Zanderverstecke im Strom

Von Gummifisch bis Köfi - Sebastian Hänel gibt Tipps aus der Praxis

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zanderheli
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Zanderverstecke im Strom

Beitrag von zanderheli » 20 Jun 2009 15:41

Wo sind die Zander wenn sie nicht zum Rauben ins Flache ziehen?

Das frage ich mich schon lange. Stundenlang kein Biss im Flachwasser, doch in der Dämmerung materialisieren sie plötzlich. Das ist besonders ausgeprägt wenn das Wasser sichtiger wird. Meist sind es kleinere Zander.
Wo stehen die die restliche Zeit?
Wo sind die größeren?

Ich fische in der Donau. Wir haben keine Buhnen, sondern meist Steinwürfe und das wars. Weiter draußen herrscht reger Strömungsdruck bei Tiefen um 3-4 m. Es gibt auch keine Löcher oder Kanten weiter draußen, sondern maximal flache Mulden oder Senken. Da kann man sich nicht vorstellen das da die Fische tagsüber ruhen.

Habt Ihr entsprechende Erfahrung?

Alles liebe
heli

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Blauhai
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Re: Zanderverstecke im Strom

Beitrag von Blauhai » 20 Jun 2009 18:18

Darf man fragen wo von der Donau du kommt? 8)
www.donaupirsch.de.tl

http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo

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Sebastian Hänel
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Re: Zanderverstecke im Strom

Beitrag von Sebastian Hänel » 30 Jun 2009 13:22

zanderheli hat geschrieben:Wo sind die Zander wenn sie nicht zum Rauben ins Flache ziehen?
Sie liegen ab und sind passiv
zanderheli hat geschrieben: Das frage ich mich schon lange. Stundenlang kein Biss im Flachwasser, doch in der Dämmerung materialisieren sie plötzlich. Das ist besonders ausgeprägt wenn das Wasser sichtiger wird.


Typisch und gut erkannt.
Zander ist nachtaktiv. Je klarer das Wasser oder größer der Lichteinfall bei Sonnenschein ist, desto ausgeprägter ist dieses Verhalten.
zanderheli hat geschrieben: Wo stehen die die restliche Zeit?
Wo sind die größeren?


Sie liegen an tiefen, lichtschwachen Plätzen ab. Im Fluss meist im Haupstrom oder vor den Packungen tiefer Buhnenfelder oder hinter den Packungen von in den Strom ragenden Buhnenköpfen.
Im Stillwasser hängt die Standtiefe stark von der Wassertrübung, Temperatur und der Jahreszeit ab.
Aktuell liegen sie auf 5 bis 7 Metern ab (je nach Sprungschichttiefe)

Nachts bzw in der Dämmerung beginnen sie dann aktiv zu werden, um ihe Beute im Flachwasser oder im MIttelwasser zu jagen.

Schon fazinierend diese Biester ;-)
Redaktion FISCH & FANG und DER RAUBFISCH
sebastian.haenel@paulparey.de
s.haenel@der-angler.de

JoseB
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Re: Zanderverstecke im Strom

Beitrag von JoseB » 22 Okt 2009 00:00

hi,
zanderhelis gedanken sind auch meine, wenn auch auf den rhein bezogen.
und ich hab mir auch schon sowas gedacht, wie sebastian schreibt.
bleibt mir nur noch folgendes rätsel zu lösen:
wie 'knacke' ich die zander im strom?

interessant sind für mich nur kukö-lösungen.
hab schon einiges versucht und es war immer nix, ob 'leicht', ob schwer, immer nur hänger aber kein kontakt.: vorgebleite spinner, blinker, tieftauchend wobbler - au-teuerteuer, und natürlich jigs. ist nicht nur zufall, dass es sich reimt: alles nix!

hat jemand 'ne idee, 'ne methode?

wär ja auch schön, dann könnte man ja auch tagsüber sein glück versuchen.

zanderheli
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Re: Zanderverstecke im Strom

Beitrag von zanderheli » 27 Okt 2009 22:04

meine Antwort ist momentan Vertikal vom Boot am Tag.

Ab und zu kann man einen in großer Tiefe überlisten. Meist nach Kanten in Strömungsrichtung. So richtig in der Fahrrinne hatte ich noch keinen Erfolg. Kann mir vorstellen das sie da rauben, aber ruhen ...?? Die Strömung da unten ist keine Kleinigkeit, auch nicht bei Niederwasser.

Am meisten macht mir jetzt das kalte Wasser zu schaffen. Nichts mehr zu spüren, obwohl super Stellen da wären. Ich könnte mir vorstellen das die auch leicht einige Kilometer ziehen um zu Ihren Winterplätzen zu gelangen. Dann ist streckenweise einfach fast nix mehr da.

Alles liebe
heli

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Ulli3D
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Re: Zanderverstecke im Strom

Beitrag von Ulli3D » 28 Okt 2009 12:03

Boot fällt bei uns in NRW flach, ist im Rhein verboten :cry:
Petri Heil aus Sankt Augustin

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