Energiesparlampen durchaus nicht immer sinnvoll) und Produkte unters Volk bringen wollen, die nur sehr eingeschränkt oder gar nicht dem Ziel der Energeieinsparung entsprechen, ist eine traurige Realität.

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Smile » 01 Dez 2007 10:29

Ob der Anteil der Menschen am Klimawandel ein entscheidender ist weiß ich auch nicht sicher.
Wenn wir pro Jahr 36.000.000.000 to CO2 in die Atmosphäre blasen (wir reden von gebundenem Kohlenstoff, den wir zusätzlich erzeugen!!) und gleichzeitig dafür sorgen, dass CO2 Senken verschwinden, weil wir unsere Urwälder vernichten, dann sollte das einen gewissen Effekt haben. Nach etwa 150 Jahren Industriezeitalter dürfte der gesamte Eintrag so bei 1.440.000.000.000 to liegen. Das hat aber noch nicht die Mengen berücksichtigt, die durch Abfackeln von Erdgas, Freisetzung von Methan aus Gruben und Bohrlöchern, Erzeugung von CO2 aus Biomasse durch Abholzung, Erzeugung von Faulgasen durch erhöhte Reislproduktion, Freisetzung von Treibhausgasen durch massiv gesteigerte Viehhaltung, . .
Also wenn ich das mal an meinen Fingern abzähle, dann drängt sich zumindest ein Anfangsverdacht auf. :shock:
Erinnert mich an eine Bekannte die immer klamm ist. Die kaufte sich für 140 Euro einen Pulli. Bei über 20.000 Miesen auf'm Konto aus meiner Sicht ziemlicher Schwachsinn. Die 140 machen den Kohl auch nicht fett(sagte sie darauf hin). Stimmt. Weniger als 1%. Trotzdem würde ich die Einkaufspolitik mit für die Probleme verantwortlich machen. Oder?
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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von hodi » 01 Dez 2007 10:58

Wie gehts eigentlich unserem guten alten Freund dem Ozonloch? Habe schon sehr lange nichts mehr von ihm gehört.
Das war doch in den 80ern unser Problem. Dann haben wir FCKW von unserem Planeten verbannt und nun hört man gar nichts mehr vom Ozonloch.
Ists gewachsen oder geschrumpft? Oder gar verschwunden? Das war doch mal so groß wie Grönland.
Es hies auch, dass FCKW der Klimakiller Nr 1 ist.

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Re: Klimawandel - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Smile » 01 Dez 2007 11:08

Dem Ozonloch geht es bemerkenswert gut. Auf die Gefahr, dass die FCKW eine Bedrohung darstellen könnten, wurde bereits in der Sendung Querschnitt Mitte der 70er hingewiesen. Die Leute die davor warnten waren Spinner, die ohne fundierte Erkenntnisse gefährliche Theorien zur Panikmache in die Welt setzten. Als dann etwa 10 Jahre später in Australien die Leute ein echtes Problem hatten, wurde der Verbrauch der entprechenden Produkte weltweit geächtet und praktisch gegen Null gefahren. Als Folge dessen hat sich da die Situation entspannt.

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