Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Von Gummifisch bis Köfi - Sebastian Hänel gibt Tipps aus der Praxis

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Gonzo
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Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Gonzo » 26 Mär 2011 22:58

Servus alle mit einander!

Da dies mein erster eintrag in diesem Forum ist möchte ich mich und meine angellei kurz vorstellen. Ich wohne z.Z. in Freiburg und meine Zielfische sind vorallem Barsch, Zander aber auch Schleien.

Zu meiner Spinnrute die ich für Gummis, Wobbler und Blinker benutze möchte ich mich nun auch mit dem Ansitz auf Zander und Co. auseinander setzten und suche dafür eine oder zwei geeignete ruten. Das thema ansitz auf Raubfisch ist für mich total neu...daher hab ich mich heute abend in alle möglichen themen im Forum eingelesen aber leider noch keine passende antwort gefunden.

Meine Frage ist: Sind Teleruten mittlerweile genau so gut wie Steckruten? und welche Rute könnt Ihr mir für den Ansitz empfehlen. Vorallem geht es mir darum ob man Teleruten ne chance geben sollte?

Noch zu Info mein preisrahmen liegt bei etwa 60-70€ und ich beeangel hauptsächlich seen.

Vielen dank für eure Hilfe

mfg Gonzo

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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Team Hiroshi » 27 Mär 2011 09:30

Guten Morgen!

@gonzo

Wenn Du - was ich Deinem Tread entnehme - mehr auf eine Telerute tendierst, ist für den von Dir angegebenen Einsatzbereich eine Tele auch völlig ausreichend. Die Tendenzen liegen zwar klar auf der der Steckruten,- sind sie doch was Aktion und Schnelligkeit anbelangt den Tele´s überlegen. Das Manko liegt an den vielen Unterteilungen der Tele. Im höher preislich angesiedelten Segment kommt man dann einer Steckrute dann doch sehr nahe, aber im unteren Preissegment ist das nicht der Fall.

Als Grundrute,- oder sie zum Posenfischen auf Zander und Hecht zu verwenden reicht sie aber dennoch aus. Im Moment gibt´s aber auch bei den Großen Onlinefachgeschäften aber auch super Angebote bei den Steckruten, für die man noch vor kurzem weit über einen "Hunni" bezahlen mußte zum halben Preis....

Werbung zu machen für eine bestimmte Tele möchte ich hier nicht machen, aber beispielsweise gibt´s unter 50 Euronen schon was ganz manierliches wie eine Abu Target Compact Zander mit 0,76 m Packmaß, und die in 330 bzw. 360 cm Länge mit einem WG von 25-50 g. Andere Hersteller haben natürlich ähnliche Produkte zu verkaufen. Schlußendlich entscheidet dann ja auch der Geschmack oder die Features die geboten werden.

Für eine Rute die sowieso im Rutenhalter liegt spielt das Gewicht auch eine untergeordneter Rolle. Trotzdem würde ich auch diesen Aspekt in der Rutenwahl - Tele oder Steck - berücksichtigen.

Trotzdem bleibt die Wahl vieles in einer Rute unterzubringen eine reine Kompromisslösung. Für Zander würde ich eine 1o-30g Rute bzw. 15-45-er vorschlagen, aber Du willst ja auch Hechten nachstellen, und eine Rute für den Ansitz mit totem Köderfisch verlangt oft nach einem höheren Wurfgewicht.

Nicht umsonst stapeln sich deshalb bei den "Alten Hasen" 30 oder 40 Stecken im Regal um so gut wie für alle Einsatzzwecke gefeiht zu sein.

Viele Grüße, und Petri mit dem neuen Stecken!


Florian :wink:
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Gonzo » 27 Mär 2011 09:57

@ Florian, vielen dank schonmal für die Antwort du hast mir auf jeden fall ein paar denk Anstöse gegeben. Vorallem bei der Unterscheidung zwischen Hecht- und Zanderrute

Im Moment benutze ich auchschließlich Steckruten genau aus den Gründen die du gennant hast. Bei meiner Recherche sind mir aber ewig viele Teleruten untergekommen und ich hab mir halt gedacht bei den Fortschritten im Rutenbau in den letzten jahren , da könnte sich was verändert haben. Zudem ist der Preis natürlich auch ne geschichte für sich!

mfg gonzo

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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Bassking » 27 Mär 2011 14:31

Hi Gonzo.

Ich habe früher viel mit Pose und auf Grund auf Zander und auch Hechte gefischt...heute eher mit Kunstködern.

Mein Tip wäre eine schöne, leichte Karpfenrute als Steckrute mit etwa 3,30-3,60m. Länge und Wurfgewicht um 60g.

80g. würden auch nicht schaden; mit leichteren "Schwabbelruten" hast Du nämlich öfters Drillaussteiger, weil der Anhieb nicht richtig durchkommt.

Größere Hechte und auch Zander halten den Köderfisch wie in einem "Schraubstock" fest im Maul - wird dann noch mit Mono gefischt, sind Fehlbisse bzw. Drillaussteiger vorprogrammiert.

Es kommt aber auch erheblich auf die Köfigröße an ; mit einer 30g. Rute würe ich keine 15 er Rotauge präsentieren !

Du kannst natürlich auch mit sehr weichen Ruten fischen - und fast alle Raubfische damit fangen- Voraussetzung ist, dass Du die Fische sehr lang schlucken lässt - was meiner Meinung nach nicht waidgerecht ist.

Ich würde immer zu einer härteren Rute tendieren- dann hast Du einem 90er Zander auch was entgegenzusetzen :wink:

Gruß, Bassking.
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Angelkroeger » 27 Mär 2011 16:05

Gonzo hat geschrieben: Meine Frage ist: Sind Teleruten mittlerweile genau so gut wie Steckruten? und welche Rute könnt Ihr mir für den Ansitz empfehlen. Vorallem geht es mir darum ob man Teleruten ne chance geben sollte?


Meiner Meinung und Erfahrung nach, sind Teleruten eher schlechter als besser geworden.
Hab immer noch zwei Teleruten (ca 15-20 Jahre alt) die ich als Ersatz oder Reiserute benutze und denen Vertraue ich voll und ganz. Habe mir in den letzten vier Jahren drei Teleruten zugelegt, alles Markengeräte über 40 Euro! Ich musste bei allen drei Ruten nach kurzer Zeit die Spitzen tauschen weil die beim drillen oder schon beim Werfen zu Bruch gegangen sind! Also besser Finger weg von den Teleruten!!!!

Ich würde Dir auch ne mittlere Karpfenrute empfehlen oder halt ne längere Spinn oder Grundrute mit ähnlichem Wurfgewicht!

Ich sitze mit ner 360 Karpfenrute, 2,75 lbs und ner alten 3Meter Silstar-Rute mit Vollglasspitze an! Hab damit immer ein gutes Gefühl und Spass am Wasser!

Wo Ich gerade dabei bin! Hat jemand ne neuere Telerute die Er mir empfehlen kann? Brauch noch ne neue Rute fürs Auto!
Wenn Dir die Scheiße bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht hängen!!!!

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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Team Hiroshi » 27 Mär 2011 18:34

Hallo zusammen!

@ Bassking

Wie Du schon richtig geschrieben hast..... "lange Schlucken"..... genau das sollte man tunlichst vermeiden und den Anhieb sofort setzen. Das Risiko ist nebenbei zu groß, um einen evtl. "Untermaßigen" eine weitere Chance des Überlebens zu nehmen. Da hast Du wahrlich etwas sehr wichtiges auf den Punkt gebracht!

Um der Anfrage unseres Kollegen ein wenig weitere Hilfestellung zu geben wäre meines Erachtens (damit er einen Vergleich hat und sich leichter tut) eine Shimano Beastmaster "Zander" mit 3,60 m und einem WG von (ich glaube) 15-45 g zu empfehlen, die es unter 90 Euronen gibt. Alternativ die etwas günstigere aus der Forcemaster-Serie.
Andere Hersteller bieten natürlich auch gute Ruten an.

Gruß!

Florian
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Bassking » 27 Mär 2011 19:17

Hi Florian.

Ich bin damals - als die Zander im Rhein ohnehin ungenießbar waren und die auch zahlreichen
Hechte nach Phenol/Chemie geschmeckt haben , ganz ganz schnell zum Zurücksetzen gekommen :wink:

Da ich nie mit Drillingen gefischt habe, setzte ich auf rel. schonende 2/0er Einzelhaken, meist Karpfenhaken , die waren optimal.

Da kannst du nat. nicht sofort anschlagen, der Zander braucht bei gewisser Ködergröße auch schonmal einige Sekunden, damit der Haken ( Lippenköderung ) überhaupt sitzt.

Was Viele nicht wissen : über die Kiemen kannst Du mit einer langen Klemme selbst Einzelhaken im Kehlsack greifen und die runden Haken ohne große Verletzungen "herausdrehen" ... das ist bei Mehrfachhaken fast unmöglich ( Drilling !!! )

Ich verstehe es, sofort anzuschlagen zu wollen - das geht bestimmt super auf Hecht mit System- aber auf den mitunter vorsichtig beißenden Zander/Großbarsch verwende ich immer Einzelhaken !

Gruß, Bassking.

P.S: 45g. WG könnte als Allroundrute auch auf Hecht knapp werden...ganz viel Spass hat man dann mit dem zufälligen Meteraal :twisted:
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Team Hiroshi » 27 Mär 2011 20:26

Hallo, und wieder mal! :)

@Bassking

Na jetzt sind wir aber nicht mehr bei einer Allroundangelegenheit gelandet. Klaro,- das ein Einzelhaken wesentlich schonender ist. Mit was sind da wohl auch meine KuKö umgebaut worden!?.... Eben! :wink:

Die Frage einer Allroundrute wäre doch schon ein wenig gelöst..... Den Waller haben wir natürlich auch noch vergessen! :D

Den Aal würde ich mir aber dennoch zutrauen ihn mit dieser WG-Klasse hochzupumpen und ihn über die Krautbank zu liften.

"Eine für Alle" geht halt eben schlecht, und Kompromisse sind auch nicht ganz das wahre, wenn denn die Kompromisse auf Kosten des Fisches gehen der meist das Nachsehen hat.

Ich verabscheue mich hier mal ääähm,- verabschiede mich und Gruß!

Florian :wink:
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Niederbayer » 27 Mär 2011 21:19

@ Angelkroeger
Dein Posting ist eher verwirrend als hilfreich finde ich!
Zum einen sagst Du Finger weg von den Teleruten und abschliessend fragst Du dann ob jemand eine gute Telerute empfehlen kann?! :shock: :lol:

Prinzipiell bin ich aber Deiner Meinung...
Die letzten Teleruten, die ich hatte, waren auch nicht gerade begeisterungserweckend!
Als beste Allroundruten würde ich auch zu den Karpfenruten tendieren...


Und noch kurz zum Thema, dass man auch mal den Ausnahmefisch dran haben kann:
Natürlich muss man immer mit dem Ausnahmefisch rechnen, genau aus dem Grund gehen wir doch alle angeln...
Aber das ist auch der Grund, warum so viele von uns so viel Geld in Spezialgerät investieren.
Ja - man kann mit dem Standardgerät auch den Großfisch rausbringen - ich habe mit der 14g WG Rute schon Karpfen mit über 10 Pfund, Hechte über 90 cm, ... gefangen
Man braucht eben ein bisschen mehr Geduld und ein bisschen mehr Glück, falls der Fisch Richtung Hindernis zieht!

Mein Tipp:
Die ersten Entscheidung gilt eher herauszufinden worauf man es abgesehen hat und ob man lieber allgemein auf alles fischt und nicht so regelmäßig
oder doch eher sehr spezialisiert und häufiger...

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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Angelkroeger » 30 Mär 2011 21:09

@Niederbayer
Ja ich weiß, dass das ziemlich blöde ist. Aber ich hab seit einigen Jahren immer ne Telerute mit möglichst kurzem Transportmaß im Auto, ne Stecke liegt mir da immer im Weg. Entweder geht die Schrott weil ich da irgendwas drauf liegen hab oder ich muss die raus nehmen und dann fehlt die wieder, weil ich vergessen hab die wieder rein zu legen :roll: . Lange Rede kurzer Sinn. Ich brauch einfach ne Rute die immer im Auto liegt, falls es mal ungeplant in den Fingern juckt. Die muss nicht sehr gut sein, nur robust und bruchfest sollte sie sein. Verstehst was ich meine! :wink:
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Gonzo » 31 Mär 2011 13:06

@ all

Schon mal vielen Dank für die vielen Hilfreichen Tipps und das Ihr mein Thema von allen Seiten diskutiert habt!

Die Idee mit der leichten Karpfenrute hab ich auch schon gehabt.

Nachdem was ich hier so gehört habe denke ich werde ich mich auf jeden fall für eine Steckrute entscheiden werde, da hab ich mittlerweile schon gütnstige gefunden. Sie sollte allerdings eine relativ sensible Spitze haben damit der Zufalls Barsch auch spaß macht.

Ich kenn das selber von meinen Einkäufen, am liebsten hätte ich Gerät das alles und jeden Fisch drillen kann.
Da kann ich Florian nur zustimmen, mann sollte sich entscheiden was man möchte...
Ich werde wenn ich demnächst im Laden stehe auf jeden fall zwischen Hecht und Zanderrute unterscheiden was das wurfgewicht angeht.

das wars vorerst von mir, nochmal vielen dank für die Hilfe, sobalt ich nen neuen stecken hab lass ich es euch wissen.

Lg, gonzo

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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Ronny » 31 Mär 2011 14:42

@ Gonzo,
pass auf mit der sensiblen Spitze wegen dem Zufallsbarsch,schnell ist die beim auswerfen vom Köderfisch oder beim bändigen eines größeren Fisches Kaputt.
Desweiteren hättes du mit der weichen Spitze ein Problem den Anhieb richtig durch zu bringen im harten Maul von Zander oder Hecht weil die weiche Spitze zuviel Kraft absobiert.

Ansonsten kann ich mich meinen Vorredner zum großen Teil anschließen.

Ob Tele oder Steckrute entscheidet aber auch die Platzmöglichkeit im Fahrzeug,ich kann in meinem Kombi genug unterbringen,kenne aber auch Leute die sich "hochwertige" Teleruten kaufen wegen ihrem Auto.

Aber im Prinzip ist eine Steckrute von der Aktion und Aufteilung der Telerute im allgemeinen Überlegen.

Gruß
Gruss und Petri.

http://www.deutscherhechtangler-club.de
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Re: Tele vs Steckrute für den Zander/Hecht Ansitz

Beitrag von Team Hiroshi » 31 Mär 2011 20:39

Sajonara! :mrgreen:

Damit Du den "Stecken" in Zukunft nicht mehr vergißt, würde ich ihn statt des Steckens, der die Motorhaube vom Auto aufhält einsetzen. So hast das Ding immer griffbereit! :wink:


Gruß!

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