Woran erkenne ich einen vorsichtigen Zander- oder Barschbiss

Von Gummifisch bis Köfi - Sebastian Hänel gibt Tipps aus der Praxis

Moderatoren: Thomas Kalweit, Sebastian Hänel

Antworten
BigMacWilli
Regelmäßiger User
Regelmäßiger User
Beiträge: 64
Registriert: 26 Sep 2011 18:45
Wohnort: Blumberg / Baden-Württemberg
Kontaktdaten:

Woran erkenne ich einen vorsichtigen Zander- oder Barschbiss

Beitrag von BigMacWilli » 03 Jan 2012 23:00

Hallo zusammen,
ich habe da mal eine Frage, ich bin ein Anfänger mit Gummifischen (oder sagen wir mal besser im Bereich Raubfischangeln). Ich war heute und gestern am Schluchsee unterwegs und es wurde mir erzählt, die Zander und Barsche würden sehr vorsichtig beissen. Woran erkenne ich einen vorsichtige Zander oder Barschbiss, wenn die Windverhältnisse die Schnurbeobachtung unmöglich machen? Gibt es dann trotzdem einen deutlichen Ruck in der Rute oder bemerke ich die vorsichtigen Bisse wirklich nur anhand der Schnurbeobachtung? Wie gesagt, ich bin absoluter Anfänger und weiß einfach nicht woran ich die (vorsichtigen) Bisse erkennen kann. Mein Stammgewässer (Schluchsee) ist in dem Bereich den ich beangel zwischen 6 und ca 30 m tief (tiefste Stelle des Sees liegt bei ca. 60 m), wäre es da nicht sinnvoll nach dem Auswerfen erstmal Schnur bei geöffneter Rolle nachlaufen zu lassen, um die Wurfweite nicht gleich zu verlieren und dadurch einen größeren Bereich abfichen zu können? Sind 10 Gramm bis 15 Gramm-Jiggköpfe bei solchen Tiefen noch sinnvoll oder würdet ihr eher schwerere nehmen? Ich bin halt ein reiner Uferangler und angel nur sehr ungern auf Booten...
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar...

LG BMW
Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht

Benutzeravatar
lelox
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 2037
Registriert: 31 Jan 2008 00:55
Wohnort: Dreyeckland

Re: Woran erkenne ich einen vorsichtigen Zander- oder Barsch

Beitrag von lelox » 04 Jan 2012 01:08

Schnur bei geöffnetem Bügel ablaufen lassen kann Sinn machen, das bringt etwas Weite. Die Fische sollten aber nicht gerade zu weit über Grund stehen, dann sind Bisse z. B. im Mittelwasser nicht so recht zu erkennen.
Am Schluchsee macht ein Boot schon Sinn, Mietboote waren in der Vergangenheit für Angler günstiger als für "gewöhnliche Luftschnapper". Der Wasserstand ändert sich permanent, da der See ein Pumpspeicher ist. Das macht die Fische etwas launisch was das Beissverhalten betrifft.
In einer Woche ist die Schonzeit für Felchen vorbei, dann dürften sich - je nach Wetter - wieder mehr Boote auf dem See herumtreiben.
Ich bin allerdings viel zu selten da oben um wirklich etwas über den See zu wissen.

Benutzeravatar
Lahnfischer
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 1990
Registriert: 03 Feb 2004 03:01
Wohnort: Löhnberg/Hessen
Kontaktdaten:

Re: Woran erkenne ich einen vorsichtigen Zander- oder Barsch

Beitrag von Lahnfischer » 04 Jan 2012 11:08

Bei Tiefen ab etwa 10 Meter lasse ich die Köder immer bei geöffneter Rolle absinken. Das Gewicht des Jigkopfes darf bei diesen Tiefen und Wind deutlich ü b20 bis locker 30 Gramm sein, dann hast du auch besseren Kontakt zum Köder. Bester Bißanzeiger bei diesen Verhältnissen ist der Finger in der Schnur, damit verpaßt du keinen Biß. Ist allerdings etwas Übung dafür nötig, geht am besten, wenn du mit dem Zeigefinder der Rutenhand den Rotor stoppst und dann an die Schnur legst. Bei mir geht das mittlerweile automatisch, aber das hat etwas gedauert. Lohnt sich aber auf alle Fälle... :D
Gruß Thomas

[url=http://www.lahnfischer.blogspot.de]Der Lahnfischer[/url]

Bassking
User
User
Beiträge: 38
Registriert: 18 Mär 2011 10:02

Re: Woran erkenne ich einen vorsichtigen Zander- oder Barsch

Beitrag von Bassking » 20 Jan 2012 12:50

Moin,

jiggst du den Köder über den Grund?

In diesem Fall ist das Erspüren mit dem Finger eine gute Möglichkeit .

Die ( meiner Meinung nach ) beste Methode und Führung hat die Firma Profilinker in ihren
älteren Filmen ausführlich beschrieben.

Besseres, kontrollierteres Jiggen gibt es nicht ; Nachteil : das Erlernen dauert :roll:

Ansonsten : Mache nicht den Fehler und angel zu weiche Ruten - nur in der harten Spitze wird ein vorsichtiger
Biss nicht "verschluckt"

Jede Abweichung von der normalen Absinkphase ( Augenerkennung ) ist mit Anhieb zu quittieren.

Ob die Schnur zu früh schlaff wird oder nach der "gewohnten" Absinkzeit gar nicht erschlafft ; immer anschlagen !!!

Nicht zuletzt liefert der Köder eindeutige Zeichen : Barsche hinterlassen oft eine beschädigte Stelle am Gummi, die wie mit Sandpapier aufgerauht ist.

Zander hinterlassen Risse , Kratzer und Löcher im Köder.

Hechte oft saubere Schnitte .

Gruß, Bassking.
An einem guten Gewässer fängt fast Jeder - Ein guter Angler fängt an fast jedem Gewässer.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste