@FoolishFarmer
Kleine Korrektur:
Während der langen Wanderung von Grönlands reich gedeckten Tafeln haben sie nur wenig gefressen (die Milchner können aufgrund des Laichhakens nur noch erschwert Nahrung aufnehmen) und ihr Stoffwechsel hat sich völlig verändert:
Die Fische sind vollgepumpt mit Hormonen, aufgrund der anstehenden Paarung. Sämtliche Energiereserven sind auf der langen Wanderung aufgebraucht oder in die Fortpflanzungsorgane transportiert worden.
Die hormonellen Veränderungen und die, damit im Zusammenhang stehenden,
Stoffwechsel- und Gestaltänderungen, werden erst im Süsswasser eingeleitet.
Bis Rotterdam wird noch ordentlich gespachtelt. Dennoch sind 400 km Rhein und
Sieg eine Qual. Die ersten Einbürgerungsversuch mit irischen
und schwedischen Lachsen scheiterten an der "Kurzatmigkeit" dieser.
Deshalb waren erst die Maßnahmen mit dem Loire-Lachs erfolgreich.
Auch sind nicht nur Verbauungen ein Problem. Es gab Situationen, wo die
Sieglachse durch den Wasserstand an der Siegmündung nicht rein kamen
und/oder in Pools teilweise Wochen auf einen günstigeren Wasserstand
warten mussten. Das zehrt.
Vielleicht lungert hier irgendwo noch mein Video dazu rum?