Berchtesgadener Ache

[Jondalar]

Hallo
Erst mal danke für die Tipps.
Mal sehen wie das kommende Jahr termintechnisch so aussieht.Doch ich bin ganz zuversichtlich.

@Werner
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Ich hoffe, dass ich dir als erfahrener Fliegenfischer einen unerbetenen Ratschlag geben darf

Natürlich darftst Du. Doch ab und zu schlägt bei mir eben das "Bayerische Dickschädelgen" durch. Nicht böse sein deswegen.
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[Werner B.]

Hallo Hartmut,
wenn Fischen im Vordergrund steht, trage ich eine atmungsaktive Wathose nebst Schuhen oder Watstrümpfe. In einem kleinen Rucksack befinden sich eine leichte Weste mit Zubehör, eine Kamera, Wasser und in der Hand eine vierteilige 3er Bachrute.
Steht Beobachten im Vordergrund, ersetze ich die Watklamotten durch gewöhnliche Wanderschuhe und die Rute verschwindet im Rucksack und wird auf Bedarf zusammengebaut.
Bei Bergtouren, die nichts mit aktivem Fischen zu tun haben, bleiben Rute und Zubehör natürlich im Hotel.

[Hartmut]

Hallo Werner,
in den Bergen stelle ich mir das Fischen mit Wathose beschwerlich vor. Na ja, ich habe nur eine Neopren - Hose, vielleicht sind die dünnen Gore Tex - Hosen auch zum Zurücklegen weiter und anstrengender Wege geeignet.
In den Bergbächen sah ich selten Fische bis an die Oberfläche steigen, sondern überwiegend auf der Jagd nach Nymphen. Ist das generell so, oder war ich zu einem ungünstigen Zeitpunkt am Wasser?
Was sind Deine Erfahrungen?

Grüße

Hartmut

[Werner B.]

Hallo Hartmut,
in der schnellen Strömung der Bergbäche sieht man keinen Steigring, sondern nur einen kaum sichtbaren Spritzer, wenn der Fisch die Fliege nimmt. Dann hängt er aber auch meistens, oft spürt man den Anbiss auf die Trockenfliege nur und sieht ihn gar nicht.
Aber die Nymphe ist in den schnellen Strecken generell erfolgreicher, weil in den Rauschen oft nur Heptagenidae schlüpfen. Die anderen Fliegen wohnen da nicht.

Doch wenn du eine gut sichtbare Fliege auf die Oberfläche legst, kommen die Fische hoch. In den langsameren Strecken gibt es oft nur abends einen deutlichen Schlupf. Das hat u.a. mit den Arten zu tun, die in kalten schnellen Gewässern vorkommen.
Zudem sind in schnell fließenden Bergbächen von der Strömung "losgerissene" Nymphen häufiger.

[Hartmut]

Danke! Werner,
wenn sich eine Gelegenheit bietet, probiere ich mein Glück "mit der Fliege im Gebirge"

Grüße

Hartmut

[Benny Dittmann]

Hallo zusammen,

auf Werners Bericht ("Berauschende Wasser", FISCH & FANG, Heft 1/2006, Seite 66) hat sich der 2. Vorstand des Fischereivereins "Berchtesgaden / Königssee e.V." bei uns in der Redaktion gemeldet. Er schreibt:

"Mit großem Interesse und viel Freude habe ich Ihren Bericht in der letzten Ausgabe der Zeitschrift Fisch und Fang über die Berchtesgadener Achen gelesen.
Ihr Autor Werner Berens beschreibt hier sehr anschaulich, realistisch und "appetitanregend" die Fischerei in einem der schönsten Gewässersystemen Bayerns.
Ergänzend möchte ich jedoch gerne hinzufügen, dass die Obere Strecke der Königsseer Ache ab der Fischsaison 2005 für den Gastfischer um ca. 1 km verlängert wurde.
Genauere Informationen hierzu findet der Gastfischer auf der Homepage des Fischereivereins Berchtesgaden / Königssee e.V. www.fischereiverein-berchtesgaden.de
Hier ist ebenfalls ein Link installiert, der zum Pegelstandmesser der Berchtesgadener Ache führt. Hierdurch kann sich jeder Fischer schon vor Antritt seiner Reise ein Bild über den aktuellen Wasserstand machen. Gerne ist der Fischereiverein auch bereit, soweit möglich, Fragen über die momentane fischereiliche Situation per e-mail info@fischereiverein-berchtesgaden.de zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen
Marcus Riehl, 2. Vorstand Fischereiverein Berchtesgaden / Königssee e.V."

Vielleicht hilft Euch der Link weiter, wenn Ihr selbst 'mal an den Achen fischen wollt.

Petri, Benny