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Mühsamer Weg zum Zander

Verfasst: 13 Nov 2016 00:20
von Ralflt
War heute wieder am Fluss um endlich mal einen Zander an den Haken zu bekommen. Aber es zeigt sich, hartes Brot!!! In den Filmen sieht das immer so einfach aus, aber in der praktischen Anwendung zeigen sich dann die Probleme. Klar, die Mosel hat Strömungskanten und Rückströmungen. Es gibt Fährrampen und Hafeneinfahrten. Aber an Tagen wo das Wetter mitspielt brauchst Du dort fast schon Platzkarten.
Deshalb probiere ich es halt an den schwer zugänglichen Stellen, an Außenkurven und am Übergang der Steinpackung in die Fahrrinne. Ist nicht immer leicht, aber immerhin mein Verschleiß an Gummifischen hat sich auf ein erträgliches Maß reduziert. Erfolge hatte ich auch schon. Da bin ich von der Friedfischerrei zu den Raubfischen gewechselt, und was hängt an meinem braunen Gummi? Eine stattliche Barbe :o :shock: :)
Ich habe den Verdacht, dass ich an den abgelegen Stellen am Zander vorbei angele.
Hat jemand das gleiche Problem? Braucht es Fährrampen und Hafeneinfahrten? Gibt halt keine Buhnen wie an der Elbe.

Re: Mühsamer Weg zum Zander

Verfasst: 13 Nov 2016 16:28
von Ronny
Ging mir damals genau so.
Strukturen zu suchen ist auch gut.

Lass das passende Wetter mal beiseite.

Nimm dir den Druck weg unbedingt fangen zu müssen.
Irgendwann platzt der Knoten .

Ich habe diese Sätze auch gehört und es ist was drann. :lol:

Einfach weiter angeln und irgendwann rappelt es.

Re: Mühsamer Weg zum Zander

Verfasst: 14 Nov 2016 01:16
von Daniel_F
Mach dich nicht verrückt :) Bis zum ersten Zander war es bei mir auch ein etwas längerer und mühsamer Weg, wenn man dann einmal den Dreh raus hat (oder wie Ronny schrieb: der Knoten geplatzt ist), dann läuft es auch. Die allerbeste Zeit für Zander ist (zumindest an meinem Hausgewässer) leider schon vorbei, jetzt wird deutlich seltener, dafür aber auch größere Exemplare gefangen.

Was die Videos angeht, in denen alles so einfach aussieht: Vergiss es. Dort werden die Fänge gezeigt, niemand möchte Videos zeigen, in denen 5-6 Stunden gar nichts beißt - und niemand würde sich diese Filme anschauen.

Beispiel: Die letzten 2 Ausgaben der FuF und die Raubfischliga. Birger und Horst sind beide mit Sicherheit keine schlechten Angler, wenn die Bedingungen nicht stimmen, läuft es einfach nicht. Das siehst du aber in vielen Videos auf yt & Co. nicht. Lass dich davon nicht unter Druck setzen.

Die beste Strategie ist immer noch, sich jemanden zu suchen, der bereits Erfahrungen an deinem Hausgewässer hat und dich einmal mitnimmt. Da lernt man immer noch am Besten und ohne Erfahrung an einem kalten November-Tag Stunde für Stunde ganz allein am Wasser zu stehen und es tut sich nichts... da fängt das Gedankenkarussell an, Selbstzweifel kommen und und und. Am Besten ist wirklich, du suchst dir nen Kumpel und du darfst das gerne glauben: Zander fangen ist kein Hexenwerk und keine Zauberei, man muss nur sein Gewässer, die Stellen und die richtige Strategie kennen - und das erarbeitet man sich mühsam selbst oder lässt es sich vor Ort zeigen

Re: Mühsamer Weg zum Zander

Verfasst: 18 Nov 2016 17:20
von Ralflt
Danke Ronny und Daniel, war im September und Oktober leider Krank, war mit Spinnfischen nichts drin. Das mit dem Druck ist halt so ne Sache, man hat halt schon das Ziel (klingt besser als Ehrgeiz :wink: ) am Ende des Jahres was im Fangbuch stehen zu haben. Aber ich werde versuchen das lockerer anzugehen.
Meine Angelkumpel sind leider alle eingeschworene Friedfischangler am See. Mit dem Fluß haben dies nicht so.
Werde es also weiter alleine versuchen. Motivation ist ja noch da.
Hoffe bald die erste Fangmeldung abliefern zu können. :) :) :)