US Wahlen

[Uwe Pinnau]

Leute wie schauts bei Euch aus? Ich freue mich sehr daß man einen weltoffenen, ambitionierten und einfach guten Mann weitermachen lässt und den Mormonen mit seinem moralischen Fallbeil und all den Millionen wieder in die Geisterbahn geschickt hat, in die er gehört. Ein Werteverständnis wie in den fünfziger Jahren können die dort gar nicht gebrauchen und auf agressive Aussenpolitik können wir alle gern verzichten.

[andreas b.]

Bin ich ganz bei dir!

Nach allem was man so in letzter Zeit gehört hat grenzt es beinahe an ein Wunder dass Obama wiedergewählt wurde. (http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... -betrugin-
us-bundesstaaten-a-865253.html) Da könnte man meinen die USA wären zu einer mittelamerikanischen Militärdiktatur verkommen.

[Uwe Pinnau]

Man denke noch an die linke Nummer mit Bush in Florida und der Mauschelei mit den Stimmen dort.

[andreas b.]

Zumal zu dieser Zeit ja auch ein Bush Gouverneur in Florida war!

Er wird es schwer haben mit der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus. Wir erinnern uns an die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung für alle Amerikaner.
Als Kommunist wurde er beschimpft, ähnliches hat Bismarck 1883 in Deutschland eingeführt und der war nun ganz sicher kein Kommunist!
Ein Ökologisierung der Gesellschaft, ein grünes Bewusstsein in Amerika. Mit diesen Republikanern? Der Republikaner John Shimkus, Sprecher der Repräsentantenhaus-Ausschusses für Umwelt und Wirtschaft, zieht auf grüne Technologie angesprochen gern seine Bibel aus Jacket und zitiert "Macht Euch die Erde untertan" (Gen.,1,28) und "Gott allein entscheidet, wann diese Welt endet" (Jesaja, irgendwas)! Was will man dazu noch sagen?

Man weiß nicht ob man Obama beglückwunschen oder bedauern soll!

[Steinbuttt]

Leute wie schauts bei Euch aus? Ich freue mich sehr daß man einen weltoffenen, ambitionierten und einfach guten Mann weitermachen lässt und den Mormonen mit seinem moralischen Fallbeil und all den Millionen wieder in die Geisterbahn geschickt hat, in die er gehört. Ein Werteverständnis wie in den fünfziger Jahren können die dort gar nicht gebrauchen und auf agressive Aussenpolitik können wir alle gern verzichten.

... da bin ich ganz Deiner Meinung, Uwe!
Ich habe Obama im Vorfeld die Daumen gedrückt und mich sehr über seine Wiederwahl gefreut! Wie Du schon sagst ... GUTER MANN!!!

Gruß Heiko

[Uwe Pinnau]

Hier noch ein Bild von dem großartigen "Obamaburger", den ich zu Ehren der Wiederwahl gestern kreierte. Er hat ja auch irische Wurzeln und auf dem Burger befindet sich irischer Cheddar.

[Smile]

das Brötchen ist vielleicht etwas hell

[Alex Muc]

Ein Ökologisierung der Gesellschaft, ein grünes Bewusstsein in Amerika. Mit diesen Republikanern? Der Republikaner John Shimkus, Sprecher der Repräsentantenhaus-Ausschusses für Umwelt und Wirtschaft, zieht auf grüne Technologie angesprochen gern seine Bibel aus Jacket und zitiert "Macht Euch die Erde untertan" (Gen.,1,28) und "Gott allein entscheidet, wann diese Welt endet" (Jesaja, irgendwas)! Was will man dazu noch sagen?

Man weiß nicht ob man Obama beglückwunschen oder bedauern soll!

Servus,

u. a. vor diesem Hintergrund hab' ich auch für Obama die Daumen gedrückt. Und nebenbei hätte er es heute vermutlich (nicht nur bei diesem Bereich) leichter, wenn damals Gore Präsident geworden wäre. So darf er auch noch mit Bush's Scherbenhaufen aufräumen. Jetzt hat er zumindest den Druck der Wiederwahl weg und muss diesbezüglich bei Entscheidungen darauf keine Rücksicht mehr nehmen.

Gruß,
Alex.

[Uwe Pinnau]

@Alex: Das stimmt wohl

@ Sigurd: Dazu gabs dann Schwarzbier, OK?

[Alex Muc]

@Alex: Das stimmt wohl

@ Sigurd: Dazu gabs dann Schwarzbier, OK?

[lelox]

Die Ökologisierung läuft da wohl nur über eine Ökonomisierung. Das Stichwort hat Obama ja auch gleich mit der Unabhängigmachung von Ölimporten geliefert. Ich stze einfach mal darauf, daß damit nicht die Ausbeutung von Ölsanden in Alaska gemeint ist, sondern verstärkte Nutzung von Wind und Sonne.

[Uwe Pinnau]

Darauf tippe ich bei ihm auch, der andere Vogel wollte ja das halbe Land nach Öl auf den Kopf stellen. Zur Not noch eine Invasion in Kanada oder sowas.

[Smile]

Schwarzbier bringt die Sache natürlich ins Lot!
Doch Scherz beiseite: Vorab bin ich erst mal ziemlich froh, dass Obama das Rennen gemacht hat. Andererseits haben mir letztes Jahr meine US Kollegen mehr oder minder unisono versichert, dass sie die gesetzliche Krankenversicherung für einen massiven und unangebrachten Eingriff in ihre private Lebenssituation halten. Es ist einfach nicht unser Weltbild, was Amerikaner haben. Die sehen sich viel weiter für Ihren eignen Lebensbereich verantwortlich als wir. Dieses Versichern für/gegen Alles und um jeden Preis ist einfach nicht deren Ding. Selbst wenn wir das für doof und Amerikaner per se (aus meiner Sicht zu Unrecht) für Schwachmaten halten - was übrigens ähnlich beschränkt ist wie das von uns erlebte internationale Weltbild der Amerikaner - sie haben das Recht sich in ihrem Kontinent nach Kräften auszutoben. Vieles von dem was wir als gegeben hinnehmen ist letztlich aus dem Hegemonialanspruch der Amerikaner abzuleiten und wird auf deren Kosten garantiert. Das gilt für Dollars und Blutzoll! Darüber mag man denken wie man will. Fakt ist jedoch dass die Vorgänger von Obama in ihrem Einflussbereich eine deutlich entspanntere Leitung initiiert haben als die Vorgänger Putins. Ich sehe vieles skeptisch und bin da keinesfalls blauäugig, weil mir durchaus bewusst ist, dass es teilweise aus reinem Machtdenken geschah. Aber ich kenne beide Großmächte aus eigener Anschauung und kann deshalb glaubhaft versichern, dass sich in den Vereinigten Staaten von Amerika einfach freier atmen lässt.
Hardliner wie Romney verhindern einen Wahlsieg seiner Partei, weil er einfach zu sehr polarisiert. Das ist es, was Obama letztlich den Wahlsieg gebracht hat. Da sollte sich niemand falschen Hoffnungen hingeben. Kriegen die Republikaner einen Kandidaten an den Start, der nicht ganz so konservativ ist oder zu sein scheint und damit wählbar wird, blasen die beim nächsten Mal die Demokraten aus dem Weißen Haus. Wie wichtig den Amerikanern konservative Werte Sind zeigen die Mehrheitsverhältnisse in den entsprechenden Gremien, die den Präsidenten kontrollieren. Die sind konservativ bis ins Mark!
Dass es mit der Energiepolitik so eine Sache ist, merken wir doch im Moment auch ganz deutlich. Uns kostet die Energiewende, die aus meiner Sicht mal gerade ein müdes auf der Stelle Hüpfen ist, Millionen und Milliarden. Und unsere Infrastruktur ist nicht dazu in der Lage die entsprechenden Aufgaben zu stemmen, obwohl sie um Längen besser ist als die der Amerikaner. Die US Wirtschaft und alle Bürgen hängen am Öl. Und hätten wir ein entsprechend kontinentales Klima, wäre Heizen und Klimatisieren ähnlich wichtig wie im Amiland.

[kati48268]

Ja, gefreut hat mich das Ergebnis auch.
Nicht weil ich großartig was von Obama erwarte, denn beherrscht werden die Staaten eh vom Radikalkapitalismus. Diesen aber (wieder) in Verbindung mit republikanischer Verblendung zu erleben, war jedoch keine fröhliche Aussicht.

Trotzdem bleibt es ein zerrissenes Land nach der Wahl. Mit Radikalgläubigen, Staatshassern, kompromisslosen Extremisten,bildungslosen Waffenträgern, Rest-der-Welt-Verächtern,...
Von welchem Land war noch mal die Rede? Afghanistan?