Die Hauptfrage ist ja bereits geklärt.
Ich verwende nur zum Spinnfischen mit dem Gummiköder ein Geflecht. Also immer dann wenn der Biss auf den fallenden oder stehenden Köder kommt. Denn dann bin ich auf Schelligkeit angewiesen. Ein Grauß wenn ich mit Monoschnur dann in eine Art Watte schlage, vorausgesetzt ich spüre überhaupt den Biss.
Beim Wobblerfischen, wo der Biss auf Zug kommt ist eine puffernde Monoleine wieder im Vorteil. Bei weicherer Rute aber auch mit Geflecht praktikabel. Beim Ansitz, treibt Geflecht schneller ab und hat keine großen Vorteile. Es sei denn man schlägt bei einem Biss sofort an. Wovon ich allerdings abrate, da Zander etwas Anlaufzeit benötigen, um den Köder mit Haken zu bewältigen.
Silas hat geschrieben:
Weißt du noch Gründe dafür, warum es weniger Aussteiger geben soll, je bedingungsloser man drillt ?
Würde mich interessieren..

Zander sind lammfromm wenn man mit harten Bandagen gegen sie vorgeht. Sprich hart drillt.
Sitzt der Haken (besonders beim Spinnfischen) erstmal, so kann er fast nur durch einen unkonsequent geführten Drill verloren gehen.
Drillt man zu lasch beginnt der Zander damit im Stand wütend mit geöffnetem Rachen und Kiemen S-förmig zu schütteln.
Stoßweise. Oft lese ich von zandertypischen Kopfstößen. Diese existieren aber garnicht, da der Zander im Drill nicht mit dem Kopft stößt, wie oft angenommen.
Was er tut ist mit dem ganzen Körper zu schütteln, um mit aufgesperrten Rachen den Köder (oder das was ihn versucht wegzuziehen) wieder loszuwerden. Allerdings nur wenn man ihn lässt!
Ein souverän geführter Drill verhindert das. Souverän heißt sofort wieder mit starkem forcieren zu beginnen, sobald die Power einer Flucht, der immer nachgegeben werden sollte, zu Ende ist. Nämlich genau in dem Momnet wenn diese Flucht endet, kommt das Schütteln. Wer da entschieden dagegengeht, gewinnt.