Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?!

Von Gummifisch bis Köfi - Sebastian Hänel gibt Tipps aus der Praxis

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Niederbayer

Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?!

Beitrag von Niederbayer » 21 Jul 2008 13:23

Hallo Forumskollegen,

da ich in einem anderen Thread wieder einmal was gelesen habe über Schnurfarben, wollte ich heute wieder einmal ein altbekanntes Thema aufleben lassen:

Eure Meinungen bzw. Erfahrungen in Bezug darauf, ob Zander das Vorfach sehen oder doch nicht?!

Immer wieder sagen Leute, dass sie sowohl Stahlvorfach, Titanvorfach oder auch farbige Geflochtene zum Zander angeln benutzen und das den Zander nicht stört.
Habe aber auch schon Berichte gelesen, wo z.B. vom Boot aus auf Zander gefischt worden ist - also direkt nebeneinander - und der eine Fischer mit FC und der andere mit Stahl gefischt hat... auf alle Fälle hat der mit FC ca. 10 mal mehr Bisse gehabt und auch entsprechend mehr gefangen!

Was sind eure Meinungen und Erfahrungen dazu! Gibt es direkte Vergleiche, die ihr gemacht habt!
Oder liegt es einfach nur an der Gewässertrübung? Also je klarer das Gewässer - desto "unsichtbarer" muss die Schnur sein :?:

(Man kann natürlich viel spekulieren über das Thema - und wurde es auch schon - deshalb wäre es schön viele praktische Beispiele einfließen zu lassen!)

sportbanjo
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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von sportbanjo » 21 Jul 2008 13:38

Wenn nicht mit Hechten zu rechnen ist, auf jedenfall FC .Bißausbeute ist auf jedenfall höher, zumindest an heiklen Tagen.Wenn die Zander wie verrückt beißen, kannste du auch Stahlvorfach nehmen.

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Jondalar » 21 Jul 2008 14:32

Ach das Alte Thema wieder. Da ich mir da schon vieles anhören durfte will ich nur sagen, dass ich auf FC bei weitem mehr Bisse bekomme als auf Stahl. Wie und in welchem Gewässer man FC einsetzten sollte, muss jeder selber mit seinem Gewissen vereinbaren.
Grüsse von der Donau

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Barta0815 » 21 Jul 2008 15:11

definitiv stahl!!! mein kollege ist jetzt bei knapp 150 zander dieses jahr... ALLE mit stahl!
habe vor einer woche ohne stahl gefischt, weil ich einfach keins mehr hatte... bin extra in einen bereich gegangen, wo die letzten 8 jahre kein hecht mehr gefangen worden ist... was soll ich sagen...der dritte wurf...5m schnur genommen und weg... was ich gesehen habe, schätze ich den hecht so auf knapp 60cm. ich war sowas von sauer auf mich selbst, dass ich sofort wieder nachause gefahren bin !:evil:
ich hoffe, einige hier können aus meinem fehler was lernen :!:

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Daniel Müller » 21 Jul 2008 15:42

Barta0815 hat geschrieben:definitiv stahl!!! mein kollege ist jetzt bei knapp 150 zander dieses jahr... ALLE mit stahl!
Da greift aber auch der Faktor "Zeit fürs Angeln" oder? Wenn jemand viel Zeit hat (so 3 Mal die Woche), dann ist die Quote schnell oben. Ein gutes Zandergewässer gehört auch dazu. Wenn das Gewässer permanent trübe ist, kann Stahl ja durchaus erfolgreich sein.

Die Anzahl der gefangen Zander würde ich jetzt eher der Angelzeit und dem guten Bestand zurordnen, als den Varianten FC oder Stahl. Oder geht dein Kollege nicht so häufig angeln? Dann hat er aber ein verdammt gutes Zandergewässer :lol:
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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Barta0815 » 21 Jul 2008 18:26

der hat das gleiche zandergewässer wir ihr und ich auch, nur ein "paar" km flussab :wink:
er geht schon recht häufig, jedoch finde ich das die zahlen trotzdem für sich sprechen. AUCH bei der zeitspanne...
außerdem mein erlebnis sollte da doch jedlicher diskussion den nährboden entziehen. "hier gibt es keinen hecht" gibt es wohl in unseren breitengraden in größeren gewässern nicht. selbst wenn es auf 500ha nur einer ist, will ich den nicht verangeln... GERADE dann nicht. ich finde, DASS sollte sich jeder mal vor augen rufen bei der frage FC oder stahl! selbst WENN ich dadurch weniger fangen sollte, habe ich soviel anstand der kreatur gegenüber, das risiko einen hecht jämmerlich mit nem fetten haken, oder sogar mehreren im maul oder rachen, verrecken zu lassen, für VIELLEICHT ein paar zander mehr!

ich finde die vorstellung irgendwie richtig hart, wenn man sich nach diesen gedanken trotzdem noch für FC entscheidet...

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Niederbayer » 21 Jul 2008 18:32

Schon mal danke für die ersten Antworten!
Ich sehe aber hier zwei mal das Beispiel, wo von überdurchschnittlichem Zanderbestand geredet wird...

Ich denke wenn der Bestand so gut ist und die Bedingungen einigermaßen stimmen, fängt beides gut - schon auch im Bezug auf den Futterneid!

Aber dann wenn der Bestand normal oder eher gering ist und man einen direkten Vergleich zieht, wie sieht es dann aus?

Wo ist eigentlich unser Zander-Seb? :wink:

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Sebastian Hänel » 21 Jul 2008 18:48

Niederbayer hat geschrieben:Wo ist eigentlich unser Zander-Seb? :wink:
Hier...;-)

Ihr kennt meine Meinung dazu - die langen Testpahsen an verschiedenen Revieren zeigten es eindeutig.

Ich bin mit dem Thema schon längst durch.

Auch an Gewässeren wie der Tibe-Elbe in HH gab es auf FC deutlich mehr Kontakte. Trotz trüben Wassers und mächtig Fisch am Platz. Das ist Fakt.

Das Zanderfähigste Stahlvorfach, welches ich benutze ist das Seven-Strand 6,8 Kilo von Drennan in der bronzenen Farbe.

Wie man es handhabt, sollte jedem Angler (zum Glück) selbst überlassen sein.
Beide Meinungen darüber sind verständlich und nachvollziehbar.
Redaktion FISCH & FANG und DER RAUBFISCH
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s.haenel@der-angler.de

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Gummifreund » 21 Jul 2008 21:47

Da in der Havel, sehr oft mit Hechten zu rechnen ist, verwende ich ausschliesslich Stahl ( bevorzugt Flexonit ). Die vielen Zander der vergangenen Jahre, störten sich am Stahl nicht im geringsten.

Bevorzugt schwinge ich die Spinngerte in der Nacht.......wenn ich mir nun die trüben Fluten der Elbe,Havel,Weser oder der Oder vorstelle auf einer Tiefe von 2-5m ,in der völlige Dunkelheit herrschen müsste, aus welchem Grund sollte der Zander mit FC besser zu fangen sein,als mit feinem Stahl.....?????????? Leuchtet mir irgend wie nicht ein.....Männers.

Ich erinnere mich noch gerne an das Profi Blinker Video in dem beiden Angler an einem und dem selben Spot, mit den gleichen Vorraussetzungen ( gleicher Köder, gleiches Vorfach ) gefischt hatten.Trotzdem hatte einer von den beiden, viel mehr Bisse und konnte somit mehr Zander fangen als der andere......die Theorie ging dahingehend, das die Sonneneinstahlung damit etwas zu tun haben könnte....irgend etwas muss an dem dran gewesen sein, sonst hätte der eine nicht mehr als der andere gefangen.

Da ich auch Tags über meinen Zander fangen möchte....werde ich im kommenden Herbst mit FC ein bissel herum experementieren.Mal schauen...........Grüsse aus der Hauptstadt.

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Daniel Müller » 22 Jul 2008 09:51

@Barta

Ah okay, also fischt er auch im Rhein. Aus vielen Diskussionen der letzten Jahre habe ich mal herausgehört, dass der Zanderbestand am Niederrhein aber wesentlich besser sein soll als bei uns in der Gegend, oder noch höher Rhein aufwärts. Ob's nun stimmt oder Anglerlatein ist, weiß wohl niemand.

Was würdest Du sagen. Ist da was dran? Hast Du Vergleichswerte?

Fischt dein Kollege vom Boot aus auf Zander? Falls ja, wäre das noch ein Grund für die guten Fangzahlen.
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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Barta0815 » 22 Jul 2008 10:44

moin moin...neee, hier darf man nicht vom boot aus fischen :cry:
und ob der bestand auf unserer höhe besser ist, weiß ich nicht... war als kind mal bei koblenz im rhein fischen, jedoch auf barben :wink: wir fahren halt immer in die andere richtung, weil wir in den niederlanden weiterfischen dürfen...ab koblenz müssten wir aber nen anderen rheinschein haben :wink: man kann sagen, wir fischen zwischen düsseldorf und nijmegen :wink:

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Daniel Müller » 22 Jul 2008 11:12

Ui, und ich dachte wir haben nur bei uns hier nicht nachvollziehbare Bestimmungen. Am Koblenzer Abschnitt darf sogar vom Boot aus gefischt werden - auch wenn ich es noch nicht gemacht habe.

Gerade wo Du Richtung Niederlande schreibst, auch von dieser Gegend hört man oft von guten Zanderbeständen.
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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Barta0815 » 22 Jul 2008 11:31

ich glaube, das liegt ganz einfach daran, dass hier in der gegend mehr gefischt wird, als bei euch... mehr fischer heißt ja gleichzeitig mehr fangmeldungen :wink:
unsere hafeneinfahrt beispielsweise... zu guten zeiten stehen dort an die 20 mann... das sieht dann aus wie bei nem wettkampf :cry: einfach wird es dadurch jedoch auch nicht... der angeldruck hier ist schon enorm... dann suchen wir uns einfach stellen, wo man nicht oder kaum hinkommt... da geht dann meist auch was. bei der vorletzten tour mit raptorfalk/frank, sind wir 20 min über steinpackungen gekrabbelt um dann auf den letzten metern vom gummiuli per boot überholt zu werden und die plätze waren weg... sowas ist ärgerlich, jedoch nicht ungewöhnlich :wink:

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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Smile » 22 Jul 2008 16:42

Barta, Du hast vergessen zu erwähnen, dass die Plätze von morgens fünf bis Mitternacht so voll sind. :?
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Re: Sichtigkeit des Vorfachs im Verhältnis zum Fangergebnis?

Beitrag von Barta0815 » 22 Jul 2008 18:50

das ja rund um die uhr so, wenn was beisst...

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