Mügeln ?

[G**********]

Mehrere Nachrichtenagenturen berichten übereinstimmend, daß die "Indischen Tuchhändler" mit abgeschlagenen Flaschen Gäste bedrohten und teilweise schwer verletzten.
Danach kam es zu den Szenen in Mügeln.

Kippt nun der Pauschalvorwurf? Würde aber nicht so recht ins Stimmungsbild passen, oder?
Wie ist Eure Meinung?

Gruß und Petri Heil
Peter.
P.S. Man erinnere sich an Potsdam.

[Thomas Kalweit]

Das wäre zumindest die bequemste Antwort .

Ich kann mir aber nicht vorstellen, warum ein Teppichhändler jemanden bedrohen sollte, der will doch Teppiche verkaufen... und wenn - immer noch kein Argument, um eine Hetzjagd zu veranstalten und Selbstjustiz zu üben.

[G**********]

@ Thomas,

nicht Teppichhändler sondern Tuchhändler!

Sind in der Regel die Leute, die bei älteren Mitmenschen an der Tür klingeln, Tücher aufspannen, und somit anderen den Zutritt (unbemerkt versteht sich) zur Wohnung ermöglichen.
Man wird es kaum glauben, es gibt auch unter den *********(edit) einige böse.

Gruß und Petri Heil
Peter

[andalG]

Diese Themen diskutiere ich eigentlich nicht in einem Angelforum... ich hole meine Frühstückssemmeln ja auch nicht in der Autowerkstatt.

[Carpcatcher]

100% d´accord...

Kommt sowieso nur immer das Gleiche dabei rum - nämlich nix..

[susch]

100% d´accord...

Kommt sowieso nur immer das Gleiche dabei rum - nämlich nix..

tja und warum?



weil jeder meint, alles muss friedlich sein, klau mir nur mein rad, ich verzeih dir. bist ja arm, obwohl dein bruder einen neuen 3er fährt. achja, nimm mir mein auto auch noch, was solls.
wo und wie oft wird man angepöbelt? ich bin 25, war früher oft fort. wir waren (sind) eine clique, die keinen stress mag. wir wollen spass, leute von früher treffen, usw...
aber, wie oft wurden wir von ausländern angepöbelt? fast nur, seltenst mal von betrunken einheimischen. es gab immer stress, und das bei uns im ganzen bezirk noch immer, zu 80 prozent mit ausländischer beteiligung. ich erfinde diese zahl nicht, 2 bekannte sind nämlich polizisten und wissen genau was los ist.
nur, haben wir da probleme. bei uns rennt jeder davon, jeder zieht seinen pimmel ein und verkriecht sich, während sich die anderen gruppieren, zusammenhelfen. das gibts bei den einheimischen nicht. gibts noch sowas wie zivilcourage, patrioismus? ist das so falsch wenn man sein land, sein dorf, seine bekannten familie seine kultur, seine verwandten freunde was wert sein lässt? mann sollte mal versuchen in istanbul eine kirche zu bauen.ich glaube man hängt schneller als man denkt irgendwo oben. die moschen bei uns spriessen wie die schwammerln, aber um das gehts jetzt nicht. tja, versucht man sich selbst zu schützen, wie hier oben geschrieben, wird sofort kübelweise braune sauce von den medien über die beteiligten geschüttet.
natürlich sind wir geschichtlich vorbelastet, dies ist auch auf das schärfste zu verurteilen. nur brauchen wir uns jetzt nicht immer noch irgendeiner schuld bewusst sein, oder was auch immer den leuten durchs hirn geht. das war vor uns, gott bewahre.
natürlich könnt ihr alles bemitleiden, wegschauen, alles böse leute, bei der nächsten wahl die grünen wählen, nur wundert euch nicht, wenn euch irgendwann gewaltig ans bein gekaggt wird. düstere aussichten, aber leider wird uns dieses szenario irgenwann einholen. das steht fest.

[Smile]

Ich bin 47 und hatt noch nie Stress mit Ausländern. Aber vermutlich wächst bei uns ne andere Sorte. Und meine Clique auch nicht.
Dabei sind da sogar Polizisten dabei. Ich komme sogar aus einem das Gesetz hütenden Haushalt.
Ich mache bestimmt was falsch. Ich habe nämlich Freunde aus Polen und Russland, England und Amerika. Kanada, Holland, Rumänien und Slowenien. Ja sogar Österreich und Niederbayern. Und die kann ich alle an einen Tisch setzen ohne dass die sich in die Köppe kriegen. Aber es heißt nicht umsonst: Gleich und Gleich gesellt sich gern.
Damit dürfte die Frage nach dem Warum beantwortet sein.

[Iceman1]

Smile recht haste

Ich bin es Leid mit der Braunen Brut.
Ich finde jeder sollte vor seiner Eigenen Türe Kehren da liegt meist genug Dreck.


Gruss Iceman

[blinkerbub]

Vor der eigenen Türe kehren ist ok. Nur sollen dann andere Gesellschaftsgruppen dann bitteschön auch damit anfangen.

Ich komm selber mit jedem Menschen aus, muss jedoch sagen, dass speziell jüngere Ausländer (Altersgruppe 12 - 25) hier echt zu sehr einen auf dicke Hose machen. Bei den Alteingesessenen sieht das dann schon anders aus....warum weiß ich nicht. Obs am aufbegehrenden Jugendlichen liegt, der mit seiner Kultur wie der Elefant im Porzellanladen hier agiert?!?!?!

Den Beitrag von susch kann ich durchaus unterschreiben. Wenngleich er sehr drastisch klingt, sollte man auch andere als die öffentlich-gerngesehene vertreten dürfen. Und wenn dies nun sein Erfahrungsbereich ist - ok! Diese "Political Correctness" verschließt nun mal gerne die Augen vor der Wahrheit und da hab ich keinen Bock drauf. Es sollte jede Meinung ernstgenommen werden, auch wenn sie nicht auf viel Gegenliebe stößt.

Was die Sache mit Mügeln betrifft: Das ist doch weniger eine Sache von "Ausländern und tralalala", sondern wenn es wirklich Mafia-beeinflusst war, dann hätte das auch durchaus in jedem anderen Land passieren können, hat also mit dem Thema "Ausländer gut oder schlecht" rein gar nichts zu tun.

So, genug "brauner" Dreck...

[Uwe Pinnau]

"Kulturbereicherer" .....Brechtscher Verfremdungseffekt oder aus welcher Terminologie stammt dieser perfide Begriff überhaupt? Sowas kann auch nur "Dichtern und Denkern" (oder Richtern und Henkern) einfallen. Was wir hier brauchen sind "Verstandsbereicherer". Nett auch der Vergleich mit Potsdam, da war doch dieser vorlaute Deutsch-Äthiopier der die zwei netten Jungs übel angemacht hat, bevor sie ihn zu Klump schlugen.
Mir tut es jetzt schon leid überhaupt auf diese miese Nummer eingestiegen zu sein, aber die andere Backe hinhalten ist nicht meins und "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" und wenn es nur ein Angelforum ist.
Ich nehme keine Drogenhändler, jugendliche Jackenabzieher u.ä. in Schutz, aber den Lynchmob da in Schutz zu nehmen, weil ein paar Leutchen das indische Tuch geschwungen haben ist ja wohl mehr als arm. Selbst wenn es so war, dann haben es die 50 wohl gerade noch geschafft die 8 Inder an ihrem Vorhaben zu hindern, nochmal Glück gehabt, das nenne ich Zivilcourage. Lage erkannt, mit 50 Mann drauf und für Ruhe gesorgt.

[Spanier]

Also, nun moechte ich meinen Senf auch noch dazu geben. Ich lebe nun seit sieben Jahren in Spanien und muss sagen, dass der Auslaenderhass hier laengst nicht so extrem ist wie in Deutschland. Im Gegenteil, hier versuchen die einzelnen Volksgruppen so gut es eben geht miteinander auszukommen. Ein Beispiel moechte ich hier anbringen, und zwar den letzten Geburtstag meiner Frau. Dieser war multikulturell. Und zwar waren anwesend ich als Deutscher, meine Frau als Franzoesin, ein Freund und seine Familie aus Marrocco, eine Freundin aus der tschechischen Republik, eine Freundin aus Frankreich mit Ihrem polnischen Ehemann, ein Ehepaar aus Rumaenien, einige Katalanen und einige Kastillianen. Es war ein gelungenes Fest ohne irgendwelchen Rassenhass oder auch nur dem kleinsten Streit.

Gruss Guenter

[Stefan von Hatten]

Hm - es droht eine allgemeine Disskussion... Da kann ich mich nicht fernhalten ,-)

Mehrere Nachrichtenagenturen berichten übereinstimmend, daß die "Indischen Tuchhändler" mit abgeschlagenen Flaschen Gäste bedrohten und teilweise schwer verletzten.

Bevor oder nachdem sie bedroht wurden? Angriff oder Verteidigung? Ich bin immer sehr vorsichtig in der Interpretation - für mich klingt die ganze Geschichte aber nach einer durch Fremdenfeindlichkeit verursachten Eskalation. Vielleicht hat es einen Streit untereinander gegeben - vielleicht hat es auch Provokationen von den Indern gegeben - vielleicht hatten sie einfach die Nase voll davon, sich dauern beschimpfen zu lassen und anmachen zu lassen. Aber die Tatsache, daß diese Menschen dann wohl in einer Hetzjagd durch die Stadt gejagt und fast gelyncht wurden, spricht Bände. In einer solchen Aktion zeigt sich der verborgene und bisher zurückgehaltene Haß gegen diese Menschen.

Die Thematik wird sicherlich von einigen Zeitungen hochgespielt und verstärkt dargestellt - es ändert aber nichts daran, daß es sich um einen fremdenfeindlichen Akt handelt. Und das finde ich verachtenswert. Schlichtweg.

Inzwischen hat es doch einen neuen Fall gegeben - ein Iraker, der mit Baseballschläger und Hund angegriffen wurde. Tolle Leistung

Wir haben in Deutschland ein Integrationsproblem - ein Teil unserer ausländischen Freunde will gar nicht Teil dieser Gesellschaft werden und halten nicht viel von uns und den Deutschen - das ist für mich immer sehr schwierig und ich kann diese Einstellung nicht verstehen. Ich fühle mich in diesen Situationen - sagen wir - beleidigt. Und das ist sicher ein Bereich, wo intensive Fortschritte von beiden Seiten - Staat und Zuwanderern - erreicht werden müssen. In Deutschalnd wurde vor einiger Zeit der Begriff der Parallelgesellschaft geprägt - treffender konnte man es nicht ausdrücken - ja, es gibt sie - die kriminalisierten Bereiche in unserer Gesellschaft, die von nicht Deutschen geprägt sind - auch hier besteht Handlungsbedarf. Interessanterweise sind die Zugewanderten, die ich kenne, genauso schockiert darüber, wie wir. Und wir dürfen nicht den Fehler machen, an dieser Stelle zu pauschalisieren - nur, weil es Ausländer in Deutschland gibt, die das Rechtssystem übergehen, mit Drogen handeln, gegen das Gesetz verstossen etc. gibt es keinem Menschen in diesem Land das Recht, pauschal gegen unsere ausländischen Freunde zu sein. Dann müßte "man" genauso pauschal gegen die Deutschen sein - im eigenen Land....

Aber der allergrößte Teil unserer Freunde will hier leben, arbeitet hier, verdient Geld, zahlt Steuern, sorgt für unsere Renten, sorgt für bessere Geburtenraten und bringt zudem noch einen weiteren Horizont mit ein, als der pantoffeltragende, biertrinkende Deutsche aus BigBrother und Dschungelcamp jemals erreichen wird. Bis zu einem gewissen Grad habe ich Verständnis dafür, daß es manchen von uns vielleicht nicht ganz angenehm ist - diese "Angst" vor dem "Fremden" sitzt einfach tief in uns Menschen und es gehört schon Einiges dazu, diese Barrieren zu öffenen, Gestik, Mimik, Verhalten, Umgangsformen, Traditionen, Werte - zu Vieles ist anders - ABER: diese Menschen verdienen wenigstens unseren RESPEKT!

Ich wiederhole mich da - immer wieder - unsere ausländischen Freunde sind für mich die freundlicheren Menschen in Deutschland. Der griechische Reinigungsbesitzer ist zehn mal netter, als der deutsche Kollege ein paar Strassen weiter, der Türke um die Ecke hat a) das bessere Essen und ist zudem noch viel netter, als die gestreßte Thekenbedienung im Supermarkt, die Lagerarbeiter, mit denen ich lange zusammen geaarbeitet habe, waren fleißiger, zuverlässiger, besser als die deutschen Kollegen. In meiner Branche treffe ich viele höchstqualifizierte Kollegen aus dem Ausland - glaubt mir, die haben meistens viel mehr drauf, als wir - und beliben dabei höflich, freundlich, kooperativ. Ein Satz an alle unsere Ausländerfeinde inunserem schönen Land: Leute, macht mal die Augen auf!!! Oder besser: Geht - es ist jedem freigestellt, dieses Land zu verlassen!! Ich bin froh über jeden intelligenten Ausländer, der im Austausch für einen braunen Deppen ins Land kommt!

Petri!

Stefan

[G**********]

@ Uwe,

dieser Begriff stammt aus einer Bundestagsdebatte im Reichstag zu Berlin.
Anlaß war das neue Einbürgerungsgesetz. Ausgesprochen von der Chefin der Grünen, eine Frau Roth!
Mußt Du die mal fragen, wie Sie auf diesen Ausdruck kam.

Gruß und Petri Heil
Peter.

[Eisangler]

... und weiter geht´s mit den Diskussionsthemen, die hier eh nie zu einem Ergebnis führen. (und auch eigentlich hier nichts verloren haben).

Auf der einen Seite die "Gutmenschen", die sofort die Reichskristallnacht wittern, wenn auch nur ein Ausländer blöde angemacht wird.

Auf der anderen Seite die Vertreter aus dem Hause "Schill", die den Deutschen als Opfer raubender und mordender Muselmanengruppen sehen...

Was mir persönlich immer an diesen Diskussionen stinkt sind folgenden Punkte:
Das Problem Rassismus besteht nicht nur hier in Deutschland, es gibt da Länder, wo es richtig extrem ist.
Ob Hutu gegen Tutsi, Albaner gegen Serben, Araber gegen Juden, Russen gegen Tschetschenen oder Türken gegen Kurden...
Überall gibt´s Rassismus, auch in Europa (siehe Frankreich´s Le Pen, Österreich´s Haider oder die Geschichte in Holland mit der Vertuin Sache)

Einige Herren hier meinen aber, hier sei das Zentrum des Rechtsradikalismus, nur weil einige wenige hier Jagd auf Ausländer machen...
Natürlich ist das ein Problem, aber es ist bitteschön kein nur Deutsches Problem, das ist lange vorbei.
Die WM hat gezeigt, welch offenes und tolerantes Land wir hier haben, auf das man stolz sein kann, da können auch einige wenige nichts dran ändern.

Auf der anderen Seite rechtfertigt aber auch nicht der supernette Kebapmann von nebenan die Daseinsberechtigung tausender Illegaler, Extremisten, Dealer, Mörder oder Vergewaltiger. Auch diese Art der Darstellung des Ausländers in Deutschland ist mir ein wenig zu pauschal.
Aber auch das ist nur eine verschwindende Minderheit gegenüber denen, die sich hier integrieren und zum Wohle des Landes beitragen.

Kurz: schlechte Menschen gibt´s überall !!!
Gruß
OLE

[Stefan von Hatten]

Moin Ole!

Ein paar Kommentare - ich finde Deine Zeilen nicht ganz gänsehautfrei...

Das Problem Rassismus besteht nicht nur hier in Deutschland, es gibt da Länder, wo es richtig extrem ist.

Nur, weil es woanders auch so ist, ist es bei uns gerechtfertigt? Ich finde dieses Argument gefährlich. Jeder einzelne Fall ist einer zuviel. Das klingt so nach: "Das ist normal, daß es das gibt und kein Grund zur Aufregung." "Andere machen das auch, also dürfen wir auch!"

Ob Hutu gegen Tutsi, Albaner gegen Serben, Araber gegen Juden, Russen gegen Tschetschenen oder Türken gegen Kurden...
Überall gibt´s Rassismus, auch in Europa (siehe Frankreich´s Le Pen, Österreich´s Haider oder die Geschichte in Holland mit der Vertuin Sache)

s.o.

Einige Herren hier meinen aber, hier sei das Zentrum des Rechtsradikalismus, nur weil einige wenige hier Jagd auf Ausländer machen...

Klingt, wie ein Sport. Fröhliches Tontaubenschiessen. Wir spechen hier über Gewalt, Körperverletzung, teilweise sogar Mord. Und - grundsätzlich über die Misachtung der Menschenrechte, wie wir für uns in Anspruch nehmen. Ich möchte mal wissen, was hier in dem Forum abgeht, wenn in der Türkei 8 Deutsche von 50 Türken gejagt werden...

Auf der anderen Seite rechtfertigt aber auch nicht der supernette Kebapmann von nebenan die Daseinsberechtigung tausender Illegaler, Extremisten, Dealer, Mörder oder Vergewaltiger.

Es gibt wesentlich mehr deutsche Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder, Dealer etc. Jeder einzelne ist zuviel - egal, ob Deutscher oder nicht. Was Du mit Deinem Satz assoziierst: Weil man dem netten Kebapmann von nebenan erlaubt, hier zu sein, erlaubt man auch den Verbrechern die Existenz. Also muß der nette Kebapmann gebrandmarkt werden. Solche Sätze können shcnell anders augelegt werden.... Ich denke, man muß einfach trennen - zwischen guten Deutschen und schlechten Deutschen, zwischen guten Einwanderen und schlechten Einwanderen. Gerade im Bezug auf Ausländer neigen wir sehr dazu, Pauschalurteile zu fällen....

Aber auch das ist nur eine verschwindende Minderheit gegenüber denen, die sich hier integrieren und zum Wohle des Landes beitragen.

Absolut!

Kurz: schlechte Menschen gibt´s überall !!!

Leider

Petri!

Stefan