FISCH & FANG-Forum

]Hallo an alle "Zandersüchtigen"!

Also ich selber habe mit dem Zanderfischen erst dieses Jahr angefangen,habe was die Köderwahl angeht einiges ausprobiert und wollte mal andere Erfahrungen hören!?
Angefangen habe ich mit den Shaker vonLunkercity was am anfang nach Schonzeitende recht gut geklappt hat später aber nachgelassen hat(Jahreszeit...?).Habe nat. schon ein wenig drüber gelesen...
Habe mir jetzt fin-s-fish,playboy von spro und den Legend(schon die 15er version für die käteren tage) bestellt!Farben jetz eher natürlicher wobei ich annehme das das Spiel wichtiger ist

Bin ich da schon auf der richtigen spur???


Lg Maik

Hallo Maik,

erstmal herzlich Willkommen im Forum!

Ferndiagnose ist bei Zandergummis immer nicht ganz so einfach, da das von Gewässer zu Gewässer sehr unterschiedlich sein kann.

Finde einfach heraus, was die jeweilige "Lieblingsspeise" der Zander in Deinem Gewässer ist und versuche diese so perfekt wie möglich zu imitieren!

Mit diesen Ködern mußt Du dann nur nach das Jagd- und Freßverhalten rausfinden und schon weißt Du wie die Zettis bei Dir "ticken"!

Das ganze ist nicht nur von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich, sondern kann sich auch mehrmals im Laufe des Jahres ändern!


Bei mir ist das zB. so, das die Zander im Juni, nach der Laichzeit, hauptsächlich Grundeln und Kaulbarsche fressen, diese "wuseln" am Grund rum und Zander sind es gewohnt diese vom Grund "wegzupflücken". Also biete ich 5-10cm lange "grundelfarbene" Gummi's mit Schaufelschwanz an, die ich in kleinen Sprüngen über den Grund führe! Größere Köder über 12cm oder auch welche die "angejiggt" höhere Sprünge machen, werden von "meinen" Zandern völlig ignoriert!

Momentan bin ich mit den "Grundelimitaten" weniger erfolgreich, weil sich jetzt in meinem Gewässer jede Menge Schwärme von Jungheringen, Weißfischen und vor allem Stinten aufhalten, die auf dem Speiseplan der Zander nun ganz oben stehen. Klar, das jetzt "Stintimitate" viel besser ankommen!

Im Juni nach der Laichzeit haben die noch hungrigen und ausgepowerten Zander längere Freß- und Jagdphasen, um sich wieder ordentlich was anzufuttern!

Jetzt im August sieht das ganz anders aus: Nahrung ohne Ende ... die Zettis sind satt und faul, haben nur kurze Freßphasen und liegen viel am Grund ab, um zu verdauen! Deine Chancen kannst Du nun erhöhen, wenn Du herausfindest, wo die Zander "abliegen"! Lasse dort einen Köder vertikal oder mit Drop Shot angeboten vor ihnen rumhüpfen, das verleitet so manchen "faulen" Zander doch noch zum Anbiß!

Im Herbst werden die Zander wieder aktiver, um sich für den bevorstehenden Winter Reserven anzufuttern und die Chancen einen davon ans Band zu bekommen, werden damit dann auch wieder größer!

Gruß Heiko

Jo danke erstmal für deine Antwort!!!

Also habe natürlich auch bemerkt das es z.z echt schwierig ist wo ich im mai/Juni nie Schneider nach hause gegangen bin ist es jetz hingegen echt bescheiden!Ich fische an der Elbe in HH (Finkenwerder Ecke) die anscheinend echt nicht so übel ist!

Drop shot hab ich nat. auch immer dabei,kleine no aktion gingen dort auch immer jut!

Aber an sich sind die vorher beschrieben Köder doch gut?
is ja bei manchen auch nur ne vermarktungssache...
Auf jedenfall ist es wenn man selber seine Erfahrung macht sehr viel zeit und geldintensiver,wobei man dann auch sagen kann ich habs alleine rausgeknobelt wie es funktioniert...


Lg Maik

Maik, Zanderspezialist wird man nicht über Nacht, dazu braucht es viel Zeit die man am Gewässer mit Studieren und Probieren verbringt! Aber gerade das macht ja Spaß, sich anglerisch immer weiterzuentwickeln und damit auch seinen Erfolg zu steigern! Und gerade der Zander ist ja die "Diva" oder manchmal besser die "Zicke" unter den Raubfischen, was heute richtig gut läuft, funzt morgen bestimmt nicht ... usw!

Wie gesagt, das mit den Gummis ist nicht so einfach zu beantworten, da das wirklich vom jeweiligen Gewässer abhängt!

Bei mir funktionieren zB. keine Großgummis, keine No-Action-Shads, selbst Low-Action Gummis, wie zB der KAULI oder PLAYBOY laufen bei mir nicht so gut, ebenso funktioniert bei mir kein Drop Shot, alles Dinge die woanders superfängig sind! Das mußt Du eben für Dein Gewässer selber rausfinden, das kann Dir kaum jemand beantworten, der Dein Gewässer nicht kennt.

Ist übrigends ein tolles Zander-Gewässer in dem Du fischst!

Gruß Heiko

Da wirst du wohl mit sehr vielen Aussagen recht haben!
Nachdem was du du so beschreibst geh ich mal von einen Stillen Gewässer aus...
Hab bei mir hier in der region(jetzt)lüneburger heide auch so n gewässer da sill zander am besten mit Tauwurm und fetzenköder gehen...
Sehr vielfältige diese Geschichte...

Der Heiko hat ja so recht. Ich habe da auch Gewässer wo man sich mit Gummi usw einen Wolf angelt, aber kaum ist ein kleiner Köderfisch am haken mit einer feinen Zanderpose, dann geht da was, aber wie. Generell kann man wohl sagen Action hin no Action her, schlanke Gummis scheinen tendenziell besser zu laufen. Wie schauts bei Euch mit den Komodos von Spro aus? In NL der Renner und ich finde die auch gut.
Wollte neulich auf Zander noch Wedgetails ausprobieren, hatte sie aber zu Hause vergessen.

Moinsen,

ich kenne die köder nicht aber is halt schade wenn kein gufi geht weil mir zumindest meistens das gummifischen mehr spass macht als nen kleinen köderfisch auf grund abzulegen oder mit pose am stillen gewässer...
Naja nebenbei aber nen versuch immer wert....

Ich finde das gar nicht schade, weil an dem leichten Posengeschirr der Drill viel genialer ist, als an meinem straffen Vertikal- oder Gummizeugs. Ich bin dem Gewässer sogar dankbar, ich angel ja sonst immer und überall mit diesem seelenlosen Chemiekram. Wobei das natürlich auch Laune macht, bin da ganz pragmatisch.

Ich werde es beim nächsten mal ausprobieren,solch ein knicklicht ist ja auch nett zu beobachten!
Man kann nat. auch den Tauwurm nehmen wobei das sogar noch intressanter ist, weil man nie weiss was da einsteigt denn da ist echt alles möglich!
Sonst hab ich grad noch nen tip auf zander gelesen(im neuen Heft) beim grundangeln mit spirolino!
Is auch top denk ich...

Mfg-Maik

Nicht einmal mit Knicklicht, ich fische da immer am Tag. Parabolische Rute mit 30g WG, 18er Mono, holländische Zanderpose, 6er Einzelhaken, feines Röllchen, einfach nur gut.

Uii,das ja ganz zart mein lieber!
Auch keine Angst vor den großen?

Gar kein Problem bei so ausgewogenem Gerät und im ziemlich hindernisfreien Kanal, hat bis 93 cm schon gehalten.

Darf halt nix in die querre kommen dann gehts bei ordentlichen Gerät...

Naja ich werds am we mal wider in der Elbe(bei Wittenberge, also tiefster Osten) versuchen mit den playboys von der Dune aus vielleicht hab ich ja mal wider glück!
Aufgeben gibs bei mir nicht

Maik, ich muß hier mal kräftig den Kopf schütteln und mit den Augen rollen, denn:
Du hast erst dieses Jahr mit dem Spinnfischen auf Zander begonnen, fischt in einem der besten Zandergewässer Deutschlands, warst auch im Juni schon erfolgreich und nur weil jetzt, wo überall in den Gewässern "Sauregurkenzeit" herscht, bei Dir weniger Bisse kommen, willst Du schon die Flinte ins Korn werfen!
Hier kann ich Dir nur nochmals raten nicht aufzugeben, fahr ans Wasser und lerne Dein Gewässer kennen, nehme Schneidertage in kauf, aber bleibe dran und wir sprechen uns in 1, 2 oder 3 Jahren hier wieder und Du wirst regelmäßig erfolgreich sein!

Mal einen Tip, ohne Dein Gewässer zu kennen: Ich vermute mal, das es auch bei Dir, wie inzwischen in fast allen Flüssen Deutschlands Grundeln gibt, die Zander haben diese zum Fressen gern und haben sich deshalb, in Gewässern mit einem guten Grundelbestand, oft genau darauf eingeschossen!
Besorge Dir Gummifische die den Grundeln in Form, Größe und Bewegungsart ähnlich sind, in natürlichen (grundelähnlichen) Farben und einige auffälligere Farben. Fange mit den Naturfarben an zu probieren, funzen diese nicht, probiere die "Schocker"! Faustregel: sonniges Wetter: natürliche Farben, gern auch mit Glitter, trübes Wetter mit vielen Wolken: hellere Farben!

Grundeln "wuseln" am Grund rum, also führe Deinen Köder mit kleinen Sprüngen am Grund, am besten mit der Faulenzermethode, 1-2 Kurbelumdrehungen der Rolle!
Nun mußt Du nur noch markante Stellen an Deinem Gewässer finden, an denen man Zander vermuten kann. Leider bin ich mit der Fluß- und Buhnenangelei nicht so bewandert, weiß aber, das sich Zander besonders gern im Strömungsschatten in unmittelbarer Strömungsnähe aufhalten! Da wo Strömung auf beruhigte Zohnen trifft, da würde ich probieren. Ansonsten mal ein paar Videos von Elb-Experten wie Sebastian Hänel oder Jörg Strelow usw. anschauen, vor allem wie man genau eine Buhne ausfischt!

Wenn das mit den Grundeln nicht klappt, probiere es mit Stint-Imitaten, auch diese Fische gibts in der Elbe und die Zander mögen sie sehr!

Konzentriere Dich aber hauptsächlich auf das Finden von Stellen, wo sich Zander aufhalten! Sind keine da, nutzt der beste Köder nichts, weißt Du aber wo die Zander jagen, werden diese auch mal einen Köder nehmen , der nicht zu hundertprozent stimmt!

Gruß Heiko

PS: Ich fische nicht in einem Stillgewässer!

Nabend Heiko,

lach ja danke nochmal für deine tips!
Hätte nat. jetz nicht ganz aufgegeben,dafür habe ich viel zu viel zeit investiert,mir die top angegeräte gekauft und stundenlang im netz verbracht und mir videos/berichte von Hänel,Dietmar,und matze angeguckt und die ganze Sache studiert!

Es war nur so das ich kurz nach dem Anfang gleich Erfolgreich und verwöhnt war und immer relativ weit zu meinen Stellen fahren muss...
Ursprünglich komm ich ja aus Rostock und da war man mal ganz fix am Wasser was ich hier vermisse,aber man muss ja auch Geld verdienen und das klappt nun mal hier viel besser;-)