Wo kommt unser Strom her?!

[Gast]

Hallo liebe Kollegen,

da wir in einem anderen Thread gerade wieder über die Umwelt, Energien und andere Themen sozialkritisch diskutiert haben, vielleicht mal was interessantes für den ein oder anderen?!
Ich muss zugeben, die genaue prozentuale Einteilung wusste ich auch nicht:

http://www.joachimguenther.de/files/399 ... d_2010.jpg

Über diese Verteilung ließe sich so manche Diskussion anstoßen

[Alex Muc]

Schon. Dass der Kohleanteil immer noch so hoch ist, hat mich auch überrascht...

Gruß,
Alex.

[Elbe-Allrounder]

Ja das stimmt unser Kohleanteil ist wirklich noch sehr hoch. Aber ein anderes Thema rückt bei diesem Anblick noch näher heran: Wie sollen wir nur die wegfallende Kernenergie in ein paar Jahren kompensieren? Wenn ich mir die Zahlen der regenerativen Energien so ansehe bezweifle ich, dass wir das in den zum Ziel gesetzten Zeitraum schaffen und wenn dann nur zwangsläufig mit sehr vielen Ausgaben, wofür letztendlich wieder der kleine Mann bluten muss.....

Gruß Frank

[Hartmut]

Wie sollen wir nur die wegfallende Kernenergie in ein paar Jahren kompensieren?

Indem wir weniger verbrauchen.

10-20% Stromeinsparungen liegen drin

Dann könnten wir sogar die Todesmeiler abstellen?

Petri

Hartmut

[Elbe-Allrounder]

@ Hartmut

Also Energieeinsparungen sind natürlich ein Hauptpunkt,den es zu erfüllen gilt. Doch der hohe technische Aufwand,der widerum für die Industrie anfällt, wie zum Beispiel die Installation modernster Berechnungstechnik zur Automatischen Energieüberwachung gibt es auch nicht für nen Apfel und ein Ei. Und seien wir doch mal ehrlich: Bei den momentanen Wirtschafts- und Finanzschwankungen wird kein Investor ohne gesetzlichen Druck solche Systeme installieren. Auch der Otto-Normal-Verbraucher kann Strom sparen, das ist wohl wichtig und richtig, doch die zunehmende Technisierung und mechanisierung frisst das Plus an gesparten Resourcen eh wieder auf. Das wir in den nächsten Jahren ein Energieproblem haben werden, ist meiner Meinung nach nicht mehr von der Hand zu weisen und während die lieben Deutschen auf regenerative Energien setzten, baut der Franzose unverdrossen weiter AkWs, aus denen wir dann wieder den STrom kaufen, weil unser Energieproblem keine nationale sondern Globale Problematik ist, die es auch Länderübergreifend zu bewältigen gilt und nicht nur immer bla bla auf den Klimagipfeln....................!

Gruß Frank

[Hartmut]

@ Hartmut

Also Energieeinsparungen sind natürlich ein Hauptpunkt,den es zu erfüllen gilt. Doch der hohe technische Aufwand,der widerum für die Industrie anfällt, wie zum Beispiel die Installation modernster Berechnungstechnik zur Automatischen Energieüberwachung gibt es auch nicht für nen Apfel und ein Ei. Und seien wir doch mal ehrlich: Bei den momentanen Wirtschafts- und Finanzschwankungen wird kein Investor ohne gesetzlichen Druck solche Systeme installieren. Auch der Otto-Normal-Verbraucher kann Strom sparen, das ist wohl wichtig und richtig, doch die zunehmende Technisierung und mechanisierung frisst das Plus an gesparten Resourcen eh wieder auf. Das wir in den nächsten Jahren ein Energieproblem haben werden, ist meiner Meinung nach nicht mehr von der Hand zu weisen und während die lieben Deutschen auf regenerative Energien setzten, baut der Franzose unverdrossen weiter AkWs, aus denen wir dann wieder den STrom kaufen, weil unser Energieproblem keine nationale sondern Globale Problematik ist, die es auch Länderübergreifend zu bewältigen gilt und nicht nur immer bla bla auf den Klimagipfeln....................!

Gruß Frank

Hallo Frank,

es geht um Investitionen die günstiger sind als der Energieverbrauch veralteter Technik!
Unternehmen müssen um zu überleben ständig investieren. Wer sich zu spät dem Marktgeschehen anpasst ist
schnell weg von der Bildfläche. 10 - 25% Energieeinsparungen durch moderne Technik, bei steigenden Energiekosten, zwingt unsere Gesellschaft zum Handeln.
Etwas weiter gedacht könnten wir als Fischer diese Argumente gegen die Verbauung unserer letzten natürlchen Gewässerabschnitte, gegen die Wasserkraftnutzung, einsetzten. Damit wir unserer Umwelt und unseren Folgegenerationen noch ein klein wenig intakte Natur überlassen.

Grüße

Hartmut

[Elbe-Allrounder]

Hallo Hartmut,

Mit der Industrie magst du Recht haben.Die Frage ist dann nur eine Sache der Politik. Wenn wir denn die alternativen Energiequellen ausbauen, können wir ja schon mal nicht alles mit Windräder und Solarparks zupflastern. Als einer der letzten Instanzen liegt dann die Wasserkraft im Raum, welche ja ebenfalls ausgebaut werden soll und ohne die es nunmal nicht geht. Naja und wasdann mit unseren Fischen und den noch intakten Gewässerstrukturen passiert ist wohl wieder alles andere als Umweltfreundlich... Letztendlich müssen wir handeln da hast du recht. Das fängt bei den Großindustriellen Betrieben an und hört bei uns auf, aber ich glaube nicht, dass Deutschland dadurch (ausser aus energiepolitischen Gesichtspunkten) umweltfreundlicher wird, zumindest was die Landschaftsgestaltung angeht.

Gruß Frank

[Ronny]

Wir müssen Wohl oder Übel ein Tot sterben.
Es gibt viele die Atomkraft verteufeln und dann gegen die Windkrafträder oder Pumpspeicherkraftwerke demonstrieren.
Unser Problem liegt darin das wir "zur Zeit" viele Energien nicht speichern können.
Wenn man hört das wir 1,5 Akw nur für unser Standbyverhalten haben dann denkt man schon nach ob man nicht die 5 m laufen möchte und das Gerät vollkommen ausschalten sollte.
Ihr habt vollkommen Recht das sich unser Verhalten in der Energieeinsparung ändern muss.

Eine gute Subvention das Staates wäre in Energieeinsparende Geräte Sinnvoll damit jeder sich die Geräte leisten könnte.

Gruß

[Elbe-Allrounder]

Wir müssen Wohl oder Übel ein Tot sterben.
Es gibt viele die Atomkraft verteufeln und dann gegen die Windkrafträder oder Pumpspeicherkraftwerke demonstrieren.
Unser Problem liegt darin das wir "zur Zeit" viele Energien nicht speichern können.
Wenn man hört das wir 1,5 Akw nur für unser Standbyverhalten haben dann denkt man schon nach ob man nicht die 5 m laufen möchte und das Gerät vollkommen ausschalten sollte.
Ihr habt vollkommen Recht das sich unser Verhalten in der Energieeinsparung ändern muss.

Eine gute Subvention das Staates wäre in Energieeinsparende Geräte Sinnvoll damit jeder sich die Geräte leisten könnte.

Gruß

Ja es ist schlicht eine Frage der Einstellung. Wenn wir bedenken, wie oft wir unnütz Energie verbrauchen sollten wir uns als Gesellschaft und auch der Politik die Frage stellen: Mit welchem Recht??. Wir gehören zu den 9% der Welt denen es gut geht und wir uns über DInge beschweren dann ist das Barmen auf hohem Niveau, nix weiter. Wir schaufeln uns mit diesem enormen Energieverbrauch unser eigenes Grab....

Gruß Frank

[Smile]

Wir reden hier über ungefähr 60% der Einspeisung die zur Disposition stehen. Und viel wichtiger, dass sind die Kraftwerke aus dem Grundlastbereich. Die laufen also Tag und Nacht durch halten unser Netz stabil.
Ein elektrisches Netz ist wie eine Eisfläche: wenn es zu dünn wird oder zuviele Leute draufstehen bricht die Fläche ein. Und weil es dann am Rand brüchig wird muss weitflächig gesperrt werden.
Wenn das Netz an einer Stelle ausgeht müssen alle Kraftwerke vom Netz um sich selber zu schützen. Das wieder anzufahren ist ne harte Kiste. Speichermethoden im großen Maßstab sind mangels Verfügbarkeit entsprechender Technologien noch Zukunftsmusik. So einfach ist das Alles nicht. Aber Energiesparen ist schon mal ein Anfang.
Die Sache mit den AKW's, die den Standby eEnergiebedarf decken, habe ich schon oft gehört. Die Zahlen ziehe ich aber trotzdem in Zweifel. Der Sprung durch Energiesparlampen nach unten ist meines Erachtens größer als die Verbräuche der Standbys und trotzdem geht der Energieverbracuh nicht nach unten.
Wo kommt im Übrigen der Saft für die vielen E-Autos her die es bald geben soll?

[bundyman]

Immerhin ist unser Stromimport aus dem Ausland in diesem Jahr um 673% (im Vergleich zum Vorjahr) gestiegen.
http://www.verivox.de/nachrichten/strom ... 79037.aspx

Deutschland steigt aus der Atomkraft aus und bezieht Atomsstrom aus dem Ausland, Glueckwunsch dazu...

[Niederbayer]

Aber da es z.B. heute wieder einen Atom-Zwischenfall in Frankreich gab, werden jetzt mehr und mehr Länder umdenken!
Bin gespannt, in welche Richtung wir fahren!
Mal sehen, was die Gezeitenkraftwerke (Turbinen unter Wasser, welche gerade mehr und mehr in Betrieb gehen) an Saft bringen!
Angeblich soll da ein Stück ca. 1 MW bringen und es sind 100e in Planung!

[Alex Muc]

Mal sehen, was die Gezeitenkraftwerke (Turbinen unter Wasser, welche gerade mehr und mehr in Betrieb gehen) an Saft bringen!
Angeblich soll da ein Stück ca. 1 MW bringen und es sind 100e in Planung!

Servus,

würde da aber auch gern wissen, wie sich die Teile auf die Fischpopulation auswirken, bzw. ob es bei den Dingern Vorkehrungen gibt, die verhindern, dass Fische mit eingesaugt werden... Weiß da von euch jemand was darüber?

Gruß,
Alex.

[Elbe-Allrounder]

@ Alex Muc

Da gibt es gesetzliche Rahmenrichtlinen, dass Fischpässe und Treppen errichtet werden müssen. Auch abfangmechanismen vor dem eig. Kraftwerksbereich werden dazu erforscht. Das Umweltbundesamt hat zum Thema Gezeitenkraftwerk auch ausfühliche Kommentare abgegeben (iwo als PDF Datei im Googlesumpf zu finden)
Was viel problematischer ist, ist das dies KW noch keine Erfahrungswerte und Langzeitauswirkungen besitzen. So weiß man beispielsweise nicht, ob sich so ein KW auf Meeresströmungen auswirkt. Was klar ist, sind die NAchteile: unstetige Energieförderung/ Zerstörerische Wirkung von Wettererscheinungen( große Wellen)/ Beeinflussung des Gezeitenverhaltens/ Verlandung von Küstenregionen.....
Es hat eben alles seine Schattenseiten
Gruß Frank

[Niederbayer]

@ Elbe-Alrounder
Das wird noch sehr interessant!
Bisher kenne ich nur ein paar technische Daten und die lassen gutes erhoffen...
Aber was mit der Umwelt passiert, da muss man abwarten, bis mal ganze "Parks" gebaut werden!

Ich persönlich glaube schon, das anfangs Tiere sterben werden... aber auch die Tierwelt wird sich drauf einstellen!
Es ist zwar kein schönes Argument, aber die Berufsfischerei in den Meeren richtet da langfristig ganz andere Schäden an!
Und so schlimm wie es klingt, aber ich glaub eines müssen wir alle akzeptieren: Wir bekommen keine ideale Energieform ohne "Nebeneffekte", da heißt es das geringste Übel wählen