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Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 08 Dez 2014 20:45
von MariusKeipp
Guten Abend liebe Zanderfreunde

Ich fische am Sihlsee im Kanton Schwyz (CH) auf Stillwasserzander und bin grosser Freund der Ansitzmethode. Da die Zander im Moment auf 20-25 Meter gammeln ist diese Taktik im moment aussichtslos aber ich habe mir trotzdem mal Gedanken darüber gemacht.

Wozu brauche ich bitte ein Grundblei? Ich schneide meine Köderfische immer auf um den Austritt von Innereien sowie Blut zu provozieren denn das sollten Räuber ja irgendwie mögen. Entferne ich die Schwimmblase gleich mit müsste der Fisch doch sowieso auf den Grund des Sees absinken oder nicht, auch ohne Blei? Das würde den Fisch beim Biss dann nicht mehr stören und ich ärgere mich nicht mehr über schlaue Fische, die den unnatürlichen Widerstand gemerkt haben. Was denkt ihr dazu?

mit freundlichen Grüssen und Petri Heil

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 08 Dez 2014 20:55
von Lahnfischer
Das geht an freier Leine bei relativ flachem Wasser und ohne Strömung. Bei den von dir genannten Wassertiefen sinkt der Köderfisch extrem langsam ab, wird durch die auch im See herrschende leichte Strömung wohl deutlich verdriftet und vor allem bekommst du einen Schnurbauch rein, der eine zuverlässige sensible Bissanzeige quasi unmöglich macht. Mit einem Blei hast du eine schnelle Absinkphase, am besten bei der Tiefe kontrolliert mit offenem Bügel absinken lassen, damit der auch in etwa da landet, wo du ihn rein geworfen hast und nicht deutlich näher bei dir.
Dann die Schnur insgesamt etwas straffen und du hast eine etwa gerade Linie der Schnur von der Rutenspitze bis zum Köder. Am besten eignen sich hier m.M.n. schwerere Bleie ü 80 Gramm mit einem Auftriebskörper, der dafür sorgt, dass die Schnur immer frei abziehen kann und das schwere Blei deswegen, damit wenn der Köder nicht im geraden Winkel abgezogen wird, das Blei nicht herumhoppelt und somit Widerstand gerneriert... :wink:

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 08 Dez 2014 21:08
von MariusKeipp
Ich fische im Sommer immer vor der Kante auf maximal 3m Wassertiefe, Ströhmung ist da gleich 0. Das sollte ja noch ohne Blei gehen oder? Eine Bissanzeige braucht es meiner Meinung nach nicht, denn entweder nimmt er den Fisch und haut damit ab oder nimmt ihn eben nicht.

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 09 Dez 2014 11:40
von Lahnfischer
Wenns nicht zu weit weg ist und er nicht auf dich zuschwimmt... :wink:

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 09 Dez 2014 15:27
von Ronny
In 3 m Tiefe geht das wenn keine Strömung herrscht.
In tieferen Gewässer fischen sie bei uns am See mit Spirolinos.

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 11 Dez 2014 09:02
von ct
Wichtig ist halt möglichst fein zu fischen, den unnatürlichen Widerstand des Bleies, Schnur, Bissanzeiger etc gering zu halten.
Ganz ohne Blei würde ich aus oben genannten Gründen auch ausschließen, im stehenden Gewässer beißen sie oft sehr vorsichtig, ohne Gewicht würde man den Biss oftmals nicht bemerken.

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 11 Dez 2014 10:05
von Lan
ohne blei kannst du bisse verpassen. bisse zu verpassen ist unter umständen nicht waidgerecht, da der fisch den haken komplett verschlucken könnte. sollte meiner meinung nach verhindert werden. schwimmbrot oder vertikal wären die einzigen varianten bei denen ich mit komplett freier leine fischen würde.

Re: Zanderansitz - Braucht es das Blei wirklich?

Verfasst: 07 Jan 2015 21:19
von wbeitler
Empflenswert ist wenn du leicht fischen willst, ohne grosse scheuchwirkung zu haben, ist das calorina rig, wo das blei einfach lose in der schnur durch lauft und beim Anbiss der Fisch nicht soviel wiederstand hat. Ganz ohne gewicht wuerde ich auch nicht unbedingt angeln da das Gewicht vielle vorteile hat, wie das schnelle absinken, die wurfweite, die genauere plazierung wie auch den koeder am platz zu erhalten bei stroemungen. Vorallem beim Ansitz.