Klopfen am Baggersee

[Andreas Knausenberger]

Hallo Leute,

Benni und ich waren gestern zwei Stunden zum Welsfischen an einem Baggersee. Wir haben eine kleine Neuentwicklung ausprobiert und siehe da, sie fängt! Wir haben in der Zeit 7 Welse landen können. Drei gingen uns noch im Drill verloren. Hier sind ein paar Bilder vom Trip und ein kleines Video. Viel Spaß damit!

http://www.youtube.com/watch?v=24CUcL6OHeI

[joscha]

Petri Heil Ich werds in einigen Wochen auch mal auf Wels versuchen (zum ersten mal), mal schauen, was es da gibt

[Barta0815]

petri...schöne bilder!!! was issn da retuschiert??

gruß vom niederrhein

matthias

[Andreas Knausenberger]

Moin,

das ist noch ein Köder welcher in der Testphase ist... daher die Retusche

[Niederbayer]

Ist eigentlich ein guter Titel für eine Frage von mir:

Fische in nächster Zeit mal in einem See, in dem eigentlich nicht viele Angler fischen. Dort gibt es auch schöne Waller, auf die so gut wie gar keiner fischt! Es wurden 4 oder 5 mal beim Schleppen mit Löffelblinker Waller mit Längen zwischen 80 und 140cm gefangen.

Wenn man ein bißchen neugierig ist und fragt... hat sich herausgestellt, dass der Platz, an dem die Waller gefangen wurden, alle in einem Bereich von 50 auf 50 m lagen/liegen

@ Andreas
Wie soll ich da am besten vorgehen? Ist das Wallerholz noch aktuell?
Köder vielleicht ein Wurmbündel bei driftendem Boot und gleichzeitig klopfen?
In welcher Tiefe soll ein Köder platziert werden (Tiefe ca. 7m)?
Oder wie würdest Du vorgehen?

[Barta0815]

aahhh...allet klärchen

gruß vom niederrhein

matthias

[Andreas Knausenberger]

Moin,

also am besten suchst Du Dir die tieferen Stellen im See. Wir haben gezielt die tiefen Löcher (8m) gesucht und dort geklopft.

Wichtig beim Klopfen im See ist, dass die Welse sehr lange brauchen, bis sie an der Stelle sind. Daher sollte man mindestens eine viertel Stunde an der gleichen Stelle klopfen. Sieht man keinen Wels steigen, sollte man eine neue Stelle aufsuchen. Diese aber in der Nähe der befischten Stelle.

Die Welse suchen nach einer gewissen Zeit nach dem Geräusch. Wenn man die Welse dann einmal in der Region hat, geht das mit dem Klopfen eigentlich ruck zuck. Bei uns hat es dann nie länger als 5 Minuten gedauert bis wieder einer gebissen hatte.

Wenn Du schon die Stelle zu kennen scheinst, versuche es dort mit dem Klopfen! Allerdings funktioniert das nur wenn man klofen kann. Sonst ist die Scheuchwirkung größer. Als Köder eignen sich Tauwürmer sehr gut. Das Geheimniss beim Klopfen ist die Bewegung des Köders. Wer jiggt wird mehr Erfolg haben. Daher sollte man den Köder immer in Aktion halten.

Steigt der Wels muss dann in der Höhe darauf reagiert werden. Dann sollte es klappen. Auch im See!

[Niederbayer]

@ Andreas
Jetzt bin ich verwirrt:
Wenn ich von klopfen rede, dann meine ich das Wallerholz - Du bringst aber das klopfen in Bezug mit dem Köder?!
Meinst du das vertikale Abklopfen mit Gummifisch vom Boot aus? Also das Blei immer wieder auf den Boden klopfen lassen?
Und da ich nicht weiß, ob ich das Klopfen mit Holz richtig oder falsch mache - und auch keinen habe, der mir das zeigen könnte - muss ich es wohl weglassen!

[Andreas Knausenberger]

Hi,

ich meine schon das Klopfen mit dem Wallerholz. Da ist das Spiel des Köders das Entscheidene! Das Holz lockt den Wels nur. Zum Biss wird er durch den Köder verleitet. Daher sollte dieser so reizvoll wie möglich präsentiert werden.

[Niederbayer]

Gibt es eigentlich irgendwo eine Anleitung wie man richtig mit dem Wallerholz klopft?
Einen gewissen Takt?

[Andreas Knausenberger]

Moin,

schauts Du hier:

Wallerholz

[Gummifreund]

Herzlichen Glückwunsch...zu den zahlreichen Räubern.Schöner Bericht.......Andreas.

Mal ne andere Frage.......kann man davon ausgehen,das man prinzipiel gute Aussichten an Gewässern hat....an den noch nie mit Wallerholz gearbeitet wurde........?????

Wenn man ein ganz normales Gewässer....nun vor sicht hat.....wo sollte man als erstes suchen.....prinzipiel tiefe Löcher,stark abfallende Kanten.....gar sehr tiefe Buhnen....wie in der Oder..die nicht weit von Berlin liegt....???

[Andreas Knausenberger]

Hallo,

wir haben auch das erste Mal an diesem Gewässer gefischt. Daher orientierten wir uns an den tieferen Bereichen des Sees. Also solltest Du nach den tiefsten Bereichen schauen und dort klopfen. Erst ab 3m Tiefe macht das Klopfen sinn.

In Gewässern wo noch nicht mit dem Holz geklopft wurde reagieren die Welse noch sehr gut darauf. Das ändert sich mit der Zeit aber drastisch.

Prinzipiell sind Löcher und stark abfallende Kanten sehr gute Plätze zum Klopfen. Am Abend und in der Nacht kann das schon anders aussehen. Die Welse ziehen dann zum Rauben umher. Hier sollte man sich dann an den Futterfischen orientieren. Tiefe Buhnen sind im Fluss auch gute Stellen fürs Welsfischen.