Kanal bez. Zander

Hier gibt's nasse Tipps...

Moderator: Thomas Kalweit

Zander53
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Kanal bez. Zander

Beitrag von Zander53 » 07 Feb 2010 14:33

Petri Heil !

Ich werde mich, wie auch in den letzen Jahren, diesen Sommer wieder öfter an den Mittellandkanal begeben um dort dem Zander nachzustellen.

Ich beangel den Mittelandkanal hauptsächlich in beiden Tagesphasen der Dämmerung, also morgens und abends. Wobei Hauptsächlich in der Abenddämmerung.

Ich fische mit der Mitchell Avocet II 2500 mit 6er Geflochtener und einer Balzer Obesession Twitch 8-27g.

Ich weis das Wurfgewicht is zu leicht für Zander aber die Rute hat ein Relativ hartes Rückrad und laut Fachverkäufers noch gerade so geignet jedoch schon am äußersten Limit. Habe mir diese Rute eigl. nur zum leichten Spinnfischen z.b auf Barsch oder Forelle zugelegt daher auch der Preis der Rute niedriger.

Wie seht ihr diese angelegenheit ?

Ich muss auch sagen, dass ich mit dieser Rute auch einige und vorallem auch schon mehr Hechte gefangen habe als Zander. Wurde noch nie im Stich gelassen und ich sage es jetzt mal nich so laut....es macht tierisch Spass

Sollte ich mir jetzt eine Rute mit mehr Wurfgewicht zulegen ?
Vielleicht eine andere Rute aus der Obsession-Serie ?
Ich Fische trotzdem lieber etwas leichter und habe dann so an bis 45g Wurfgewicht gedacht ! ?

Zudem Habe ich noch Frage bez. der Angelmethode !
Ich habe im Sommer bzw. Generell noch keinen Zander mit Köderfisch gefangen. Bisse kamen, jedoch konnte kein Zander verbucht werden. Deswegen Fische ich in der Dämmerung aktiv auf Zander und in die Nacht passiv auf Aal.
(Aal klappt :wink: )

Dazu knöpfe ich einen einfachen Wirbel (?Tragkraft? genug aufjdf.) auf die Geflochtene und anschließen einen den Köder, meistens Kopyto Gummifisch oder versch. Twister varianten sowie ?Softjerks? am Jig (weis nicht genau wie die heißen sehen aber so aus wie die Illex Nitro Soft...um es kurz zu sagen fische ich mit div. Shad´s und Twistern am Jig.

Ich finde es hört sich zu Simpel an und meine Zanderfänge sind jetzt auch nicht überragen von Grösse und Menge (40-65cm und 2009 8Stk bei häufigem Angeln)
Die meisten habe ich mit dem Kopyto und einem einfachem weißen Twister im Kanal verbucht (5von8). Ich angel im Sommer mit grössen von ca. 6- 12 cm Ködern ....Ich habe ein Paar bevorzugte Plätze die sich jedoch nicht von anderen unterscheiden (Kanal eben) auch angel ich an Sprundwand und Steinpackung Seite. Wie sieht das ganze in Kanälen bei euch aus ?

Was habt ihr vor vorschläge wie ich meine Methoden verbessern kann ? Fluorcabon vorknüpfen oder so etwas....?

Freue mich auf Antworten ...ich denke meine Beschreibungen sind Präzise genug :D
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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von lelox » 07 Feb 2010 15:35

11 cm Kopyto wiegt 14 Gramm, da bleibt bei der 28 g WG Rute nicht viel Luft bei'm Bleikopf. Ich fische den bei einer Gewässertiefe von ca. 3,5 m mit Köpfen von 10 g aufwärts.
Für größere Köder wird wohl etwas mehr Wurfgewicht nötig sein.
Das Wurfgewicht hat nicht soooviel Aussagekraft, was die Drillpower der Rute anbelangt. Bei einigen Ruten ist deshalb auch die Schnurklasse angegeben. Bei für den deutschen Markt bestimmten Produkten leider meist nicht, aber wir sollen Schnur ja auch nach Durchmesser und nicht nach Tragkraft kaufen.
Bei Hechtbissen Stahlvorfach!

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Zander53 » 08 Feb 2010 15:31

Hi danke für die antwort !

Mit dem Kopyto hast du schon recht, jedoch vermute ich das harte rückrad daher, dass ich mit der besagten Rute 22g Blinker für Hecht fische. Die Rute zeigt dabei nur eine kaum erkennbare leichte biegung der Spitze und diese Wippt auch nicht so stark dabei.

Wie gesagt mit den Köder habe ich eher nicht so das Problem (außer der Köderwahl !!!!) eher mit dem Anschlag denke ich mal und falls denn doc mal ein stärkerer Zander/Hecht einsteigt.

PS: Im Mittellandkanal höhe Minden bzw Lübbecke ist es sehr unwahrscheinlich auf einen Hecht zu stoßen. Hast aber recht sicher ist und bleibt sicher ! muss ich mir dann nochmal gedanken drüber machen.(Die Hechte fange ich nich im Kanal :D falls das falsch rüber kam.
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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von kati48268 » 09 Feb 2010 12:45

Hallo.
Ist schon alles richtig so, meiner Meinung nach. Die Rute erscheint mir nicht zu leicht, Hechte sind im Kanal selten, die Zander sind eher Mittelmaß, aber auch für dicke wird die Ausrüstung dicke reichen. Heller, auffälliger Köder für das getrübte Wasser, alles gut.
Viel wichtiger sind die Stellen, such die Zander dort, wo es "anders als normal" ist; Wendebecken, Wechsel von Steinpackung auf Spundwand und umgekehrt, Einfahrten, etc.
Da du auch die Steinschüttung befischt, schalte ein Fluorovorfach ein, denn du wirst reichlich Hänger kriegen und hast damit die Sollbruchstelle, die du brauchst.
Ansitzangeln mit KöFi ist natürlich ein anders Thema. Ich selbst befische den DEK. Kannst Glück haben oder auch wochenlang ohne Zander ansitzen. Bin ein Fan des Brotsacks, man schafft sich so auch in der ganz normalen, eintönigen Fahrt einen Hot-Spot, denn die Weißfische stellen sich fest ein, Barsch und Zander folgen.

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Glenden97 » 11 Feb 2010 19:31

@kati48269
Erklär das mit dem Brotsack doch mal bitte genauer.

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Mr.Muffelmolch » 12 Feb 2010 20:26

@ Glenden97:
Vom Brotsackangeln hab ich auch schonmal von einigen Alten Hasen gehört.
Man nimmt alte getrocknete Brotreste, füllt sie in einen Kartoffelsack und gibt eine leere verschlossene Weinflasche als Auftriebskörper mit hinein.Der Sack wird verschlossen und am unteren Ende mit einem Stein beschwert und versenkt.Die Brotreste lösen sich erst nach mehreren Tagen vollständig aus dem Brotsack heraus, da die Kleinfische (aber auch größere) immer etwas herauspflücken.
Kann man sich auch als eine Art überdimensionalem Meisenknödel unter Wasser vorstellen.
Ich wüsste aber nicht, dass das in Deutschland auch erlaubt ist, ist ja eigentlich keine normale Form des Anfütterns.
Da gibt es bestimmt Bedenken um die Wasserqualität gerade im Sommer..

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Glenden97 » 13 Feb 2010 13:44

@Muffel
Danke Dir!
Im Grunde ne gute Idee sich nen Hotspot zu schaffen.

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von kati48268 » 13 Feb 2010 19:34

Die Weinflasche als Auftriebskörper kann ich nicht empfehlen, ist auch unnötig, da das Brot selbst ganz schön viel Auftrieb hat.
Kartoffel- od. Zwiebelsack, dicken Stein ohne scharfe Kanten rein, Brot, Hundefutter o.ä. dazu, zuknoten, Seil dran und ab in's Wasser. Ich knote das Seil gern an die Leitern in den Spundwänden, Knoten unterhalb der Waserlinie (jman muss sich dazu auf den Boden legen. sonst kommt man nicht dran), dann ist so gut wie nix zu sehen. Wichtig, da sonst jeder 2te Spaziergänger nachschaut, ob da ein Schatz im Wasser...

Die durch Schiffe erzeugte Strömung löst das Brot nach und nach auf, stetige Anfütterung also. Der Sack wimmelt im Sommer auch von Kleinkrebsen, die ebenfalls Fische anlocken. Hält je nach Füllung 1/2 - 1 Woche.

Ist die beste Methode in Kanälen anzufüttern, da die Schifffahrt jegliches Futter in alle Richtungen verteilt.
Wenn du das 1 Monat und länger praktizierst, wirst du dich schier erschrecken, wie viele Rotaugen und Karpfen das anlockt.
Das für mich attraktivste daran ist, du kannst von all den überrannten, für jeden sichtbaren Hotspots (Einfahrten, usw.) wegbleiben und machst dir deinen eigenen.

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Zander53 » 14 Feb 2010 12:52

Danke für die Anleitung hört sich wirklich erfolgsversprechend an.
Wie sieht das denn nun aus mit dem Raubfisch? Klar wo die Weißfische sind, sind auch die Räuber, aber wer hat Erfahrung gemacht? Womit sollte man angeln ? Köderfisch ?

Die Kartoffelsack Methode sollte nehme ich an eine Nacht und Nebel Aktion sein , wenn man den Sack platziert oder auswechselt ?
Ist das gesetzlich verboten ?
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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Mr.Muffelmolch » 14 Feb 2010 13:43

Das mit dem Brotsackverbotsgesetz wüsste ich aber auch gern...
Im Normalfall ist ja nur vom "Anfüttern" die Rede.
Bei uns ist es sogar vorgeschrieben, dass man nur während des Angelns
anfüttern darf. Also nix mit mehrtägigen Futterkampagnen zum Karpfenangeln.
Es ist aber nicht genau definiert, wie lange ich dann fischen soll, oder ob das
Anfüttern nur für die Fischart erlaubt ist, auf die ich auch angele.
Theoretisch könnte man ja auch auf Karpfen anfüttern und dann tatsächlich ein bisschen Stippen :wink: , meckern kann dann eigentlich keiner oder ?

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Fischmäx » 14 Feb 2010 21:11

Von einem Brotsackverbotsgesetz (toller Name) habe ich noch nie gehört.

Denkbar für mich ist höchstfalls, daß der leere Kunststoffsack, falls er im Wasser zurückbleibt, als ungesetzlich Müllentsorgung ausgelegt werden kann.

Die andere Sache mit den diversen Anfütterregelungen sind meines
Erachtens vereinsinterne Vorgaben und keinesfalls Gesetze.
Gruß und Petri
Mäx

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von kati48268 » 15 Feb 2010 18:09

Ob das Ganze so erlaubt ist, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Wer fragt, kriegt aber auch meist die Antwort, die er nicht hören wollte. Das Seil am Futtersack ist natürlich nicht nur des Nachfüllens wegen dran, sondern auch, damit er nicht im Gewässer verbleibt. Deswegen sollte man die Methode auch nur an der Spundwand anwenden und nicht an der Steinpackung, hier verkeilt sich der Stein im Sack doch meistens so, dass alles auf- od. abreisst.

Zu den Raubfischen:
Ich denke, beim Ansitzangeln ist die Stelle wichtiger als der Köder & die Methode. Einfahrten, Häfen, Wendebecken, Erhebungen, Löcher, alte Fahrten, Friedfischschwärme (deswegen die Sack-Nr.)... alles wo es anders ist, spricht besonders Zander an. KöFi, Fetzen, Grund- od. Posenangel, entweder du hast den Platz, wo sich ein Rudel gerade aufhält oder du kannst warten bis der Köder abschimmelt. In der Fahrt ist das (hängerträchtige) Ende der Steinpackung der beste Platz, einfacher und auch gut sind die ersten 2 Meter vor der Spundwand.

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Zander53 » 15 Feb 2010 23:33

Danke Leute das hat mir schon weitergeholfen bezüglich der Methoden und Angelsstellen! Hat mir schon zu denken gegeben ...

aber es wäre trotzdem nochmal gut zu wissen und interessant zu hören wie ihr das mit der Köderwahl angeht ...Also nur kurz welcher Köder/welche Art , Grösse und Farbe. Also z.b Weisser Twister 8cm oder so...oder auch mit Hersteller bezeichnung und so....

Oder auch ob Köderfisch werde ich wohl dem Zufall überlassen und angel dann eher auf alles was geht ob Zander, Barsch oder Aal...ganz normal wech :wink:

Doch da Spinfischen mehr Spass bereitet wären da nähere Tipps erwünschenswert!

Auch die Köderführung sollte angesprochen werden ! Ich behersche das "Tok...Tok...Tok" auf dem Grund schon ganz gut aber nicht perfeckt und wenn der Zander beisst dann nur wenn ich mal ein Paar " Serien" davon perfeckt hingelegt habe.

-Was habt ihr für Tipps zur verfeinerung ?
-Gibt es auch andere Möglichkeiten zur Köderführung mit Ködern am Jigkopf ?
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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von lelox » 15 Feb 2010 23:41

Zander53 hat geschrieben: -Gibt es auch andere Möglichkeiten zur Köderführung mit Ködern am Jigkopf ?
Zum Grund absinken lassen, ein Wenig anlupfen und gaaanz langsam einkurbeln z. B., hatte sich im Januar bewährt (hier zumindest).

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Re: Kanal bez. Zander

Beitrag von Zander53 » 16 Feb 2010 10:12

Ok also stetisch langsames monotones einkurbeln testen.!
....vielleicht bringen einige Spinstopps zwischendurch auch was?!
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