Jighaken und Shads

Von Gummifisch bis Köfi - Sebastian Hänel gibt Tipps aus der Praxis

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dauerangler97
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Jighaken und Shads

Beitrag von dauerangler97 » 03 Feb 2011 18:57

Hallo
ich habe heute ein bisschen eingekauft aber bin nicht sicher welche größen man nehmen sollte:
jighaken 3/0 14g + shads 14 cm
jighaken 2/0 10g + shads 11cm
passt das so in etwa?
kennt jemand zufällig einen link oder gleich eine tabelle zu:
-hakengröße + bleigewicht
-shadlänge ?
wann lohnt es sich (nicht) den extradrilling zu verwenden?
welche farben sind in welchen situationen empfehlenswert?
danke im voraus
Petri Heil
Der Angler meint:
"Die Sache hat einen Haken!"

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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Ronny » 04 Feb 2011 00:56

Da kannst jede Tabelle in die Tonne kloppen,wie schon gesagt das Thema ist zu Komplex um es zu verallgemeinen.
Das Jig Gewicht ändert sich dauernd,kommt auf die Tiefe an,die Strömung,den Shad den du benutzt.
Grundlegend kann man sagen Tiefes Wasser,oder starke Strömung und mit abstrichen größerer Shad sollte das Gewicht erhöht werden.
Im anderen Fall kannst du damit runter gehen.
Wichtig ist das du spürst was macht mein Köder,wo ist er.
Spürst du das ist alles Ok und du kannst sogar etwas versuchen mit dem Gewicht runter zu gehen.

Lege dir am Anfang mal Jig zu von 10 bis 21 Gramm,da bist in der Grünen Zone damit.
Am 14 er Shad sollte ein Stinger angebracht werden wenn du bis Jiggröße 3/0 hast.
Wiederum nur Grundlegend,jeder macht das anders: Shad bis 8cm Jigkopf 2-3
bis 12 cm Jigkopf 3-4
danach entscheides du selber ob du Größere Jig nimmst oder einen Stinger,wie gesagt jeder angelt anders
Gruss und Petri.

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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von KevPike » 04 Feb 2011 18:06

vom jigkopfgewicht würde ich sagen ist es reine gefühlssache, aber als faustregel gilt nach wie vor: so leicht wie möglich und so schwer wie nötig.

leicht wie möglich: um lange absinkzeiten zu gewährleisten und dem fisch ein leichteres einsaugen des köders zu ermöglichen

so schwer wie nötig: um den boden zu erreichen und bodenkontakt halten zu können aber auch um ausreichende wurfweiten erzielen zu können.


zum thema "extra drilling", "angstdrilling", "stinger" oder wie sie alle heißen wollen, wer die berichte fleißig verfolgt wird sehen und lesen dass z.b. jan gutjahr auf drillinge verzichtet um fische zu schonen!
sollten wir nicht alle unsere untermaßigen fische schonen um in zehn jahen auch noch von fangerfolg und meterfischen sprechen zu können???????
bitte um antworten bzw eure meinungen zu meiner aussage....

liebe grüße KevPike
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von KevPike » 04 Feb 2011 19:47

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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von e$$oxX » 06 Feb 2011 17:51

Na klar, bei so kapitalen Fischen braucht man wohl keinen Zusatzdrilling, weil die sich auch große Gummifische einfach reinziehen. Aber bei größeren Ködern finde ich dass man schon einen Zusatzdrilling hernehmen kann, wenn man nicht selektiv auf die kapitalen Fischen will, um einfach eine höhere Bissausbeute zu haben. Aber wie gesagt, jeder fischt anders und muss das für sich selbst entscheiden...
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von KevPike » 06 Feb 2011 19:26

Beitrag von e$$oxX » 06 Feb 2011 16:51
Na klar, bei so kapitalen Fischen braucht man wohl keinen Zusatzdrilling, weil die sich auch große Gummifische einfach reinziehen. Aber bei größeren Ködern finde ich dass man schon einen Zusatzdrilling hernehmen (kann), wenn man nicht selektiv auf die kapitalen Fischen will, um einfach eine höhere Bissausbeute zu haben. Aber wie gesagt, jeder fischt anders und muss das für sich selbst entscheiden...



ich habe bewusst diese stellen des beitrags von essoxx farbig markiert um zu verdeutlichen wie wenig manche angler an die gefangenen und verletzten Fische denken. :shock: :shock: :shock: :roll: :evil: :evil:

seid doch mal ehrlich und sagt was euch wichtiger ist, eine hohe bissausbeute und stetig abnehmende fänge bzw. jetzt viel und später wenig bis keine fische mehr?????

oder man versucht dem fisch auch eine chance zu lassen angelt ohne stinger und macht das ganze etwas spannender und kann sich sicher sewin das man auch später noch schöne fische landen kann.... außerdem hat man dabei auch ein besseres gefühl da man sich sicher sein kann dass den fischen nicht so geschadet wird...(z.b. seitlich gehakte fische, drilling im auge, herausgerissene kiemenbögen usw...)

ich hoffe ein paar von euch schreiben hierzu noch ihre meinung....

liebe grüße günther
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Ronny » 06 Feb 2011 20:02

Ich weiß nicht warum du essoxx jetzt angreifen tust. Dann müsstes du soviele angreifen auf Film oder schau dir die Berichte an mit Bilder,sehr viele mit Stinger,und viele mit sehr großen Namen im Angeln.

Jeder ist für sein tun gegenüber der Kreatur verantwortlich,auch ich fische ab 12 cm mit Stinger,und ich fange übers Jahr einige und bis jetzt habe ich noch keinen verangelt,das ist mir mal beim Naturköderangeln passiert,aber noch nie beim Spinfischen,beim geringsten Zupfer und sie hängen in der Regel vorne.

Ich nehme an wenn einer durch diese Angelei Fische verangeln würde dann würde jeder verantwortungsvolle Angler dieses sein lassen.
Ich sehe daran nichts verwerfliches weil ich genauso angel.
Und wie gesagt jeder fischt anders und ist in der Verantwortung gegenüber der Kreatur Fisch.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von e$$oxX » 06 Feb 2011 20:39

@ Ronny: Danke

@ KevPike: Mir war klar, als ich das geschrieben hatte, dass es kontrovers aufgefasst werden würde. Aber gugg dir noch mal bitte genau an, was ich geschrieben habe, bevor du meine Meinung angreifst:
Aber bei größeren Ködern finde ich dass man schon einen Zusatzdrilling hernehmen kann, wenn man nicht selektiv auf die kapitalen Fischen will, um einfach eine höhere Bissausbeute zu haben
das Schlagwort ist "wenn man nicht selektiv auf die Kaptitalen fischen will". Warum? Nimm mal einen Angler wie mich zum Beispiel: Ich fange zwar hin und wieder beim Spinnfischen einen Fisch, aber ich bin Allrounder bin und beherrsche deswegen nicht die ausgefeilteste Köderführung und Bisserkennung. Was hat das zur konsequenz? Wenn ich dann mal einen meiner 1-5 Raubfische im Jahr fange, dann will ich auch dass der hängen bleibt, und ich stehe auch an dieser Stelle dazu, dass ich mir gerne auch die Hechtfilets schmecken lasse. Also ist der Zusatzdrilling auch legitim. Und so jemand wie ich fischt dann ganz sicher nicht "selektiv auf die Kapitalen", die vermutlich größtenteils auch ohne Zusatzdrilling hängen bleiben würden.
So, jetzt zu der andren Seite, die jenigen die "Selektiv auf die Kaptitalen" fischen. Das sind dann die jenigen, die den Dreh einfach 100 % raushaben und genau wissen, welchen Shad sie wann und wo und wie verwenden müssen, damit die Räuber sicher beißen. Diejenigen, die Raubfische fast schon auf Ansage fangen können. Dass die dann einen Großteil ihrer Fische zurücksetzen versteht sich von selbst, weil kein Mensch so viel Zander und Co. verwerten kann. Diese (beglückwünschenswerten) Angler müssen sich dann ernsthaft die Frage stellen, ob ein Zusatzdrilling a) nötig, und b) vertretbar ist. So und jetzt möchte ich noch 2x Ronny zitieren, um klarzustellen dass es nicht verwerflich ist, einen Zusatzdrilling zu verwenden, selbst wenn man zu den "Spezis" gehört:

Erstens:
Dann müsstes du soviele angreifen auf Film oder schau dir die Berichte an mit Bilder,sehr viele mit Stinger,und viele mit sehr großen Namen im Angeln.
Zum Beispiel Dietmar Isaiasch, die Jungs vom ASO und so weiter. Und ich glaube kaum, dass Leute wie DIE sich über die Zusatzdrillingsfrage keine Gedanken machen. Trotzdem setzt auch sie sie ein (vielleicht nicht immer, aber immer wieder).

Zweitens:
und bis jetzt habe ich noch keinen verangelt,das ist mir mal beim Naturköderangeln passiert,aber noch nie beim Spinfischen,beim geringsten Zupfer und sie hängen in der Regel vorne.
...
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von KevPike » 06 Feb 2011 21:11

ok,
zum thema dietmar isaiasch, er fisch vertikal, benutzt extrem kurze haken und angelt in holland an der maas, dort werden so viele zander gefangen dass du das nicht auf deutsche gewässer übertragen kannst, bei den ködern die am bodden verwendet werden mit ca 30cm oder 40cm da ist es ja in ordnung zusatzhaken zu verwenden.
auch wenn man ein gelegenheits spinnfischer ist und nur fünf hechte pro jahr fängt besteht die chance untermaßige fische zu verletzen.
ich rede besonders von den kochtopfanglern die es bei uns in bayern und auch im rest von deutschland gibt, die einfach kein maß und ziel kennen.
z.b.
http://www.youtube.com/watch?v=_XEH6c6G ... re=related
das sind diese leute die es an deutschen gewässern nicht geben sollte, oder?
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Ronny » 06 Feb 2011 21:26

Ich benutze auch kurze Haken,wegen dem Köderspiel,deswegen benutze ich "über" 12 cm ein Stinger.
Natürlich kommt es auch auf die Hakengröße drauf an ich benutze 6-8 um ihnen einfach nicht das Maul zu zunageln.
Ich benutze auch keinen 2 Drilling wie bei großen Shads vorgeschlagen wird weil dann echt die Gefahr groß ist das Maul zu zukloppen.
Meine persönliche Meinung und so fische ich dann auch,obwohl alle sagen ab 23 cm mit Kopfdrilling.

Dem sogenannten Kochtopfangler ist es egal wie er angelt,hauptsache die Truhe wird voll.
Ich suchte den Kompromiss zwischen kurzen Haken wegen Köderspiel und "fairness".
Mit dem kleinen Drilling liege ich bis jetzt da gut,und glaube mir sollte das öfters vorkommen würde ich es sofort umstellen.
Hecht nehme ich gar nicht mit,zander vieleicht 4 Stück im Jahr aber nie Kapitale.
Essoxx redete von selektive Entnahme,er nimmt seine 1 bis 5 Raubfische im Jahr mit.
Du sagtes Dietmar Isaisch und Holland,klar da gibt es genug Zander,ich dachte aber dir ging es darum das kein Fisch verletzt wird ? Wenn ich diese manchmal sehe wie die aus 15 Meter Zander ziehen und die natürlich schon die Froschaugen machen dann sollte man da auch anfangen.
Dann sollte man da auch motzen

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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Esoxalex » 06 Feb 2011 21:28

Name ist Programm ``Die Fischräuber``

Die gehoren nicht ans Gewässer :evil: :twisted:

Die sind genau so drauf wie unsere osteuropäischen mit Menschen :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Ronny » 06 Feb 2011 21:34

Die findes du genauso bei uns Deutschen,mehr wie genug.
Es gibt ebend Leute egal welche Nationalität die einfach keinen Respekt haben vor der Kreatur.

Aber du hast Recht solche Leute sollten nicht ans Wasser,da liegt es wieder an uns,zivilcourage zeigen,anzeigen oder melden damit sowas unterbleibt.

Gruß
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Esoxalex » 06 Feb 2011 21:46

Genau und wegen solchen Leuten bin ich Fischereiaufseher geworden :wink:
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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von Sebastian Hänel » 08 Feb 2011 15:17

dauerangler97 hat geschrieben: wann lohnt es sich (nicht) den extradrilling zu verwenden?
Dazu ein Gedanke.

Verwendest du schlanke Köder die besonders weich sind, kannst du auf den Zusatzdrilling verzichten ohne die Bissausbeute negativ zu beeinträchtigen.
Denn Zander saugen den Köder in der Absinkpahse und beim Vertikalangeln in der Auspendelphase ja aus dem Stand ein.
Durch den Ansaugdruck faltet sich ein weicher Köder, um den kurzen Jighaben (3/0 er bei 14er Shad "Maifisch" :)).
Der Haken wird ins Maul gesogen und bekommt den Räuber dann sicher zu fassen.

Das halte ich derzeit für die schonenste Variante und damit besten Kompromiss zwischen Bissausbeute und Nachhaltigkeit untermaßigen Fischen gegenüber.

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Re: Jighaken und Shads

Beitrag von KevPike » 08 Feb 2011 16:04

danke sebastian!!!!
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