schweden

Von nah bis fern

Moderator: Thomas Kalweit

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björn kilian
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Beitrag von björn kilian » 27 Aug 2006 03:37

diesen sommer gins für 2 wochen nach schweden:
alles fing ziemlich bescheiden an, angelschnur kam einen tag nach der abreise nach schweden, der zalt wobbler ebenfalls.....also waren meine topköder nicht einsatzbereit...es dauerte einige überredungskraft meine weltern zu überzeugen ein regen -abflossrohr durch auto zu verlegen, damit die ruten keinen schaden nehmen konnten. "es gibt auch lecke hechtklößchen"
erste hürde überwunden, ab gings:

....in schweden angekommen musste ich schließlich mit einer 40 meter langen 35er geflochtenen angelschnur meines freundes auskommen. als köder hatte ich immerhin einige zalt nachmache und spinner, sowie ein spinnerbait. die 2. rolle war mit einer 40er mono bespult.
immerhin hatte ich stahvorfächer dabei.

doch schon am 2. tag kam ein knaller: da wir nur familienurlaub und kein angelurlaub machten war meine angelzeit auf ca 2 stunden pro tag beschränkt (länger hatte mien vater zum rudern keine lust)... auf dem rückweg kam starker wind auf, unser angelort lag auf öland, in einer bucht mit brackwasser. ich legte meine beiden ruten einfach zur seite um schon ma einzupacken "da kommt nix mehr", doch plötzlich machte sich die rute mit der zalt- nachmache im hechtdesign selbststängig. ich griff nach der rute, fast wäre sie im wasser gelandet: "******* kraut, doch vorsichtshalber mal nen anschlag gemacht, komisches kraut, irgendwie so hart"! schoss es mir durch den kopf, es wird doch nicht etwa....plötzlich explodierte das wasser 30 meter hinter dem boot "nur nicht den kontakt verlieren!" ein mindestens ein meter langer hecht sprang aus dem wasser der bucht!! meine schnurreserve: 10 meter, eine straftat! wenigstens hatte die schnur 30kg tragkraft und meine wirbel waren auch entsprechend. also kurbeln, kurbeln und keinen kontakt verlieren. der hecht sprang aus dem wasser und schüttelte mit dem kopf "ist das ein klotz"!! die geflochtene übertrug jeden schlag des hechtes in meine arme. "nur nicht ausschlitzen nur nicht ausschlitz........................********" ein schrei ging durch die bucht ...ausgehakt !!!!!!!!! total fertig zog ich den wobbler ein: dieser war auch sichtlich fertig: tiefe keben zeugten von SEINEN zähnen.
"hauptsache die schnur ist nicht gerissen" .mein vater war nur bedrückt über die verlorenen hechtklößchen, ja das wäre ein paar hechtklößchen geworden!. die trauer war gross und die nun folgende nacht war die grausamste meines lebens: was hast du falsch gemacht? wirst du jemals nochmal so einen bekommen, wirst du IHN wiederbekommen....???????????
ums kurz zu machen ich fing insgesamt 11 hechte , 8 davon waren 30 cm lang, der rest um die 50cm.....DER hecht ließ sich nicht mehr blicken.
als erfolgreichste methoder erwies sich aktives führen des wobblers:den köder während des schleppens mit harten schlägen beschleunigen und dann rasch wieder die schnur aufnehmen, der biss kommt meistens im stoppenden moment des wobblers. 9meiner 11 hechte konnte ich so überliesten! eine sehr effektive methode, wenn sie DEN hecht auch nicht mehr begeistern konnte.
ich versuchte es auch allein mit normalem schleppen, ohne besondere köderführung, ergebnis :ein minihecht

trotz des hechttraumas war es ein wunderschöner urlaub im hecht-traumland schweden!!

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