Schleppen am Edersee

Harry1 · Beitrag von **Harry1** » 10 Jan 2005 23:07

Klar Tommy, ne Nullnummer erleben wir öffters, vor allem bei den schwierigen Bedingungen in dieser Jahreszeit.

Wenn ihr am 1 Mai die gleiche Tour gemacht hättet, wäre das Ergebniss wohl anders ausgefallen.

Nur das Raubfischfieber lässt sich so schwer unterdrücken, ich würde jetzt am liebsten auch eine Hechtjagd machen aber noch fehlt mir ja das Boot.

So gedulde ich mich halt noch bis Mai und greife dann an der Müritz an. [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]

myArt · Beitrag von **myArt** » 11 Jan 2005 02:29

ja ja [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

Der Angler schweigt und genießt [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]

aber es war schön*

myArt · Beitrag von **myArt** » 11 Jan 2005 02:31

die Hecht Bilder sind leider nichts geworden, da die Fische so groß waren das sie nicht auf ein bild gepasst haben [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]

myArt · Beitrag von **myArt** » 11 Jan 2005 23:28

Der Bericht;

Samstag früh 5:30 ging es endlich los, ich fuhr zu Oli und anschließend an den Bahnhof um
Heinzmann der schon 2 Std. mit dem Zug zu uns Unterwegs war abzuholen, da wir etwas zu früh am Bahnhof an kamen, haben wir uns im Zeitschriften Laden noch ein Paar Angel-Zeitschriften geholt um uns die Zeit zu vertreiben.
Endlich fuhr der Zug vor und Heinzmann kam uns schon mit einem lächeln entgegen, nach dem wir sein Gepäck im Auto verstaut hatten ging es noch einmal in meine Heimat um ein Päckchen von der Post zu holen, ein auf die schnelle Bestelltes Weitwinkel-Objektiv und einen größeren Akku für die Kamera sollte nicht fehlen..
Nun noch ein Paar Kilometer weiter um den zweiten Trupp auf zu sammeln und wir konnten endlich richtig durch Starten.

Am Himmel keine Wolke und Sonnenschein vom feinsten, die Stimmung stieg mit jedem Kilometer. Endlich.. da, das Schild, schrie Heinzmann „ Naturpark Kellerwald Edersee“ und die Stimmung im Auto war nun nicht mehr zu Bremsen.

Nach dem Wir unsere Pension (Gasthof „Zum Gockel“) gefunden, unser Taschen auf die Zimmer und in unsere Warmen Sachen geschlüpft waren, wurde noch schnell der Wirt Überfallen, zwecks Tageskarten und schon waren Wir wieder im Auto auf de Weg zum Boots-Verleih.
Hier gab es erst mal eine kleine Enttäuschung, 2 Statt der 3 gebuchten Boote waren nur noch da .. Soll uns nicht weiter die Stimmung vermiesen, dann müssen Wir eben zu 3 in ein Boot. Nach einer kurzen Einweisung wurden noch schnell das Echolot und die Ruten montiert und schon waren wir da wo wir hin wollten.. nach den ersten Metern gingen die Montagen nach Unten, erst mal Schleppen und das Echolot beobachten um die Spots zu finden, das war die Strategie.
Doch kaum auf dem Wasser, war es vorbei mit blauem Himmel und Sonnenschein, der Wind frischte auf und die Wolken zogen über uns.. und schon kamen die ersten Tropfen.

Nach einigen Metern des Schleppens und vereinzelten Fisch anzeigen wurde das Vertikale-Fischen angesprochen, wir waren uns auch ziemlich einig das der Samstag zum Testen und Suchen dienen sollte. Wir entschlossen uns, es an dem steil abfallenden Ufer zu versuchen.
Es wurde gezupft was das zeug hielt und Theorien aufgestellt und Köder um Köder nach unten gelassen aber kein Räuber wollte sich dafür Interessieren.
Das Wetter wurde immer schlechter und die Gesichter immer Ratloser, dann zog auch noch gegen Abend ein Sturm auf mit mächtig Regen und Wir entschlossen diesen Tag zu beenden.

Am nächsten morgen als ich meine Augen öffnete stand Heinzmann schon mit einer Kanne frischem Kaffe vor mir und war wieder guter dinge „ heute wird es klappen „ sagte er hoffnungsvoll zu mir. Wir Verloren keine Minute und waren auch gleich wieder am Wasser.
Dieses Mal sollte es doch was werden, das Wetter war gut und wir hoch Motiviert, wir fuhren die zuvor ausgemachten Spots an und versuchten gleich wieder das Vertikale-Fischen aber auch heute weit und breit nicht mal eine Schuppe am Horizont.
Wir sahen kleine Fische an der Oberfläche und waren uns sicher, hier müssen doch auch die Barsche sein.. O.k. flach laufende Wobbler, Spinner und kleine Gummifische kamen zum Einsatz, leider ohne Beachtung.

Nach Stunden ohne Fisch Kontakt beschlossen wir wieder ein bisschen zu Schleppen. Ich montierte wieder einen 2o Wobbler an einem 2,5m langen Vorfach den ich mit einem vor geschalteten Blei auf tiefe brachte, auf meine zweite Rute montierte ich ein kleineren 10 Wobbler mit Rasel und Schockfarbe in geringer tiefe um die Räuber aufmerksam zu machen aber ob schleich fahrt oder etwas zügiger, auf 10, 20 und sogar auf 30 Meter, es tat sich einfach nichts.
So gegen 16:00 haben wir es dann eingesehen und beendeten unsere Heinzmann & Tommy Edersee-Tour 05 mit dem Ergebnis, ob Anfänger oder Lang Jährige Erfahrung alles bringt nichts wenn die Räuber nicht wollen dann wollen sie eben nicht.

Ist der Januar noch so mild, macht es keine Räuber wild 

myArt · Beitrag von **myArt** » 11 Jan 2005 23:32

Heinzmann und ich sind uns sicher, nach der Schonzeit wenn es bisl wärmer ist Packen wir unsere Frauen, die verdrehen den Räubern dann die Köpfe und wir schleichen uns von hinten an [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Heinzmann · Beitrag von **Heinzmann** » 11 Jan 2005 23:55

[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] genau so isses!!! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Matze Koch · Beitrag von **Matze Koch** » 12 Jan 2005 00:26

Zitat Tommy:

"wir schleichen uns von hinten an "

...an die Frauen oder an die Räuber??? [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

myArt · Beitrag von **myArt** » 12 Jan 2005 10:10

@ Matze,

würde sagen, es kommt auf die Beissfreudigkeit und Tageszeit an [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Adrian.B · Beitrag von **Adrian.B** » 16 Feb 2005 05:53

Guten Morgen Leute,

am besten ist, Ihr fragt die Einheimischen. Bin selber vom Edersse und passionierter Angler, aber im Winter auf Hecht im Edersee ist wirklich erst lohnenswert, wenn man längere Tage am Gewässer bleibt. Oft ist es auch so, das an bestimmten Tagen so alle 1-2 Wochen besonders viele Fänge für diese Jahreszeit verbucht werden konnten. Wie schon erwähnt wurde, man muß zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und einen hungrigen Räuber erwischen. Viele Grüße vom Edersee und Petri Heil... Adrian Badorrek

myArt · Beitrag von **myArt** » 04 Jun 2005 00:31

Neuer Versuch.

Am Dienstag den 31.05.05 so gegen 17:00 hörte ich Plötzlich eine Stimme aus einem grellen Lichtschein weit oben am Horizont. Diese Stimme rief ständig "Edersee" " Edersee"
Was hätte ich anderes tun sollen, einfach ignorieren ? nee oder.

Mein Bündel zusammen packen und mal ganz schnell zusehen das ich der Stimme folge leiste und mich an dieses so stark umworbene Raubfisch Gewässer begebe, es sollte mein zweiter Besuch in Hemfurth werden, der erste ... mann Lese war ja woll nicht ganz da was mann Erfolgreich nennen konnte.
Nu also

Edersee Teil 2

Aber nun geh ich erst mal fein Duschen und mein Bündel auspacken, wie es war und wie die "Meter- Hechte" reagiert haben könnt ihr ja die Tage lesen [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]

hi hi hi

myArt · Beitrag von **myArt** » 06 Jun 2005 02:48

So, nun wollen wir mal Berichten [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

Am Mittwochnachmittag so gegen 17:30 waren alle Notwendigkeiten besorgt und wir konnten den Befehl zum "Leinen Los" geben. Nach Problemlosen 259,0 Km hatte unser altes Spielmobil um 21:20 sein Ziel, Hemfurth an der Staumauer erreicht. Dort endlich angekommen, rief ich noch einmal bei Herrn Stobrawa an (Boots Verleih Kretschmann) um sicher zu stellen das Wir am nächsten morgen auch Pünktlich zum Sonnenaufgang mit dem Boot ablegen konnten.

Donnerstag früh, 5:00
Struby (Herr Stobrawa) war Pünktlich und übergab uns das "Moderlieschen" und wünschte uns noch ein Erfolgreiches "Petri Heil". Doch bevor es Überhaupt losgehen konnte stand das Köderfisch besorgen auf dem Tagesplan, was sich aber nicht als Problem erweisen sollte. Am Bootssteg eine Handvoll Futter, Matchrute mit 20 Häkchen and der leichten Pose, hatten Wir schnell unsere Fischen im Eimer und es konnte losgehen.

Es war ein trüber Tag an dem es auch ab und an einmal Regnen sollte, eigentlich gute Bedingungen, noch dazu hatten Wir eine Zeitschrift an Bord in der ein Bericht mit Gewässerkarte und den besten Spots gezeigt wurde. Wir folgten den Wegen der Zeitschrift und fuhren die Stellen an. Das Schleppen mit E-Motor ist zu dieser Jahreszeit auf dem Edersee untersagt und drum hieß es in die Hände spucken und die Ruder in die Hand nehmen. Die beste Methode zu dieser Jahreszeit sei der Köderfisch an der Pose, den es in langsamer fahrt galt an den Unterständen und Kanten vorbei zu führen aber auch kleine Gummifische, Twister, Wobbler und Spinner brachten Wir zum Einsatz, die Palette reichte von Naturfarben bis Schockfarben, Flachläufer, Tiefläufer, schnelle und langsame laufende Modelle so wie auch das Drachgowitch System seinen Einsatz fand. Doch alle Versuche waren Erfolglos, was war es nun was die Räuber vom Beißen abhielt??? Nach unserem ersten Ausflug, abends 21:30 am Boots-Steg angekommen versuchten Wir von Herrn Stobrawa eine Antwort auf all unsere Fragen zu bekommen, Herr Stobrawa verwies uns auf einen Einheimischen der auch gerade von seiner Tour zurück kam, dieser aber auch nur Kopfschüttelnd abwies.. Herr Stobrawa meinte wenn er schon nichts habe, dann bekäme auch sonst niemand etwas an den Haken. Mit dieser Aussage und unsere Ratlosigkeit beendeten Wir unseren ersten Angeltag und gingen früh zu Bett um am nächsten Tag wieder hoch Motiviert an den Start zu gehen..

Freitag 4:45

Ein Sonniger Tag kündigte sich durch dichten Frühnebel an, der See war kaum zu erkennen, nach zünftigem Frühstück und dem früh morgendlichem Köderfisch angeln’s , rief ich noch einmal bei Struby an um uns ein zweites Boot zu Organisieren und somit unsere Chancen zu erhöhen. Um 6:00 hieß es wieder „Leine Los“, Wir hatten uns dieses mal vorgenommen bis hoch nach Schied zu fahren um von da aus alle Spots bis runter zur Sperrmauer abzufischen, der Nebel war anfangs so dicht das Wir kaum die Hand vor Augen sahen. Unser erster Spot, die Loreley, hier stand im Heft „vor der Steilwand der Loreley steht fast immer ein Hecht „ von da aus ging es über und um die Liebes Insel in die Bringhäuser Bucht, weiter zum Plateau am „Weißen Stein“, weiter zur Ehemaligen Fischzucht Anlage bei Rehbach von wo Wir uns zur Gelben Wand hin vor arbeiteten, unser Weg führte uns von da weiter zur Bericher Hütte und weiter in die Niederwerber Bucht von da aus dann die 2,8 km lange strecke am Buchholzer Ufer die Wir mit dem Köffi an der Pose in schleichfahrt abschleppten. An dieser Stelle möchte ich erwähnen wie klarsichtig das Wasser war, bis auf Meter konnte man den Grund erkennen, was für mich nicht gerade die besten Bedingungen sind um Ufer Regionen vom Boot aus zu befischen.
Noch immer konnten wir keinen Räuber Überlisten und unsere Motivations- Reserven gingen nun auch langsam zur neige, es war mittlerweile gegen Mittag, In Schied startete eine riesige Segel- Regatta was das überqueren des See’s fast schon zu einem Wagnis machte, die Sonne stand hoch und lies uns ihr Kraft spühren. Noch einmal fast Wir all unseren Ergeiz zusammen und nahmen uns die Hopfenberge bei Waldeck vor, doch am unteren teil des Edersees blies der Wind so stark das die Anker unserer Boote einfach nicht greifen wollten und uns abtreiben ließen, die starke trieft und das hohe Bootsaufkommen lies ein Posenfischen nicht zu, da für die Abend Stunden ein starkes Gewitter gemeldet wurde und wir auch schon gegen Nachmittag hatten, brachen Wir ab und fuhren zurück, OHNE überhaupt nur einen Zupfer in den zweit Tagen gehabt zu haben.

Nach dem Wir unsere Boot zurück gegeben hatten, uns in der Gaststätte „zum großen Hecht“ gestärkt, haben Wir uns noch einmal unter die Einheimischen gesellt um ein paar Informationen zu erschleichen aber auch hier war man Ratlos, wo man vor Tagen noch direkt an den Stegen der Sperrmauer noch den ein oder anderen Räuber an die Rute bekam war hier nun große Ratlosigkeit und Schulter zucken angesagt.

Was ist den nun Wirklich dran an dem „ besten Raubfisch Gewässer von Deutschland“
In diesen zwei Tagen trafen Wir einige Angler auf dem Wasser, alles Einheimische und alle schüttelten den Kopf. Wollten Sie uns nur nichts Verraten? Und warum hatte ich so wenige Fisch Symbole auf dem Echo-Lot (ganz selten mal einen einzelnen) mein Guffie zeigt es aber an wenn ich Ihn unter dem Boot vorbei führte . Lag es an dem viel zu klaren Wasser oder an dem hohen Angeldruck, den ich aber nicht erkennen konnte oder was war es dann?

Es wird wohl noch ein Fortsetzung geben müssen, so schnell gebe ich mich dem Edersee nicht geschlagen, soviel sei gesagt!

Nun Arbeite ich aber erst mal auf das F&F treffen zu, glaube ich muss meine Anmeldung nun mal abschicken ;-)

e$$oxX · Beitrag von **e$$oxX** » 06 Jun 2005 18:45

schöner Bericht! (aber die Stimme scheint ja nicht recht gehabt zu haben [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img])

e$$oxX · Beitrag von **e$$oxX** » 06 Jun 2005 20:37

wer ist denn "wir"?

myArt · Beitrag von **myArt** » 07 Jun 2005 18:57

@ E$$oxX, Wir.. das waren Oliver (Brebelsupp) und meine Herlichkeit

myArt · Beitrag von **myArt** » 07 Jun 2005 18:59

Beim nächsten mal höre ich genauer hin was die Stimme sagt, vieleicht meint sie ja auch nur ich soll da einfach nur mal so hin um mich zu entspannen [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

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