Old Ghost Baits
Moderator: Thomas Kalweit
- Thomas Kalweit
- Administrator
- Beiträge: 7832
- Registriert: 15 Okt 2002 03:01
- Wohnort: Singhofen
- Kontaktdaten:
Old Ghost Baits
Bei uns gibt es die innovativen Produkte von Old Ghost Bait leider noch nicht im Handel.
Boilies mit grober Oberflächenstruktur:
http://www.oldghostbait.com/plus/list.php?tid=39
Köder in Wurstform, zum einfachen Portionieren. Man kann die Wurststückchen am Haar fischen oder auf den Haken stecken:
http://www.oldghostbait.com/plus/list.php?tid=41
Boilies mit grober Oberflächenstruktur:
http://www.oldghostbait.com/plus/list.php?tid=39
Köder in Wurstform, zum einfachen Portionieren. Man kann die Wurststückchen am Haar fischen oder auf den Haken stecken:
http://www.oldghostbait.com/plus/list.php?tid=41
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
Re: Old Ghost Baits
Geben die Boilies mit grober Struktur nicht wesentlich schlechter im Wasser eine Duftspur ab,als
die weniger groben?
Begründung:Die Groben benötigen doch viel mehr Bindemittel um ihn "zusammen" zu halten.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
die weniger groben?
Begründung:Die Groben benötigen doch viel mehr Bindemittel um ihn "zusammen" zu halten.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
- Mr.Muffelmolch
- Erfahrener User
- Beiträge: 329
- Registriert: 21 Mär 2009 21:18
- Wohnort: Salzlandkreis
Re: Old Ghost Baits
@ Sportex92:
Gerade eben nicht
Das Bindemittel war ja bei einigen Fertigmurmeln gerade das Problem,beim Kochen bildete sich eine feste Hülle, die die löslichen Inhaltsstoffe im Knödel selber daran hindert aus diesem herauszudiffundieren.Der Boilie "arbeitet" schlecht, da kaum etwas herausgewaschen wird.Kannst du mit dem "Wasserglastest" ganz einfach mal ausprobieren.Einfach einen Boilie über Nacht in ein Wasserglas werfen (mit Wasser versteht sich
) und dann am nächsten Morgen mal die Färbung und den Geruch des Wassers anschauen/beurteilen.Ein guter Boilie lässt die Geschmacksstoffe heraus und verfehlt dadurch seine Lockwirkung nicht.
Wenn ich mich da an so manche Murmeln von vor einigen Jahren erinnere erinnerten diese eher an verhärtete Knete, von Färbung und Konsistenz her.Die neueren Baits weisen größtenteils eine etwas gröbere Struktur auf und es sind auch Zutaten enthalten, die das Rauswaschen beschleunigen.
Nicht umsonst rolle ich mir meine Murmeln selber.
So kann ich durch die Auswahl der Zutaten selbst bestimmen, was sich lösen soll und vor allem wie es sich lösen soll.
Ich habe früher beispielsweise Frolic gaaanz fein gemahlen, bis es fast die Konsistenz von Gries hatte.
Seitdem ich aber Frolic nicht mehr mit Mutters Mulinette, sondern mit einer groben Nussreibe zerkleinere hat sich kurioserweise auch die Fängigkeit verbessert (Gut nen paar andere Zutaten spielen sicherlich auch noch ne Rolle).
Fakt ist aber, durch die gröbere Struktur wird die Diffusion erheblich verbessert.Man kann beispielsweise auch noch gemahlenes Vogelfutter, Negersaat oder gemahlene Eierschalen mit untermischen, hat alles denselben Effekt.
Außerdem dürfte bei den gröberen Boilies die Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert sein, wodurch sich die Inhaltsstoffe noch besser lösen.
Bin schon gespannt, ob die Produkte in Zukunft im Handel erhältlich sein werden, vielleicht findet man auf den Messen schon was.Interessant hört es sich auf jeden Fall an.
Mit fischigen Grüßen
Mr.Muffel
Gerade eben nicht

Das Bindemittel war ja bei einigen Fertigmurmeln gerade das Problem,beim Kochen bildete sich eine feste Hülle, die die löslichen Inhaltsstoffe im Knödel selber daran hindert aus diesem herauszudiffundieren.Der Boilie "arbeitet" schlecht, da kaum etwas herausgewaschen wird.Kannst du mit dem "Wasserglastest" ganz einfach mal ausprobieren.Einfach einen Boilie über Nacht in ein Wasserglas werfen (mit Wasser versteht sich

Wenn ich mich da an so manche Murmeln von vor einigen Jahren erinnere erinnerten diese eher an verhärtete Knete, von Färbung und Konsistenz her.Die neueren Baits weisen größtenteils eine etwas gröbere Struktur auf und es sind auch Zutaten enthalten, die das Rauswaschen beschleunigen.
Nicht umsonst rolle ich mir meine Murmeln selber.
So kann ich durch die Auswahl der Zutaten selbst bestimmen, was sich lösen soll und vor allem wie es sich lösen soll.
Ich habe früher beispielsweise Frolic gaaanz fein gemahlen, bis es fast die Konsistenz von Gries hatte.
Seitdem ich aber Frolic nicht mehr mit Mutters Mulinette, sondern mit einer groben Nussreibe zerkleinere hat sich kurioserweise auch die Fängigkeit verbessert (Gut nen paar andere Zutaten spielen sicherlich auch noch ne Rolle).
Fakt ist aber, durch die gröbere Struktur wird die Diffusion erheblich verbessert.Man kann beispielsweise auch noch gemahlenes Vogelfutter, Negersaat oder gemahlene Eierschalen mit untermischen, hat alles denselben Effekt.
Außerdem dürfte bei den gröberen Boilies die Oberfläche um ein Vielfaches vergrößert sein, wodurch sich die Inhaltsstoffe noch besser lösen.
Bin schon gespannt, ob die Produkte in Zukunft im Handel erhältlich sein werden, vielleicht findet man auf den Messen schon was.Interessant hört es sich auf jeden Fall an.
Mit fischigen Grüßen
Mr.Muffel
-
- Treuer User
- Beiträge: 1133
- Registriert: 23 Nov 2001 03:01
- Wohnort: München
Re: Old Ghost Baits
Moin,
so ganz teile ich diese Meinung nicht, denn die gröbste Struktur nützt nichts, wenn keine wasserlöslichen Inhaltsstoffe als Träger von Botenstoffen im Boilie vorhanden sind.
Wasserglastests sind in meinen Augen nicht wirklich aussagefähig, denn das Medium mag zwar gleich sein, allerdings sind die Verhältnisse deutlich unterschiedlich. Im Wasserglas gibts keine Strömung, Weißfische etc.
(Genauso aussagekräftig sind Hakeigenschaftstestsvon Rigs an der Hand - wir fangen schließlich keine Hände in der Luft mit schwebenden Rigs, sondern Fische im Wasser)
Ein Boilie, der im Wasserglas nach 8 Std. weich und ausgewaschen ist, ist im Fluss meist nach vier Stunden vom Haar verschwunden.
Desweiteren ist nicht die Farbe und Geruch entscheidend, sondern die Freigabe von Aminosäuren, denn diese signalisieren Fressbares.
..davon abgesehen haben weder Mais, Tigernüsse, Kicherebsen etc. eine "offene Struktur" - und fangen trotzdem prächtig...
Aber, wie so vieles, eine Glaubensfrage.
Viele Grüße
Jürgen
so ganz teile ich diese Meinung nicht, denn die gröbste Struktur nützt nichts, wenn keine wasserlöslichen Inhaltsstoffe als Träger von Botenstoffen im Boilie vorhanden sind.
Wasserglastests sind in meinen Augen nicht wirklich aussagefähig, denn das Medium mag zwar gleich sein, allerdings sind die Verhältnisse deutlich unterschiedlich. Im Wasserglas gibts keine Strömung, Weißfische etc.
(Genauso aussagekräftig sind Hakeigenschaftstestsvon Rigs an der Hand - wir fangen schließlich keine Hände in der Luft mit schwebenden Rigs, sondern Fische im Wasser)
Ein Boilie, der im Wasserglas nach 8 Std. weich und ausgewaschen ist, ist im Fluss meist nach vier Stunden vom Haar verschwunden.
Desweiteren ist nicht die Farbe und Geruch entscheidend, sondern die Freigabe von Aminosäuren, denn diese signalisieren Fressbares.
..davon abgesehen haben weder Mais, Tigernüsse, Kicherebsen etc. eine "offene Struktur" - und fangen trotzdem prächtig...

Aber, wie so vieles, eine Glaubensfrage.
Viele Grüße
Jürgen
Geist ist geil
- Mr.Muffelmolch
- Erfahrener User
- Beiträge: 329
- Registriert: 21 Mär 2009 21:18
- Wohnort: Salzlandkreis
Re: Old Ghost Baits
Das hab ich vorrausgesetztdenn die gröbste Struktur nützt nichts, wenn keine wasserlöslichen Inhaltsstoffe als Träger von Botenstoffen im Boilie vorhanden sind.

Stimmt, aber es ging darum zu testen, wie gut die Murmel überhaupt "arbeitet", sonst könnte man die auch mit Wachs überziehen(oder in Folie einschweissen) und dann damit fischen, wär vielleicht auch mal interessant ob dann noch fängig.Wasserglastests sind in meinen Augen nicht wirklich aussagefähig, denn das Medium mag zwar gleich sein, allerdings sind die Verhältnisse deutlich unterschiedlich. Im Wasserglas gibts keine Strömung, Weißfische etc.
Partikel sind "offener" als man zunächst denken mag,denk nur an den Schleim der Tigernüsse, dürfte aus irgendeinem Zuckerpolymer bestehen, schon erstaunlich was sich in kurzer Zeit aus einem trockenen Haufen verschrumpelter Knöllchen alles entweicht.Bei Kichererbsen, Hanf ,Weizen und Mais dürfte es ähnlich sein, nach dem Kochen beginnt sich die Stärke sofort abzubauen, die Hefen leisten beim Fermentieren durchaus ihre Arbeit...davon abgesehen haben weder Mais, Tigernüsse, Kicherebsen etc. eine "offene Struktur" - und fangen trotzdem prächtig...
Ein bei uns Deutschen sehr beliebtes Getränk aus Hopfen und Malz würde es dann nämlich auch nicht geben


Der Glaube versetzt bekanntlich Berge....... nur einen Knödel, dem ich auch vertraue würde ich auch fischen.Aber, wie so vieles, eine Glaubensfrage
-
- Treuer User
- Beiträge: 1133
- Registriert: 23 Nov 2001 03:01
- Wohnort: München
Re: Old Ghost Baits
Hi,
naja, das Partikel "offener" sind, als man denkt, hinkt ein wenig im Vergleich mit Boilies, denn Boilies sind im jeden Fall "offener" als ein Maiskorn.
Ich bin übrigens kein Freund der alles muss vergoren sein Fraktion.
Mir konnte in über zwanzig spezialisierten Karpfenangeljahren niemand schlüssig belegen, warum das besser sein sollte. Hat wahrscheinlich mal jemand behauptet, und seitdem ist es scheinbar so. Beweise fehlen völlig. Ich behaupte einfach mal, dass Karpfen vergorene Partikel auch fressen - aber nicht unbedingt lieber.
Ich habe mit völlig frischen Tigers genau so gut gefangen, wie mit den suppigen - und festgestellt, dass gerade Taubenfutter unvergoren einen Futterplatz länger attraktiv hält, als vergorenes, jedenfalls in den von mir befischten Gewässern.
Aber auch hier - der Glaube machts...
Viele Grüße
Jürgen
naja, das Partikel "offener" sind, als man denkt, hinkt ein wenig im Vergleich mit Boilies, denn Boilies sind im jeden Fall "offener" als ein Maiskorn.

Ich bin übrigens kein Freund der alles muss vergoren sein Fraktion.
Mir konnte in über zwanzig spezialisierten Karpfenangeljahren niemand schlüssig belegen, warum das besser sein sollte. Hat wahrscheinlich mal jemand behauptet, und seitdem ist es scheinbar so. Beweise fehlen völlig. Ich behaupte einfach mal, dass Karpfen vergorene Partikel auch fressen - aber nicht unbedingt lieber.
Ich habe mit völlig frischen Tigers genau so gut gefangen, wie mit den suppigen - und festgestellt, dass gerade Taubenfutter unvergoren einen Futterplatz länger attraktiv hält, als vergorenes, jedenfalls in den von mir befischten Gewässern.
Aber auch hier - der Glaube machts...
Viele Grüße
Jürgen
Geist ist geil
- Mr.Muffelmolch
- Erfahrener User
- Beiträge: 329
- Registriert: 21 Mär 2009 21:18
- Wohnort: Salzlandkreis
Re: Old Ghost Baits
Effizienter dürfte es allemal sein.Die beim Vergären aktiven Hefen zerlegen die im Korn gespeicherten Polymere (Kohlenhydrate, Zucker, Stärke Eiweiße)schonmal in ihre Einzelteile, das Ganze wird (extern im Wasser)quasi schonmal vorverdautMir konnte in über zwanzig spezialisierten Karpfenangeljahren niemand schlüssig belegen, warum das besser sein sollte. Hat wahrscheinlich mal jemand behauptet, und seitdem ist es scheinbar so. Beweise fehlen völlig. Ich behaupte einfach mal, dass Karpfen vergorene Partikel auch fressen - aber nicht unbedingt lieber.

Ich denke mal, diese beim Vergären freigesetzten Stoffwechselendprodukte der Hefen die eigentliche Lockwirkung letztendlich ausmachen, zumal eigentlich wasserunlösliche Stoffe im Korn selber zu wasserlöslichen (und damit lockenden) Stoffen umgewandelt werden (siehe Posting zuvor).
Im Fernsehen kam vor einigen Wochen eine interessante Dokumentation, in der es darum ging, inwieweit das Kochen unserer Nahrung die Evolution des Menschen vorangebracht hat.War wirklich sehr interessant. Demnach nahm die Hirnmasse evolutionär gesehen schlagartig zu, als der Mensch begann seine Nahrung zu kochen.
Grund: Er war vorher nahezu den ganzen Tag damit beschäftigt irgendetwas zu futtern, hat aber kaum Energie aus der zugenommenen Nahrung gewinnen können.Erst als er begann die Nahrung zu kochen, konnte er auch genügend Energie daraus gewinnen sich mit anderen Sachen zu beschäftigen ( beispielsweise Waffen, Jagd, Landwirtschaft...usw.).Das ganze wurde dann auch mit einem millioneneuroteuren künstlichen Magen dann nachgewiesen und herausgefunden, dass dieselbe Menge an gekochter Kartoffel um ungefähr das 4-fache (wenn ich mich recht erinnere) besser, schneller effizienter verdaulich war, wie die vergleichbare Menge an ungekochter Kartoffel.
Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen, was das mit dem Fischen und den gekochten bzw. fermentierten Partikeln zu tun hat.
Ich denke aber, dass man einiges aus dieser Dokumentation auch auf die Ernährung der Fische übertragen kann, auch wenn es sich bei diesen um wechselwarme Tiere handelt.Der ausschlaggebende Reiz, welcher diese dann zum Fressen animiert dürfte schlichtweg in den freigesetzten Monomeren aus den Partikeln/Hefen zu finden sein.
Ist beim Menschen ja im Grunde genommen auch nichts anderes.
Die meisten mögen süße Sachen, gerade jetzt in der Weihnachtszeit



In diesem Sinne: "Nicht ohne Mampf in den Kampf....."
Schönen 3. Advent
Gruß Mr.Muffel
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste