Stora Sinnern in Schweden

[senta18]

Hallo,

wir wollen im Juni nach Schweden zu den Sinnern Seen in Smaland über Kingfisher.
Kann uns jemand Infos über die Seen in diesem Gebiet , erfolgreiche Angelmethoden/Köder, vorkommende Fischarten etc. geben? Uns steht ein Boot mit 4,5 PS Motor zur Verfügung. Es soll vorwiegend auf Hecht/Barsch gefischt werden - aber durchaus auch mal auf Friedfisch. Wir würden uns über Infos speziell über diese Seen freuen - hauptsächlich um unsere Ausrüstung zu optimieren( ... dass man Hechte mit Wobblern/Gummifischen/Schleppen etc. fangen kann ist bekannt! )

MfG

[Silas]

Also wichtig in Schweden ist schonmal, dass die meisten Seen recht klar sind und man desshalb fast ausschließlich Naturdekos fischen sollte meiner Meinung nach.
Ich war auch schon zwei mal in Schweden und der Angelgerätehändler, der etwas Deutsch konnte, sagte mir Blinker und Spinner sind erste Wahl bei den Einheimischen.Bei meinen Angeltripps konnten sich aber Gummi und Wobbler besser durchsetzten.
Was aufjeden Fall dabei sein sollte ist Zam und Zalt.
Ich weiß das auch die manchmal nicht fangen (stimmts Stefan ?)
aber sie sind wirkliche Erfolgsköder und sollten auf alle Fälle mal ausprobiert werden.
In Schweden ganz wichtig noch ist es den richtigen Köder zu finden.
Wichtiger als in allen anderen Ländern ist das in Schweden, da die Räuber sich wirklich nur auf ein zwei Modelle "festlegen".
Also am Anfang des Tages Strecke machen und Köder wechseln.
Wenn ihr eh ein paar mehr Leute seid wie ich aus deinem Posting lesen konnte dann findet ihr den Köder des Tages bestimmt schneller

[Stefan von Hatten]

Hi,

dein Veranstalter macht doch Werbung damit, daß sie auch tolll guiden und beraten Bekommst Du dort keine Infos

Hecht, Barsch hast Du in jedem Fall, evtl. Zander. Die Seen dort haben gerne eine bräunliche Färbung, manchmal trüb. Eher hellere Farben. Rot/Weiß sollte immer dabei sein.

Nehmt ein paar grössere Löffel mit - die scheinen immer wieder eine gute Alternative zu sein!

Ach ja - macht mal einen Abstecher zur Küste - ist sehens- und lohnenswert auf der Höhe

Petri!

Stefan

[senta18]

Hallo,

danke, das ist doch schon mal was... Was haltet ihr von den viel gelobten Castaicschleppködern in Bezug auf diese Seen, oder sind die Räuber Lokalpatrioten? Laut Tiefenkarte gehts bis auf 24 m runter, wobei es auch Inseln und Erhebungen bis auf 2m gibt. Hat jemand Empfehlungen für tieflaufende Schleppköder (ohne Downrigger benutzen zu müssen).

Marko

[Silas]

Warum kein Downrigger ?
Der wird dir weiterhelfen können bei den großen Löffeln.
Wenn du die dicken Fangen willst, würd ich dir raten mehr im Freiwasser zu fischen mit großen geschleppten Löffeln oder mit Vertikaljigging

[Niederbayer]

@ Silas und Stefan
Jetzt muss ich nochmal nachhaken, weil mich das Thema auch interessiert!
Sind die Seen dort jetzt eigentlich großteils sehr klar oder sehr trübe?
Natürlich kommt es immer drauf an in fliessenden Gewässern, aber in Seen müsste es immer ziemlich gleich bleiben?!

Ihr habt euch da beide ziemlich festgelegt und das verwirrt mich gerade ein bißchen!!!

[Silas]

Habs grad auch gemerkt
Also ich war an einem Quellwassersee mit Trinkwasser
Der war klar wie die SAU
Bestimmt gibt es auch in Schweden trübe Tümpel aber großteils will ich meinen, dass die Wasserqualtiät in Schweden noch sehr gut ist.

[bundyman]

Sind die Seen dort jetzt eigentlich großteils sehr klar oder sehr trübe?
Natürlich kommt es immer drauf an in fliessenden Gewässern, aber in Seen müsste es immer ziemlich gleich bleiben?!

Richtig truebes Wasser hab ick da, bis jetzt, kaum gesehen.
In der Regel ist das Wasser sehr sauber, aber braun. Also etwa wie Trinkwasser ausm Hahn, was leicht braeunlich gefaerbt ist. Setzt sich mit der Zeit (wenn man das Wasser mal in ein Gefaess macht), dann ist kristallklar.
Ob See, oder Fluss ist da eher egal.
Bei groesseren Seen sind flachere Stellen bei Sturm schonmal recht aufgewuehlt. Ist dann aber meist nur ein temporaeres Phaenomen...
Ob das flaechendeckend so ist, weiss ick natuerlich nicht, aber in Teilen Smalands und Vaermlands weitgehend vorherrschend...

[senta18]

Hallo,

laut Beschreibung des Veranstalters und der Homepage des Vermieters ist die Wasserqualität exellent, was ich mit klar gleichstelle. Mich wundert allerdings, dass sich dort Zander wohlfühlen (sollen ja einige Seen der Region damit besetzt sein).
Vieleicht sollte ich doch einen downrigger mit in Betracht ziehen, obwohl ich eigentlich eingefleischter `Wurf`- Spinnangler bin und schleppen eher als manchmal notwendiges Übel betrachte...
Wie siehts denn mit den Barschen aus - ist jemand schon gezielt auf Barsch oder auch mal auf Friedfisch (wenn auch nur wegen der Köfis) unterwegs gewesen?

MfG

[Silas]

Ich hab mich einen tag lang mal nur um Köfis gekümmert und kann mit gutem Recht denk ich sagen, dass der Weißfisch bestand excellent ist.
Was die Schlei angeht kann ich dir aber nicht viel verraten.
Ich stell es mir verdammt schwer vor in einem See voller Rotaugen und der gleichen mit einem Wurm Schleien zu fangen

Was die zander angeht nochmal kurz ein paar Worte.
Die Zander findest du meistens in den Tiefen des Sees.
Sie fühlen sich aber bei der guten Wasserqualität dennoch wohl und sind
auch richtig gute Kämpfer in Schweden !

[Stefan von Hatten]

Also, klares Wasser im Sinne von "auf 5m noch erkennen, was Sache ist" habe ich dort in der Gegend noch nicht erlebt Trinkwasserqualität hat es allemal - aber es ist schon irgendwie moorig-braun. Erinnert mich irgendwie an den ein- oder anderen See in Irland....

Ich kenne aber mit Sicherheit nicht alle - dafür reichen 10 Leben nicht!

Ein Tiefläufer für diese Tiefe ist schwierig - und die Hechte findest Du in der Regel auch dort nicht in der Tiefe um die Jahreszeit. Im Juni sind die garantiert alle im oberen Drittel zu finden.

Such Dir Kanten, die Bereiche, auf die der Wind steht. EIn Echolot ist da extrem hilfreich (wobei Du eventuell die Sensibilität runterschrauben mußt bei den Schwebstoffen im Wasser). Die Stellen, die Du beschreibst (Barschberge bis 2m unter Wasser) sind optimal!!! Auch Inseln umrunden - meistens ist die Seite sehr fängig, auf die der Wind steht.

Petri!

Stefan

[Angelika]

Hmm.. also wir waren im Sommer 2006 am Stora Skälen in Blekinge. Was die braune Färbung des Wassers angeht, so ist die in Südschweden fast überall vorhanden- mir hat man erklärt das es mit dem eisenhaltigen Gestein zu tun hat. Naja - die Kinder mochten auf jeden Fall kein braunes Soda-Stream Wasser

Vom geschmack her war es aber o.k. und anscheinend auch von guter Qualität.
Der See gehörte zu einem Gebiet mit vielen Flüssen und Seen zu denen es eine Touristenangelkarte gab- die war sehr preiswert und galt für 2 Wochen.
Den Fischen hat das braune Wasser nichts ausgemacht. es war klar und es wimmelte nur so von Kleinfischen im Uferbereich- Angeln mit Made war unmöglich, da man alle paar Minuten ein Minifischchen am Haken hatte. Habe mit den Einheimischen dort gesprochen- die größeren Raubfische (Hechte und barsche) fängt man im Sommer fast nur in den tiefen Bereichen des Sees. das deckt sich mit unseren Erfahrungen. hechte gabs fast ausschließlich beim Schleppfischen früh morgens- allessamt auf große Wobbler ab 12 cm Länge.
Alledings waren diese Hechte auch eher vom kleineren Format ca.60-70 cm.
Wir haben die Köder einfach ausgeworfen und bei langsamer Fahrt hinter dem Boot geschleppt. Kleinere hechte vom Ufer gabs auch ein paar. Außerdem wirklich schöne große Schleien - die allerdings alle beim Nachtangeln zwischen 11.00 und 12.00 Uhr.
In unserem See gab es keine Zander, allerdings laut Touristenangelschein in einigen der anderen Seen.
Erkundigt euch doch mal beim Fremdenverkehrsamt- ich war total begeistert von den Angelinformationen dort- es gab eine dicke Mappe mit Info-Material und Gewässerkarten von allen Seen im Gebiet dazu! Total klasse!

[Stefan von Hatten]

Hi Angelika,

schön, einen weiteren Schwedenfan im Forum zu haben

Deine Beschreibung zeigt mal wieder, daß die Fische in jedem See anders zu fangen sind, wenn Du die Erfahrung hattest, daß die Hechte in tieferem Wasser bissen.

Weißt Du noch, in welcher Tiefe Du gefangen hast? Ich habe die Erfahrung, daß die Fische in den Seen dort tagsüber etwas tiefer (bis zu 6m) stehen und gegen Abend in 1 - 3m gefangen werden.

Petri!

Stefan

[Angelika]

Da wir keinen Downrigger benutzt haben, haben wir in etwa 1-4 Metern Tiefe gefischt (je nach Wobbler) Gefangen beim Schleppfischen haben wir nur in den frühen Morgenstunden (ca.6.00 Uhr) Tagsüber ging nichts. Das würde sich ja mit deinen Beobachtungen decken. Tagsüber standendie Hechte warscheinlich tiefer und waren deshalb nicht zu überlisten.

[senta18]

Vielen Dank,
das waren eine Menge Anregungen, die ich auf jedenfall mitnehmen werde!
Unsere Reise geht vom 06.06.-ca. 22.06.08, nach Rückkehr gibts dann eine Auswertung. Der Vermieter soll auch deutsch sprechen, so dass es keine großen Missverständisse geben sollte.

marko