Tibet

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Moderator: Thomas Kalweit

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Re: Tibet

Beitrag von G********** » 27 Mär 2008 09:39

Also, ich bin eindeutig gegen einen Boykott der Spiele in Peking!

Bei der Vergabe der Spiele nach Peking, mußte jeden halbwegs gebildeten Menschen klar sein, wie die Situation in China aussieht.

Jetzt plötzlich den "Überraschten" zu spielen ist nicht wirklich glaubwürdig.
Nun sollen die Sportler, stellvertretend für das Versagen der Politik herhalten.

Dies finde ich nicht fair, sondern recht feige!

Ferner sind die Gewaltausbrüche, doch zu einem recht günstigen Moment gekommen, oder?

In diesem Sinne

Gruß und Petri Heil
Peter

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Hartmut
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Re: Tibet

Beitrag von Hartmut » 27 Mär 2008 10:08

Jetzt plötzlich den "Überraschten" zu spielen ist nicht wirklich glaubwürdig.
Traurig, aber wahr!

Die Goldgräber auf den Wirtschaftsmärkten möchte die Chinesische Mine um jeden Preis ausbeuten, da spielen doch Menschenleben, so weit weg von uns, keine Rolle.

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Chinook
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Re: Tibet

Beitrag von Chinook » 27 Mär 2008 16:25

Wirtschaft und Sponsoren haben sicherlich kein Interesse am Boykott.
Gilt es doch Märkte abzuräumen und Produktionsstätten zu verlagern.
Es war nie anders: erst kommt das Geschäft, dann die Moral.
Ausserdem ruft der grosse Bruder noch nicht, wie einst 1980.
Was mich nur wundert ist der alleinige Blick auf Politik und Wirtschaft.
Jedem Sportler ist es freigestellt nicht dort hinzufahren. Aber auch hier
spielt ja mittlerweile das große Geld die Rolle.
Presse und Rundfunk müssen auch nicht berichten, werden es aber tun.
Eine moralische Rechtfertigung wird sich schon irgendwie finden.
Wir brauchen uns das Olympiaspektakel nicht anschauen, werden es aber tun.
Manchmal denke ich das römische Reich war in seinem kulturellen Ausdruck (Performance) ehrlicher.
Hat es doch seine Feinde, zur Erbauung aller, direkt in den Zirkus eingeladen.

Der Satz "es bringt ja nichts" in all seinen Varianten ist heuschlerisch, substanzlos und bequem.

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Karsten
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Re: Tibet

Beitrag von Karsten » 27 Mär 2008 19:26

Wer gibt uns das Recht eine Politik zu verurteilen,wir die nicht in der Lage sind im eigenen Land Ordnung zu schaffen?
Demokratie, in einem Land mit Milliarden Einwohnern die einen Lebensstandart haben, der unterschiedlicher nicht sein kann?
Etwas beurteilen von dem dem wir keinen blassen Schimmer haben?
das reich der Mitte muß seinen Weg selbst finden, wie übrigens alle selbständigen Staaten auch.
Wie vermessen wollen wir noch werden?
Gruß Karsten
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Christus ist ein Weg.
Der rechte Weg führt zur Wahrheit.
Der Schlüssel zur Wahrheit ist der freie Geist.

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Re: Tibet

Beitrag von G********** » 27 Mär 2008 21:03

@ Karsten,

da kann ich nur ganz und voll zustimmen.

Demokratie nach westlichem Vorbild und Verständnis, ist nun mal nicht das Allheilmittel für die ganze Welt.
Schon gar nicht bei einer 1 : 1 Übernahme, da spielen sehr viele andere Faktoren eine Rolle.

Man stelle sich mal vor, China hätte ein ähnliches System wie wir!

Weiter stelle man sich vor, ca. 50 Millionen Chinesen machen sich auf den Weg nach Deutschland ! Würde in China ja kaum jemand merken !

Würde aber evt. etwas sehr eng an den Gewässern werden, oder?

Gruß und Petri Heil
Peter

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