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Von nah bis fern

Moderator: Thomas Kalweit

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hecht24
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Beitrag von hecht24 » 14 Sep 2002 11:19

Der Zufallsdorsch

am 6.10.2001 war es wieder soweit.aus ostwestfalen gings ans meer.rerik in mecklenburg-vorpommern war das ziel.hier hatte joerg (www.meeresangler-schwerin.de)die „Wenke“ gechartert.nun gings los.guen,albi und wir anderen hoffen auf gute faenge.die erstern fische kamen an board.auch guen hatte den ersten fisch gefangen.bloss bei mir wollte und wollte nix beissen.roter pilker-nix,blauer pilker-nix.egal welche sorte oder welche farbe ich nahm die dorsche wollten bei mir nich anbeissen.aus verzweiflung machte ich nun einen gummifisch dran und lies den koeder einfach ueber board lies ihn auf grund und kurbelte etwas hoch.

vielleicht beisst ja was dachte ich.nachdem wir eine zeit weiter gedriftet waren wollte der kapitaen umsetzen und gab das signal zum koeder einholen.

doch was war das? Beim einkurbeln merkte ich widerstand.tatsache ein dorsch hatte den koeder genommen.

Am ende war dieser der groesste der ausfahrt.tja manchmal koennen auch ungewoehnliche methoden zum erfolg fuehren



albert von bieren


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Beitrag von Lengalenga » 15 Sep 2002 19:06

Ja manchen gibts der Herr im Schlaf. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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Beitrag von Just » 24 Okt 2002 12:59

Eigentlich war ich am 6. Oktober einem anderen Hecht "auf der Spur", der mich schon ein paarmal gefoppt hatte. Ich schätze ihn (sie) auf ca. 10 Pfund, das ist für unser kleines Gewässer (tlw. Forellenregion) ein ziemliches Trumm und das hätte ich gerne raus. Der Spaziergang mit dem Hund führte mich also an den vermuteten Standplatz, wo ich ein paar Würfe rausliess. Als sich nichts tat, baute ich meine Rute wieder auseinander und machte mich langsam auf den Heimweg. Dabei kam ich an einer Stelle vorbei, die ich auch "unter Beobachtung" hatte, da mir dort schon zweimal in diesem Jahr ein schöner Hecht abgekommen war, ich tippte auf einen "guten 70er".
Sollte ich, oder sollte ich nicht ? Das Wetter war alles andere als schön, es war kalt, es nieselte und eigentlich zog es mich heim an den warmen Kachelofen. Naja, was soll's - ein paar Würfe gehen immer, zumal ich die Stelle schon längere Zeit nicht mehr befischt hatte. Also steckte ich die Rute wieder zusammen und schaute mich nach einem günstigen Platz zum Werfen um. Das war nicht so ganz einfach, denn an dieser Stelle ist das Ufer ziemlich steil, man steht ca. 1, 5 Meter über der Wasseroberfläche. Erschwerend kommt hinzu, dass der vermutete Standplatz in starker Strömung kurz vor einer Rausche liegt und sich über dieser Stelle zwei Weiden zu einem geschlossenen Blätterdach vereinen, das bis kurz über die Wasseroberfläche hängt. An normale Würfe ist also nicht zu denken, es kommt eigentlich nur ein "Unterarmschlenkerer" in Betracht. Gedacht - getan, aber bereits beim zweiten Wurf hatte ich das Gefühl, an einer der flexibelen Weidenwurzeln hängengeblieben zu sein. Ich hatte reflexartig einen Anschlag gesetzt, verfluchte das aber im gleichen Augenblick, denn Hänger in diesen Wurzeln enden meistens mit einem Abriss. Ich blockierte die Rollenbremse und zog erstmal stramm an, um die Wurzel an die Oberfläche zu bringen, als diese sich träge in Richtung Strömungsmitte in Bewegung setzte. Oha, doch keine Wurzel - also die Rollenbremse wieder losgelassen und mal versucht, das Teil heranzukurbeln, das es sich bei diesem satten Widerstand um den Hecht handelte, das war mir sofort klar. Ich hatte ihn bereits unter dem Blätterdach hervorgeholt, als ihm offensichtlich seine Lage bewusst wurde, denn er schoss wieder zurück in Richtung Rausche. Er nutzte die starke Strömung perfekt für sich aus, aber nach einigem Hin und Her gelang es mir, ihn gegen die Strömung wieder heranzubringen. Dabei erschien er zum ersten Mal an der Oberfläche und ich sah, dass der Einzelhaken den Unterkiefer durchbohrt hatte. Der Haken saß also schonmal gut, ich brauchte eigentlich nur noch die Schnur auf Spannung zu halten, dann konnte nichts mehr passieren. Der Hecht war, offensichtlich durch seinen Standplatz in der Strömung, gut trainiert, aber einige Fluchten später merkte ich, dass er sich williger führen liess und ich schaute mich nach einem geeigneten Landeplatz um. Es kamen nur zwei Stellen in Betracht, die eine war total mit Brennnesseln zugewachsen und von der besseren zweiten wusste ich, dass dort ein Erdwespennest war. Ich entschied mich für die Erdwespen, in der Hoffnung, bei der feuchtkühlen Witterung würden sie erstarrt in ihrem Loch bleiben. Kaum hatte ich jedoch meinen Fuss an die Stelle gesetzt, rückte auch schon die erste Staffel des gelbschwarzen Kampfgeschwaders aus. Nichts wie weg und vorsichtig zu der anderen Stelle hinüber - und bei der ganzen Aktion nicht vergessen, die Schnurspannung zu halten.
Das Teleskopgaff baumelte an einem Karabiner meines Gürtels, ich zog es mit einer Hand aus, hängte es ab und mähte erstmal grob die Brennnesseln um, die Rute immer hochhaltend, dass ja die Spannung nicht verloren geht. Der Hecht versuchte zwischendurch immer wieder, träge aber kraftvoll davonzuziehen, die gut eingestellte Rollenbremse und die gute Gerte machten ihm das aber schwer. Nachdem ich nun endlich in "Landeposition" war und das Gaff griffbereit abgelegt hatte, versuchte ich den Hecht heranzuziehen. Widerwillig, sich immer wieder in die Strömung stellend folgte er und kurz vor dem Ufer, ich hatte das Gaff schon in der Hand, wühlte er sich in das absterbende Kraut hinein. Also, das Gaff wieder ablegen und den Fisch herausdirigieren - es klappte. Der erste Gaffversuch schlug fehl, ich konnte den Haken nicht unter dem Kiemendeckel ansetzen. Der Hecht, erschrocken über die Berührung, fuhr herum und zog wieder in die Strömung. Das waren aber wohl seine letzten Reserven, denn anschliessend liess er sich müde heranziehen, der Landehaken rutschte einwandfrei hinter den Kiemendeckel und ich hob den Fisch heraus. Die ganze Aktion ging natürlich nicht ab, ohne dass ich mir an den Brennnesseln nicht doch noch Blessuren geholt hätte. Aber was soll's, die Kotletts einer 82er und 3800 Gramm schweren Hechtdame bereichern dafür die Speisekarte.

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[ 24. Oktober 2002: Beitrag editiert von: Just ]

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Beitrag von hecht24 » 24 Okt 2002 21:24

cooler hecht just
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