Kunst für Angler
Moderator: Thomas Kalweit
Re: Kunst für Angler
Matisse, Renoir, Kandinsky und Klee waren wie auch Braque und wie sie alle heißen zu ihrer Zeit Schmierfinken. Damals waren die Bilder zum Selbstkostenpreis der Farbe annähernd unverkäuflich. Sehen wir heute anders. Aber auch damals hat es Leute gegeben, die Mist produziert haben der auch heute noch unverkäuflich ist.
...."May the holes in your net be no larger than the fish in it. ~Irish Blessing"
Besser geht es ohne TSKH
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Re: Kunst für Angler
Hallo,
ich bin etwas betroffen über die offenen und versteckten Schmähungen in diesem Thread. Bisher glaubte ich das dieses Forum sich durch hohes Niveau, Hingabe in der Sache und inspirierte Offenheit auszeichnete. So kann man sich irren.
Das Werk ist Bestandteil des Zyklus "Die Rute spricht" des neuen Stars in der Szene, Gerhard Yves Hurtznetzky. Im Rahmen einer Werkschau auf der diesjährigen Dokumenta (hess.: Doggumända) hatte ich das Vergnügen auch andere Grandiositäten bewundern zu dürfen.
Insbesondere freut mich, dass er sein heiterstes Bild aus dem Zyklus der Allgemeinheit anbietet. Der sonst eher düstere Hurtznetzky zeigt sich hier von einer ganz anderen Seite. Die Symbolhaftigkeit seiner gezeichnetet Figuren lässt aber immer noch seinen selbstzerfressenden Zynismus ahnen.
Man beachte die Anordnung der Elemente. Im Bildhintergrund ist das Auto zentraler Blickfang. Abseits davon eine Mutter mit Kinderwagen, scheinbar dem Auto hinterherrennend. Das hat Klasse, das hat Wucht. Zeigt es doch die Abkehr von den alten Werten und das sich nicht mehr Einfangenlassenwollen durch Traditionen und häusliche Zwänge. Für mich die Rückkehr des Mannes nach den feministischen Hieben im letzten Jahrzehnt.
Auch sein Mut sich von jeglicher Grammatik der Perspektive loszusagen zeugt von der Entschlossenheit eines Genies.
Bitte überdenkt noch mal euer Urteil. Vielleicht werdet ihr dann auch einiger Wunder gewahr!
ich bin etwas betroffen über die offenen und versteckten Schmähungen in diesem Thread. Bisher glaubte ich das dieses Forum sich durch hohes Niveau, Hingabe in der Sache und inspirierte Offenheit auszeichnete. So kann man sich irren.
Das Werk ist Bestandteil des Zyklus "Die Rute spricht" des neuen Stars in der Szene, Gerhard Yves Hurtznetzky. Im Rahmen einer Werkschau auf der diesjährigen Dokumenta (hess.: Doggumända) hatte ich das Vergnügen auch andere Grandiositäten bewundern zu dürfen.
Insbesondere freut mich, dass er sein heiterstes Bild aus dem Zyklus der Allgemeinheit anbietet. Der sonst eher düstere Hurtznetzky zeigt sich hier von einer ganz anderen Seite. Die Symbolhaftigkeit seiner gezeichnetet Figuren lässt aber immer noch seinen selbstzerfressenden Zynismus ahnen.
Man beachte die Anordnung der Elemente. Im Bildhintergrund ist das Auto zentraler Blickfang. Abseits davon eine Mutter mit Kinderwagen, scheinbar dem Auto hinterherrennend. Das hat Klasse, das hat Wucht. Zeigt es doch die Abkehr von den alten Werten und das sich nicht mehr Einfangenlassenwollen durch Traditionen und häusliche Zwänge. Für mich die Rückkehr des Mannes nach den feministischen Hieben im letzten Jahrzehnt.
Auch sein Mut sich von jeglicher Grammatik der Perspektive loszusagen zeugt von der Entschlossenheit eines Genies.
Bitte überdenkt noch mal euer Urteil. Vielleicht werdet ihr dann auch einiger Wunder gewahr!
- Uwe Pinnau
- Moderator
- Beiträge: 3790
- Registriert: 06 Dez 2005 03:01
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Re: Kunst für Angler
Stimmt schon, Zeitgeist kafkaesker Fatalismus und gewisse nihilistische Konvergenzen sind mir auch nicht entgangen. HURTZNETZKY .....der Wolf, das Lamm.................................. 

www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"
[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]
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Re: Kunst für Angler
Ich als Frau lehne das Werk nach wie vor vollständig ab!
Wenn ich mich gegen mein Empfinden auf dieses Werk einlasse, so ist es gespickt mit üblen sexistischen Anspielungen. Er sitzt gelassen im Stuhl, eine Flasche mit alkoholischen Getränken in Reichweite, demonstriert seine männliche Überheblichkeit. Der Rauch seiner Zigarette strebt nach oben, ich bin schockiert von der phallischen Eindeutigkeit des Symbols, und die Sonne (weiblich) lächelt wohlwollend dazu. Die Frau mit dem Kind ist in den Hintergrund gedrängt. Sie, die Hüterin der Familie, ist schier an den Kinderwagen gekettet und steht dennoch auf einem Strich (sic!). Von ferne naht schon der Freier in seinem Kraftwagen.
Ihr Gesicht, eine schier irre lächenlde Fratze, ist in der Formgebung dem Kind ähnlich. Welcher Symbolismus wird hier wirksam. 'Ich tue es für das Kind!' scheint dieses Element uns entgegen zu schreien. Es gleicht mir; den Vater interessiert es nicht.
Gleichzeitig stellt der Bock in trüben Wassern Fischen nach, die gewollt naiven VÖGELN gleichen, die sich nichts schlechtes ahnend der Verlängerung des Phallus nähern. Sie sehen nicht den Haken und dem einen Fisch der gleich lächelnd zuschnappt folgt bereit ein größerer am unteren rechten Bildrand. Alles schwimmt unwissend in Wasser das ein Symbol für Tränen ist.
Ein erschütterndes Werk. Es erinnert mich in seiner Ausdrucksstäre an eine Zeichnung auf der Tür eines Bahnhofspissiors mit dem Titel 'Bi Boy Lobb.2980' wenn auch dort Frauen nicht so brutal unterdrückt wurden.
Ich denke darüber nach an den Petitionsausschuß den Bundestages heranzutreten um bei derartigen Werken eine Form der Zensur wirksam werden zu lassen.
Wenn ich mich gegen mein Empfinden auf dieses Werk einlasse, so ist es gespickt mit üblen sexistischen Anspielungen. Er sitzt gelassen im Stuhl, eine Flasche mit alkoholischen Getränken in Reichweite, demonstriert seine männliche Überheblichkeit. Der Rauch seiner Zigarette strebt nach oben, ich bin schockiert von der phallischen Eindeutigkeit des Symbols, und die Sonne (weiblich) lächelt wohlwollend dazu. Die Frau mit dem Kind ist in den Hintergrund gedrängt. Sie, die Hüterin der Familie, ist schier an den Kinderwagen gekettet und steht dennoch auf einem Strich (sic!). Von ferne naht schon der Freier in seinem Kraftwagen.
Ihr Gesicht, eine schier irre lächenlde Fratze, ist in der Formgebung dem Kind ähnlich. Welcher Symbolismus wird hier wirksam. 'Ich tue es für das Kind!' scheint dieses Element uns entgegen zu schreien. Es gleicht mir; den Vater interessiert es nicht.
Gleichzeitig stellt der Bock in trüben Wassern Fischen nach, die gewollt naiven VÖGELN gleichen, die sich nichts schlechtes ahnend der Verlängerung des Phallus nähern. Sie sehen nicht den Haken und dem einen Fisch der gleich lächelnd zuschnappt folgt bereit ein größerer am unteren rechten Bildrand. Alles schwimmt unwissend in Wasser das ein Symbol für Tränen ist.
Ein erschütterndes Werk. Es erinnert mich in seiner Ausdrucksstäre an eine Zeichnung auf der Tür eines Bahnhofspissiors mit dem Titel 'Bi Boy Lobb.2980' wenn auch dort Frauen nicht so brutal unterdrückt wurden.
Ich denke darüber nach an den Petitionsausschuß den Bundestages heranzutreten um bei derartigen Werken eine Form der Zensur wirksam werden zu lassen.
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- Silas
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Re: Kunst für Angler
@ Thomas:
Nach was suchst du in ebay ??

Nach was suchst du in ebay ??


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