FISCH & FANG-Forum

Tach schön!

Ich habe mir schon einige Beiträge hier über das Karpfenangeln durchgelesen und bin erstaunt, was man alles auf sich nehmen muss um erfolgreich zu sein! Nun zu meinem Sachverhalt!

Ich bin erstmalig in diesem Jahr auf Karpfen losgewesen. Einfach mal Oldschool! Pose, Mais, hoffen!
Das hoffen wurde eigentlich auch belohnt ... mit einem Satzkarpfen! Der wurde natürlich wieder reingesetzt! Das war im Frühjahr!!! Und der Karpfen war auch nur drin, weil vorher eine Besatzaktion durchgeführt wurde, von der ich aber nichts wusste!

Seitdem war ich etliche Male los ... NICHTS!!!!

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht die Top-Ausrüstung habe, nicht die Möglichkeiten habe, um tonnenweise anzufüttern und auch nicht sooo die Ahnung habe, was das professionelle bzw. "normale" Karpfenfischen angeht!

Ich habe es die letzte Zeit überwiegend mit BloodyChicken-Boilies versucht, außer einem Brassen ... nichts!!!
Dazu natürlich mit Dosenmais ... auf Pose!

Ich füttere immer mit Paniermehl, Mais, Vanillezucker und ab und an mit einer Karpfenfertigmischung ... scheint irgendwie nichts zu bringen ... zumindest nicht auf Pose ... da ich kein Boot habe, kann ich auch schlecht auf Weite Distanzen füttern.

Meine Gerätschaften: 3,00 Meter-Rute 40-80g, Freilaufrolle, 35er Mono, keine Selbsthakmethode, meistens mit 60gr-Blei und einem 16mm-Boilie am Haar.

Soo ... das Gewässer ist auch stark befischt und wahrscheinlich dermaßen überfüttert, dass Karpfen erst gar nicht auf meine Köder aufmerksam werden ...

Ich muss dazu sagen, dass ich gar nicht so große Karpfen will, sondern auch was für die Pfanne haben möchte!

Vielleicht kann ja irgendwer ein paar grundlegende Tipps geben, die den Geldbeutel schonen und dennoch mit einfachem Gerät umsetzbar sind!?

Danke im Vorraus!

MFG Frank S.

Tja, so ging mir das auch anfangs.Man muss allerdings sagen, dass man zum Karpfen fangen etwas Geduld braucht. Manchmal dauert es tagelang und nix beißt.
Man muss schon beobachten wo sich die Karpfen aufhalten (z.b. aufsteigende Wühlblasen), welches die richtige Zeit für Karpfen ist (bei mir, früh morgens oder bei Beginn der Dämmerung) und wie man den Köder und welchen man anbietet.(mal was Besonderes anbieten und nicht dass welches 1000 andere anbieten)I ch fische im Frühjahr und Herbst mit Krabben- oder Fischgeruch und im Sommer mit Süßaroma (Tuttifrutti, Birne usw.).
Das Wetter ist auch wichtig. Am besten wenn es drei Tage konstant ist.

Das geht mit Mais auf Grund, mit Laufblei und Pose oder aber mit Selbsthakmontage und Boilies am Haar.
Anfüttern mit gemischtem Futter oder Pellets, jeweils mit Beigaben des Hakenköders (Maisstücke/ halbe Boilies)
Bei Karpfen an der Oberfläche kann man auch Schwimmbrot versuchen.
Wurm und Made geht auch, aber darauf stehen auch Rotaugen, Brassen und anderes Fischzeug.
Dann heißt es warten, warten warten!! Gelegentlich (nicht alle 10 Minuten) den Köder kontrollieren.
Das Ruten- oder Rollenmaterial spielt für den Biss kaum eine Rolle, macht aber evtl. den Drill oder das Landen einfacher.

Am Wasser ruhig und unauffällig verhalten, denn Karpfen sind sehr feinfühlig.(Kein Rumtrampeln, wenig Bewegung und kein Lärm)
Dann klappt's auch mit dem Karpfen. Nicht immer, aber immer öfter!!

Falls Du ein ungeduldiger Mensch bist, versuche es mal mit Spinnfischen auf Raubfisch, da siehste den Erfolg sofort oder auch nicht, brauchst aber nicht lange sitzen und warten!!

Gruß
Holland

Danke erst mal für Deine Mühe!

Also Geduld habe ich ... sehr viel sogar ... ich glaube zwar nicht so viel wie irgendwelche Pros die da ne Woche am Wasser sitzen, aber ich habe sie! ^^

Zum Füttern: Futtermischungen, Geschmäcker usw. alles gut und schön! Aber wie bringe ich das Futter auf weite Distanzen? Quasi da wo die Karpfen an meinem Gewässer stehen!? Die "Bucht" ist nicht zugänglich, d. h. ich habe gar nicht die Möglichkeit gezielt dort zu füttern, geschweige dann dort zu fischen?!

Oder kann ich die Karpfen auch auf eine, von mir erreichbare, Distanz anlocken und ggf. am Futterplatz halten?

Mal ne ganz simple Frage, bitte nicht falsch verstehen, wie machen es denn die andren Angler dort?

Schon mal beobachtet? Sind das alles Boilieschleuderer??

Gruß Marcus

Wo ist das Problem??
Mit Boilies oder Futterballen anfüttern kannst Du auf Große Entfernung mit einer Futterschleuder /Zwille.(kostet wenig)
Weit werfen kannst Du mit der Selbsthakmontage und 80er Blei.

An eine andere Stelle locken kannst Du auch. Meißtens musst Du dann aber über Tage die Stelle anfüttern bevor Du angelst und wenn Du Pech hast, sitzt an dem Tag wenn Du angeln willst , jemand anderes auf dem Platz und freut sich!!

Was komischer Weise immer hilft ist, "an seinen Köder zu glauben" und nicht zwanghaft was fangen zu wollen, sondern mit der Einstellung ans Wasser gehen," mal sehen was läuft, wenn heute nicht , dann vielleicht morgen", hatte aber einen schönen Tag in der Natur.

Kopf hoch, irgendwan geht es auf einmal wie von selbst!! Auch Matze Koch fängt nicht immer, sonder hauptsächlich wenn die Kamera dabei ist!

Gruß
Holland

Haha, hab gerade gesehen, dass Marcus (1980ba) auch geschrieben hat.
Ich hatte nie was mit Mais gefangen und nicht dran geglaubt, bis er als Entwicklungshelfer vom Baziland nach Ostfriesland kam und mir das Gegenteil bewiesen hat. Nun angel ich auch oft mit Mais, glaube dran und fange!!

Gruß an Marcus!!

Holland

Beobachte mal das Gewässer ohne es zu beangeln.
Versuche die Fressrouten der Karpfen raus zu bekommen.

Wenn andere ihre Plätze ordentlich vorfüttern kannst nur mit Glück an deinem nicht vorgefütterten Platz fangen.

Wie ist der Untergrund da ??
Zieh mal ein Blei am Boden durch und suche die harten Stellen.
Im Sommer mal probieren auf Schwimmbrot.

In viel befischten Gewässer beissen die Karpfen meisten Nachts.
Ergo auch mal was anderes als Köder nehmen was sie nicht Misstrauisch macht.

Gruß

@ Nanni: danke, mein Beitrag zur Völkerverständigung

Gruß Marcus