Anfüttern beim Karpfenangeln?!

[Shrek]

Moin Moin

Wie die Überschrift schon sagt,geht es mir um das Anfüttern beim Karpfen angeln.
Ich habe einige Themen hier gelesen wo das Thema zur Sprache kam.
Da ich seit ca. 3 Jahre angel,habe mich auf's Karpfenangeln spezialisiert,und versuche viel in meiner wenigen Freizeit am Wasser zu verbringen,ist es mir leider noch nicht gelungen einen Karpfen zu fangen.
Ich besuche Gewässer verschiedener Größen und Strukturen unseres Vereins.Zu meinen Ködern gehören Mais,Boilies,Würmer,Kartoffel und ab und an Tigernüsse.
Da es bei uns aber sogenannte Vorschriften gibt,was das Anfüttern betrifft,zb.: an dem einen See bis zu 2 Liter Nassfutter nur am Angeltag oder an einem anderen Kleinen See es komplett verboten ist,wird es natürlich sehr schwer.
Es sind nun mal Vorschriften und diese halte ich eben auch ein.
Auch wenn dass andere nicht so sehen/machen!Da könnte ja gleich jeder machen was er will!!


Wie ist es denn bei dem Ein oder Anderen so von Euch??
Ist es denn immer notwendig anzufüttern??

Ich persönlich sehe in den großen Futterkampagnen nichts gutes.Weder dem Fisch noch dem Gewässer gegenüber.



Mit besten Grüssen

[Carpcatcher]

HI:

Moin Moin
Ich persönlich sehe in den großen Futterkampagnen nichts gutes.Weder dem Fisch noch dem Gewässer gegenüber.
Mit besten Grüssen

Die Fische freuen sich - und die Futtermenge richtet sich immer nach dem Gewässer und Fischbestand, wie auch nach den Vorlieben der Fische. Pauschale Ablehnung mangels Kenntnis der Materie bringt keinen weiter, sondern zeigt nur das leider oft bornierte Verhalten div. Vorstände, die selbst meistens schon nicht mehr oder kaum am Wasser sind.

Keinen Karpfen zu fangen, jedenfalls über längere Zeit, ist eigentlich recht schwer..

Gerade in kleineren Gewässern ist mobiles Angeln angesagt. Immer auf der Seite, in die im Frühjahr die Sonne fällt oder wärmerer Wind zieht. Immer Ausschau halten nach Gründelblasen und buckelnden Fischen. Wenn Du die Fische anwirfst, dann natürlich nicht direkt mit dem Festblei auf den Kopf.

Um so wichtiger ist diese Taktik in Gewässern mit Anfütterverbot.

Grüße

Jürgen

[Shrek]

Naja ob die Fische sich über alles freuen was denen so zum Fraß vorgeworfen wird mag ich mal bezweifeln.
Das sollte jetzt nicht heißen dass ich total gegen das Anfüttern bin.Ich sehe es nur so,dass es Leute gibt,die meinen ''Viel hilft Viel''.Man sollte es nur nicht übertreiben.

Ich angel an Stellen wo sich keiner auch nur die Mühe macht dahin zu kommen.Mag sein dass es einigen lustig vorkommt weil man noch kein Karpfen gefangen hat,ich jedoch kann drüber lächeln und sehe es für mich persönlich als Herausforderung.
Ich erzwinge auch nichts.Ich erfreu mich der Natur und wenns mal beißen soll dann beißt es und wenn nicht,dann nicht.

Diversen Vorständen ist es einfacher ihre theoretischen Grundlagen und Gesetze zu Papier zu bringen,als praktisch sich das Geschehen vor Ort anzuschauen.


Mit besten Grüssen

[Carpcatcher]

Hi,

Stellen an denen sonst keiner angelt, sind zwar schön - allerdings sollten dort auch Karpfen sein, sonst macht das Ganze keinen Sinn.

...da kann die Natur noch so schön sein - mit Fisch machts dann doch mehr Spaß beim Angeln, finde ich.

Wie gesagt, suche die Fisch, lote das Gewässer aus, miss die Wassertemperatur, dann klappts auch.

Grüße

Jürgen

[Shrek]

Die Karpfen wurden da gesichtet wo ich angel
Ich angel vor einem Seerosenfeld bei dem einen Gewässer.Der Undergrund ist sehr morastig.
Es herscht stellenweise aber auch großer Angeldruck.Aber für jeden Hinweis und Ratschlag bin ich dankbar

Mal schauen was sich so dieses Jahr ergibt,auch wenn sich momentan die Gewässer überhaupt nicht beangeln lassen.Ich bin guter Dinge.


Trotzdem Dank Dir



Mit besten Grüssen

[RedTwister]

Servus!

Eine Mengenangabe zum Anfüttern kann man eigentlich nicht machen.
Das hängt halt auch ein wenig mit der Größe des Gewässers und dem Karpfenbestand zusammen.

Ein ganz wichtiger Faktor ist, das nicht auf die Menge schaut, sondern viel mehr darauf, dass man auch hochwertiges Futter verwendet.
Was nützt die größte Menge an Futter, wenn die Karpfen nach wenigen Happen schon die Nase davon voll haben!?

Weiter muss man bedenken, dass Gekochter Hartmais nur sehr schwer von den Karpfen verdaut wird. Somit dauert es dann auch länger bis sie wieder fressen.
Also sollte man darauf achten, dass man leicht verdauliches Futter verwendet. (z.B. Pellets, Hafer, Weizen, Boilies)

Was aber beim Karpfenangeln das Wichtigste ist, dass man das Fressverhalten der Fische kennt.
Also sollte man darauf achten wo die Karpfen fressen.
Wenn du den See und seine Strukturen kennst, dann suche dir den geeigneten Platz. Gute Plätze sind immer: Sandbänke, Kiesbänke, Muschelbänke oder Plateaus.
Wenn man Karpfen an Schilf oder Seerosenfeldern sieht, dann heist das noch lange nicht, dass sie dort auch fressen. Vor allem weil du sagst, dass es dort sehr Schlammig ist. Da solche Plätze meist im Flachwasser zu finden sind werden sich die Karpfen dort eher die Sonne auf die Schuppen brennen lassen.
An solchen Stellen kann man es dann mal mit Schwimmbrot probieren.

Also mein Tip:
Lerne das Gewässer kennen. Wenn es dir möglich ist, (und erlaubt) dann fahre mal mit einem Echolot über den See.
Wenn du eine Stelle gefunden hast, dann bleibe dieser auch treu.
Wenn es deine Zeit zulässt, dann beangel diese Stelle mal ein ganzes Wochenende durchgehend.
Fütter erst großflächig an und lass deine Futterstelle dann immer kleiner werden.
Verwende gutes Anfutter.
Boilies einmal füttern und dann erst wieder wenn du einen Biss hattest.

Ansonsten kann man nur sagen bleibe am Ball und gebe nicht auf.


Gruß Stefan

[Shrek]

Grüss dich


Danke dir für deinen ausführlichen Bericht/Ratschläge.Ich werde sie ,sobald es wieder los geht,beherzigen.
Das Gewässer welches ich momentan bevorzuge hat eine Größe von etwa 2,5 ha.Es ist sehr überschaulich.Es gibt im Gewässer einige kleine Inseln.Ich angelte aber nur in der Nähe des Seerosenfeldes,da ich immer der Meinung war,gerade bei diesem Gewässer,da sehr viel Trubel (viele Gänse,Kindergarten in der Nähe) die Fische mehr Ruhe haben.Aber Fische sind ja auch Gewohnheitstiere.Vielleicht sollte ich doch mal den Platz wechseln.Ich setz mal paar Bilder mit hier rein um in etwa einen kleinen Überblick zu haben
Ich werde mir das Ganze,sobald das Eis weg ist,nochmal genau unter die Lupe nehmen.Ich werde mir auch nochmal über das Futter Gedanken machen
Ansonsten bleibt nur zu sagen,probieren geht über studieren

Im Hintergrund sieht man die Inseln inkl. der vielen Gänse

KaS_1.JPG (31.31 KiB) 13235 mal betrachtet

Hinten in der Ecke bei den Bäumen sitze ich wo sich auch die Seerosen gegenüber befinden.Eine Schleie konnte ich dort schon überlisten

KaS_2.JPG (27.18 KiB) 13235 mal betrachtet

KaS_3.JPG (31.85 KiB) 13235 mal betrachtet

Ich bedanke mich für jeden Beitrag,welcher mir Tips und Anregungen bringt.



Mit besten Grüssen

[xCarperx]

Hey,

also ich mache das immer so. Wenn ich zum Beispiel Samstags angeln gehe, mache ich eine Woche vorher Hartmais in einen Eimer und darüber kippe ich heißes Wasser bis der Mais 5 cm mit Wasser bedeckt ist.

Das lasse ich dann eine Woche ziehen. Jeden Tag etwas Wasser nachkippen. Füttere den Hartmais nie so ins Wasser an.
Wenn die Karpfen ihn fressen, bläht der Mais sich in dem Magen auf und fügt ihnen Bauchschmerzen zu.
Habe ich so gelernt

Dann machste am besten an deine Harmontage 3-4 Maiskörner dran und hast auch eine Chance auf eine dicke Brasse oder eine schöne Schleie.

Viel Spaß

[Shrek]

Grüss dich

Besten Dank für dein Beitrag.
Bei dem Gewässer welches ich zB. derzeit am liebsten beangel (was auf den Fotos zu sehen ist) herscht absolutes Anfütterverbot!Das mit dem Mais mache ich genauso.Habe mir auch schonmal einen guten Vorrat angelegt
Da ich bisher immer nur an einer Stelle geangelt habe werde ich mir dieses Jahr vornehmen andere Stellen auszuprobieren.
Ich bin immer positiv gestimmt.Das wird schon klappen



Mit besten Grüssen

[1980ba]

Ich lass den Mais (Weizen/Hanf) immer über Nacht (ca.8-10 Std reichen) in GENÜGEND Wasser quellen.

Am nächsten Tag koche ich ich die ganze Geschichte 5 Minuten auf. Manchmal schütte ich etwas Vanillezucker dazu. Man kann natürlich auch andere Aromen verwenden, aber ich glaube, in erster Linie kommt es darauf gar nicht so an.

Interessant war ja in einer FuF letzes Jahr mal der Bericht über die Fluoreszenz, da konnte man schön erkennen, dass der gekochte Mais dann im Vergleich zu vorher schön grünlich "leuchtet"!

Und leicht angegorener Mais ist auch durchaus sehr sehr fängig


Gruß Marcus

[Shrek]

Grüss dich 1980ba

Ich habe mein Mais meistens mit Zucker oder Salz veredelt.Das Gewässer welches ich gern beangel ist seit Jahren mit um die 40 Gänse besiedelt.Sie befinden sich meist auf den inseln (siehe 1. Bild).Sie nutzen das ganze Gewässer zum Starten und landen.Meine Frage:

Gewöhnen sich die Karpfen daran??


Gruss

[1980ba]

ja,

das kennen die dann recht schnell, ist bei mir auch so. gänse und schwäne, das stört dir fische dann nicht mehr !

salz ist auch gut, aber es gibt ja, vor allem in der küche, sehr viele gute aromen, die man verwenden kann und die gar nicht teuer sind.
einfach mal bissi experimentieren


gruß marcus

[Ronny]

Moin moin,
ich möchte euch ungern das erworbene Wissen "madig" machen,aber zum Thema Hartmais und "Magenschmerzen" bei den Karpfen möchte ich sagen das Karpfen kein Magen haben und in den Kapfenzuchten fast Grundsätzlich nur mit unbehandelten Hartmais gefüttert wird und es den Karpfen nichts aus macht.
Dieses geht aber schon seit Generationen umher und auch ich war damals dieser Meinung.

Wichtig ist dabei das der gequollene und gekochte vieleicht mit Zusatzstoffen versehene Mais eine viel größere Reiz und Lockwirkung hat wie der trockene Unbehandelte.

Der gute Robert Arlinghaus hat mich durch seinen Bericht damals meinen Illusionen beraubt

Gruß Ronny

[Shrek]

Grüss dich Ronny

Das habe ich auch gelesen zwecks füttern mit Hartmais.Das soll nur ein altes Ammenmärchen sein,dass die Karpfen das nicht ab können



1980ba

Dieses Jahr werde ich mal so einiges ausprobieren.Gerade wie du schon sagst was die Küche so hergibt.
zb. Zimt,Knoblauch usw.

Auch wenn,wie ich gehört habe,die Wassertemperatur eine große Rolle spiel,so werd ich vielleicht am kommenden Wochenende mal los ziehen.Aber nur falls das Eis vom Gewässer weg ist.


Gruss

[Ronny]

Ich habe damals sehr oft mit Zucker (wenig) Salz und Vanille gute Erfolge gehabt.

Es gibt Leute die schwören auf Zimt und andere wieder auf andere Sachen.
Einfach mal 2 Geschmacksrichtungen machen und dann schauen wie die Bisse sind.

Nächstes mal wieder was anderes und wieder schauen,,,dann findes schnell was sie wollen oder was gut läuft.

Und nächstes Jahr verzweifelst weil nichts mehr damit geht und was anderes zieht, ergo immer Flexibel sein.

Gruß