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von e$$oxX » 29 Apr 2014 12:58
Servus nochmal,
Zum zweiten Teil deiner Frage: Tipps geben ist immer sehr gewässerabhängig.
Bei uns zum Beispiel würde ich dir raten: Schnapp dir ne Posenrute, ne Polbrille und ne Dose Mais, und schau wo du die Karpfen fressen siehst. Dies sollte an jeder zweiten oder dritten Stelle der Fall sein. Und dann fang sie auf Sicht. Anderswo mag diese Strategie vielleicht völlig wertlos sein. Grundsätzlich aber gilt (fast überall) im Frühjahr: Suche die Fische da, wo das Wasser wärmer ist, also zum Beispiel an dem Ufer, auf das der Wind steht. Wenn man das Gewässer nicht gut kennt bzw. dort noch wenig Erfahrung hat lohnt es sich meiner Meinung nach wenig, irgendwo massenweise anzufüttern und stunden- oder gar tagelang auszuharren. Lieber erstmal das Gewässer genau nach Hinweisen absuchen: Siehst du irgendwo Karpfen stehen? Wie steht der Wind? Steigen irgendwo Blasen auf, die auf gründelnde Fische schließen lassen? Wie siehts mit der Vegetation aus und wie mit Unterständen/Hindernissen im Wasser? Wie tief ist es in verschiedenen Bereichen? Siehst du andere Fische?
Wenn du dir so einen Überblick verschafft hast, kristallisiert sich meistens schnell raus, an welcher Stelle es sich lohnen könnte. Außerdem beginne ich meistens nicht sofort mit Selbsthakmontagen, sondern greife erstmal zum Futterkorb. Auch wenn man damit vielleicht mehr Beifänge erwarten darf (was ja auch cool ist) und die großen Karpfen eher weniger selektiert werden können, so fängt man doch ziemlich schnell die ersten Satzkarpfen und weiß dann, dass auch die etwas größeren aktiv sein müssten und früher oder später zum Platz kommen.
Gruß,
Simon
"Haben Sie die Fische, die Sie hier im Eimer haben, alle allein gefangen?"
- "Nein, ich hatte einen Wurm, der mir dabei half."