Wobbler auf Zander

[Niederbayer]

Servus Sebastian und Forumskollegen,

hätte heute folgende Frage:
Mit welchen Wobblern fischt ihr auf Zander und wie führt ihr diese genau?

Besonders würde mich interessieren, wie ich einen bestimmten Wobbler in der Strömung (Donau, nahe dem Ufer) führen muss, um Erfolg zu haben?!
Die Zander rauben vor der Nase und ich weiß nicht wirklich, wie ich das angehen muss! Wenn ich bisher den Wobbler (Rapala original floating und jointed) einfach gegen die Strömung am Ufer entlang "geschleppt" habe, hatte ich keinen Erfolg... die Zander rauben aber regelmäßig an den befischten Stellen!

[Sebastian Hänel]

Mit welchen Wobblern fischt ihr auf Zander und wie führt ihr diese genau?

Am Besten mit Modellen die nicht zu weit seitlich ausschlagen und eher zitternd um die eigene Achse laufen.
Ich fürhe den Wobbler klassisch eingekurbelt auf einer Bahn zurück.

Twitschen ist meiner Meinung nach da völlig fehl am Platz, da für einen Zander eine solch unkontrolliert seitlich ausbrechende Beute nicht richtig einschätzbar ist.

Hier heißt es vor allem in den sommerlichen Abendstunden ackern, ackern, ackern.

Wie sah denn das Rauben der vermutlichen Zander genau aus?

Grüße

Sebastian

[Barta0815]

hmm...das kann ich aber so nicht stehen kassen...letztes jahr im sommer, habe ich nahezu ALLE meine zander mit twitchen aufs kreuz gelegt... stupides einkurbeln bringt hier garnix...da verirrt sich eher ein hecht drauf, als ein zander...das sind meine erfahrungen... die wobbler sollten auf jeden fall schlanke modelle sein... ich fische z.b. wenn garnixmehr geht den husky jerk von rapala oder den kleinen zam... entweder langer zug mit pause, oder leicht getwiched...klappte bisher ganz gut
gummis sind für mich jedoch auf stachelritter unschlagbar...
cycaden sind meiner meinung nach auch recht tauglich...

gruß vom niederrhein

matthias

[Jondalar]

Da kann ich Barta nur zustimmen. Diese Führungsweise die er da beschreibt deckt sich fast gänzlich mit der die ich beim letzten Forumstreffen kennen gelernt habe. Damals hatten wir auf anhieb einen Zander gefangen.

[Silas]

Die Methode die uns Hans beim letzten Forumstreffen gezeigt hat war eine ziemlich simple würde ich sagen aber wurde dennoch mit Erfolg gekrönt.
Ich werds mal kurz versuchen möglichst genau zu beschreiben.
Wenn ich Fehler drin hab dann korigiere mich bitte Hans (chipsy)

Also man wirft den Wobbler parallel zum Ufer aus und circa höchstens einen
Meter vom Ufer entfernt.Bei uns wurden dunkle Modelle gefischt aber meistens Fluofarbene aggressive klein Wobbler um die 7cm.
Aber jetzt zur Führungsmethode:
Der Köder wird mit einem seitlichen Zug beschleunigt, dass die Rute
fast auf 10 Uhr ist.(wenn man sich die Uhr liegend vor einem vorstellt !!!!!)
Dann wird die Schnur die man eben durch den Zug gewonnen hat ein gekurbelt und die Rute dabei bis in die Ausgangsposition von 12Uhr gebracht.
In diesem Vorgang jetzt bewegt sich der Köder nicht sondern bleibt auf der Stelle stehen.Laut Hans kommen in diesem Moment die meisten Bisse.

Dann wird das gleiche wieder Wiederhohlt und wieder und wieder

[Sebastian Hänel]

Ok, das mit der Einholpause nach längerem Zug finde ich gut.
Da es auf den stehenden oder leicht auftreibenden Wobbler wohl dann die meisten Bisse geben wird.

Vom twitschen auf Zander halte ich aber bis jetzt wirklich nicht viel

schönes Wochenende

Sebastian

[Silas]

Das twitchen hab ich leider noch nicht asprobieren können weil ich keine
Möglichkeit hab einen der größeren Flüsse zub befischen, da die
alle nicht in meiner Nähe sind.Aber ich glaub hätte ich die Möglichkeit würde ich dennoch bei dem längeren Zug bleiben mit kurzer Pause, da an
dem Forumstreffen 2007 wirklich gut gefangen wurde damit.

[duli]

Silas hallo erstmal ich weis nicht ob du dich noch am mich errinern kann von letzten terffen in KA,
die beschriebene weise ist richtig von Hans.
was mir hier am oberrehein gern beim twichen passiert das dann die rapfen sehr stark einsteigen aber auch die wels letztes jahr drauf gut bissen was nacht auf zander geschirr nicht besonders gut für den angler ausgeht ab 1,80 m wels. das hat mich einige gute wobbler gekostet.
die art von hans ist einfach und erfolgreich !
gruß duli

[Silas]

Ich kann mich bestimmt noch errinnern, wenn du mir dein NAmen sagst
Also ? What's you name

JA die Methode von hans ist wirklich klasse.
So einfach sie doch ist, ausgefeilt ist sie dennoch !

[duli]

einer von den Manfred´s auf dem Treffen!

[Silas]

Ok dann weiß ich's glaub
Bist du wieder dabei beim Highlight des Jahres 2008 ?
Also dem Treffen in Solingen/Wuppertal ?

[duli]

JA da gibts es bestimmt auch zeit das wobblen am rhein zu testen! nur durch übung klapts!

[Silas]

Genau so siehts aus.
Aber wir posten grad den thread mit unseren privaten Sachen zu
Also wenn mir noch was einfällt dann scheib ich mal ne PM

[chipsy]

Wobbler twitchen?? auf Zander...???
Da geb ich Sebastian vollkommen recht.. Ich hab noch keinen auf diese Art gefangen. Zander mögens an der "Oberfläche" lieber ruhig und gemühtlich, zumindest bei uns hier im Rhein. Donau?? da müßte seit dem letzten Treffen in KA unser "John $" die Technik verfeinert haben.
Auch wie Sebastians Meinung ist, sind auch meine favorisierten Wobbler eher schlank und "zittternd".. Am liebsten nehme ich den Rapala X-Rap..Vom Führen her, ist er einer der alles mitmacht. Geschlagen, getwichted oder einfach nur gekurbelt.. Hat halt eine, meiner Führungsstile, sehr entgegenkommende Laufweise. Ausser dem X-Rap fische ich noch den Bomber Long A (2-teilig)..
Alle meine eingesetzten Köder haben ein Lauftiefe von bis max. 1m.. Das rührt aber eher daher, dass ich auf der Steinpackung fische und nicht unbedingt jedesmal irgendwo hängenbleibe. Aus meiner vorherigen Bemerkung, stellt ihr fest, dass ich "AUF der Steinpackung" fische oder leicht davor.. dementsprechend ist die Rutenlänge damit ich schön davor bleiben kann. Denn die Zander stehn davor und schießen dann nach oben und schnappen sich den Wobbler.. Nochmals muß ich Seb`s Aussage unterstützen - det funktioniert nur zu bestimmten Tageszeiten. Zander am Tag -> Gummi. Zander in der Morgen- oder Abenddämmerung -> Wobbler
ABER:
Beim einfachen einkurbeln bekomme ich nicht viele Attacken. Nachläufer jedoch ohne Ende.. Letztendlich fehlt der Beissreflex... bzw. irgendetwas, was den Zander verleitet zuzuschnappen.
Selbst in den "Kurbelpausen" will er oft nicht so recht. Dann noch ein kleiner Tipp. Einkurbeln... oder mit der Rute ziehen... dann ne kleine Pause.. während dieser Pause einfach mit der Rutenspitze etwas nachgeben, dass der Köder einen Moment mit der Strömung mittreibt. Das veranlasst den nachlaufenden Zander zum Anbiss... ist ja ähnlich wie "Essen auf Rädern" ""schwimmt ja einem direkt ins Maul, brauch iich nur das Maul aufmachen.. """ Zumindest kommen 75% aller meiner Attacken in diesem Moment. Diese Führung mache ich am liebsten mit dem Bomber. Dieser vollführt dann unter Wasser so etwas wie "Breakdance"... muß man sich so vorstellen...
Köder steht in der Strömung.. läßt man jetzt die Schnur locker, hat der Schwimmwobbler Auftrieb, welcher ihn an die Oberfläche treibt.. Da beim Bomber der vordere Teil mehr Auftrieb hat, treibt er mit dem Kopf voran nach oben.. spannt man jetzt die Schnur wieder, streckt sich der Wobbler, und der hintere Teil kommt wieder nach und er richtet sich nach der Strömung aus.... Das sieht dann so wie eine "Wellenbewegung beim Breakdance aus". Attraktiv für den Fisch und irre fängig.

PS.. Danke Silas für die Blumen.... Hauptsache ist, dass die Tipps funktionieren.... und da bin ich froh und freu mich mit dir

[Barta0815]

hmm...das ja komisch...hab letztes jahr von den 60 tieren gut ein viertel auf getwichte wobbler gehabt... naja, wie dem auch sei... geht eh nichts über gummi...günstiger und wesentlich fängiger

gruß vom niederrhein

matthias