Neue Methoden

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Andreas Knausenberger
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Beitrag von Andreas Knausenberger » 12 Mär 2007 13:27

Moin,

das Welsfischen ist inzwischen sehr viel aufwendiger und moderner geworden als in den Jahren zuvor. Viele neue Methoden sind entwickelt worden. Vom Sideplanerfischen über die speziellen U-Posenmontagen finden wir inzwischen ein breites Spektrum an Montagen auf die wir zurück greifen können.

Sind die neuen Montagen fängiger als die Standartmontagen wie z.B. das Grundfischen? Was meint Ihr?

Habt Ihr spezielle Montagen die Ihr fischt?
MFG
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Optimist
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Beitrag von Optimist » 12 Mär 2007 13:47

Bis jetzt habe ich mich mit dem Wels noch nicht so intensiv befasst, was sich dieses Jahr ändern soll.

Da die Grundmontage in unserem Gewässer (Rhein) nicht infrage kommt, wegen der Wollhandkrabben, bleibt nur noch eins: es mit der Unterwasser-Pose zu probieren.

Die Frage aller Fragen: Wo soll der Köder angeboten werden, knapp über Grund oder doch besser im Mittelwasser ?

Wenn ich die Antwort auf die Frage weiss, müsste es eigentlich auch mit dem Fang des Wallers klappen.

Bin selber gespannt, wie lange ich dazu brauche, einen auf die Seite zu legen. [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

Andreas Knausenberger
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Beitrag von Andreas Knausenberger » 12 Mär 2007 16:27

Hallo,

am besten ist es, wenn Du den Köder etwa 1,5 - 2m über dem Grund anbietest. Du solltest also eine längere Reißleine verwenden (ca. 150cm) Dazu kommt dann noch das Vorfach (ca. 50-100cm). Durch den Strömungsdruck wird die Montage noch etwas nach unten gedrückt. Du fischst also ca. 150-200cm über Grund. Da solltest Du schon was machen können. Lege die Montagen an die Strömungskanten an den Buhnenfeldern oder an den Rand der Rückwirbel. Wenn Du eine Rinne kennst, solltest Du die Montage dort platzieren, ansonsten an der ersten Kante zur Schifffahrtsrinne.
MFG
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Beitrag von MBFishing » 17 Mär 2007 12:21

Habe auf einer Messe sogar Unterwasserposen mit Rasseln gesehen und auch gleich mitgenommen. Die werden dieses Jahr erst mal richtig getestet!

Scheipers
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Re: Neue Methoden

Beitrag von Scheipers » 28 Mär 2007 17:00

Ich glaube, es kommt immer auf das Gewässer an.
In großen Seen gibt es nicht besseres als das Wallerholz.
Dabei verwende ich eine starke Welsrute, Multirolle und mindestens 30er geflochtene Schnur. Ich fische in den Dämmerungsstunden am Morgen und am Abend an steil abfallenden Kannten. Dabei wird der Köder bis auf die Höhe des Flachbereiches, in der Regel 3 bis 4 Meter, herabgelassen.
In kurzen Unterbrechungen wird jetzt mit dem Wallerholz gearbeitet.
Sind Welse am rauben, kommen sie fast sicher!
dem eigentlichen Biss geht ein zittern der Rutenspitze voraus. Ich denke, daß der Wels den Köder inspiziert.
Der Biss erfolgt dann sehr hart und abrupt. Ein kräftiger Anschlag ist schon nötig und dann geht der Tanz ab.
Es empfiehlt sich immer mehrere Hölzer mitzuführen, da es scheinbar auf den Klang ankommt.

In kleineren Flüssen stört das klopfen eher.
Entweder fische ich hier mit einer Grundmontage mit Unterwasserpose, wobei ich den Köder ca 1 Meter über Grund anbiete, oder mit einem schweren Gummitwister suche ich den Grund ab.
Zwei bis drei Tage vorher beginne ich übrigens mit dem Anfüttern.

In jedem Fall zählt: Die ersten 3 Minuten entscheiden über haben oder nicht haben. Wenn es dem Wels gelingt in die Strömung abzuziehen oder seinen Unterstand zu erreichen, ist er so gut wie verloren.

Ich persönlich fische nur noch mit starken Einzelhaken, da sie nicht so schnell ausschlitzen wie Drillinge.

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Re: Neue Methoden

Beitrag von Andreas Knausenberger » 28 Mär 2007 17:16

Hallo Scheipers,

was Du schreibst ist durchaus richtig. Allerdings kann man das mit dem Klopfen nicht auf alle Gewässer übertragen. Wenn in einem Gewässer viel geklopft wird, kann man davon ausgehen, dass die Waller nur noch selten beim Klopfen gefangen werden. Dies ist in allen Gewässern der Fall, ob großer See oder Fluß. Bei einem Gewässer welches noch nicht viel Bekanntschaft mit dem Wallerholz hatte, wirst du in der Regel sehr gut fangen.

Wie Du schon geschrieben hast, kommt es auf die Form des Holzes an. Generell ist das Wallerholz aber nur in Gewässertiefen ab 3m abwärts zu gebrauchen. Bei flacheren Gewässern ist die Scheuchwirkung teilweise höher als der Lockeffekt. Hölzer mit einem großen, runden und nach außen gewölbten Kopf sind für tiefere Gewässer bestimmt. Kleine Köpfe, welche nach innen gewöbt sind, eher fürflache Gewässer. Man sollte daher immer das Holz der Gewässertiefe anpassen!
MFG
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Re: Neue Methoden

Beitrag von Scheipers » 28 Mär 2007 17:31

Hallo Herr Knausenberger,

es stimmt, dass es schwieriger ist in einem tot geklopften Gewässer mit dem Holz Erfolge zu erzielen.
Ein anderer Ton erzeugt beim Wels aber immer wieder so etwas wie neugier.
Die in Deutschland angebotenen Hölzer sind meiner Ansicht nach auch alle zu schwer bzw. zu groß.

Ich baue meine Hölzer selber. Das fängigste ist aus Eibenholz und hat nur einen kirschgroßen Kopf.

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Re: Neue Methoden

Beitrag von Andreas Knausenberger » 28 Mär 2007 17:33

Hallo,

wir haben mit den "Standarthölzern" welche auf dem Markt zu kaufen sind, auch keine so guten Erfahrungen sammeln können. Das beste Holz ist ein Handgebautes aus Ungarn. Bei verklopften Gewässern haben sich ganz kleine Köpfe als fängig herausgestellt. Aber auch neue Methoden, wie das Klopfen eines Feuerzeuges an die Bordwand haben die Waller zum Steigen motivieren können.
MFG
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Re: Neue Methoden

Beitrag von Scheipers » 28 Mär 2007 17:48

Deckt sichg auffallend mit meinen Erfahrungen.
Ich gehe nie unter 5 Hölzern los.
Wie macht ihr es mit der Suche?
Früher habe ich mit dem Boot viele Stunden damit zugebracht, die Welse zu suchen. Mitlerweile mache ich es wie früher beim Karpfenangeln.
Ich beobachte das Gewässer, suche eine gute Stelle und füttere mehrere Tage an. Im stehnden Gewässer mit einer Paste aus Forelli, Frolic und Fischresten und Blut. Im Fluß gebe ich noch Kies dazu und friere das alles ein.
Die Anzahl der Welse pro Angeltag konnte ich dadurch erhöhen, leider aber nicht die Größe.
An meinem besten Tag hatte ich nach einer Woche anfüttern 15 Welse von 70 cm bis 1,30m.
Beim klopfen war mein Bester Waller 204 cm (Wolga)
Bisher hat es immer geklappt. Der "Nebeneffekt" waren einige große Hechte und Zander, die meinen Gummifisch beim Spinnen genommen haben.

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Re: Neue Methoden

Beitrag von Andreas Knausenberger » 28 Mär 2007 18:42

Moin,

wir stecken einen sehr großen Anteil der Zeit in das Kennenlernen des Gewässers. Ohne dies wird man nicht gut fangen. Wir selbst füttern auf Wels nicht gezielt an, da wir meistens an Gewässern fischen die dies nicht im sinnvollen Maße zulassen. Das passive Anfüttern betreiben wir dennoch. Wir legen immer Ruten auf die Futterplätze des Feederns. Wir haben die Erfahrungen gemacht, dass dort immer mit einem Wels zu rechnen ist. In stehenden Gewässern ist die Methodik des Anfütterns sinnvoller als in einem großen Fluß mit Strömung.
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Re: Neue Methoden

Beitrag von TheGent » 07 Jul 2007 14:28

hat schon mal jemand mit diesen speziellen wels-boilies einen wels gefangen bzw. mit boilies probiert einen zu fangen? mich würde interessieren, ob es sich lohnt als "frischling" in sachen welsangeln diese methode zu wählen.

hat jemand erfahrung damit? ist die montage des köders (boilies) genauso wie bei der karpfenangelei oder wird das anders montiert? :roll:
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Re: Neue Methoden

Beitrag von Andreas Knausenberger » 07 Jul 2007 14:49

Moin,

ich persönlich halte nichts von diesen Boilies. Habe auch noch keinen in meinem Bekanntenkreis, der schon mal mit den Dingern gefischt hat. Wenn dann wird inzwischen in der Regel mit Hailbutt-Pellets gefischt. Doch davon halte ich nichts.

Die Methode ist die gleiche wie beim Karpfenangeln, nur alles eine Nummer größer! Ich finde es gibt bessere Methoden zum Welsfischen.
MFG
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Re: Neue Methoden

Beitrag von TheGent » 08 Jul 2007 10:49

danke für die schnelle antwort.

ich habe mir nur gedacht, dies wäre evtl. eine halbwegs "einfache" montage um "mal eben" gezielt auf wels zu angeln ohne sofort neues gerät kaufen zu müssen...
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Re: Neue Methoden

Beitrag von Andreas Knausenberger » 09 Jul 2007 12:44

Moin,

um das neue gerät wirst Du so oder so nicht herum kommen. Mit Deinem Karpfentackle auf Wels zu fischen wäre ziemlich leichtsinnig... Wenn Du Pech hast, knackt die Rute oder das Getriebe der Rolle raucht ab. Daher solltest Du auf jeden Fall das Gerät dem Welsfischen anpassen!
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Re: Neue Methoden

Beitrag von TheGent » 09 Jul 2007 13:26

ich bin gar kein karpfenangler. ich hab eine "karpfenrute" wo ich ab und an mit boilie fische. ich bin ansonsten eher das, was man einen ALLROUNDER bezeichnet...naja..mit hang zum raubfisch und hecht im besonderen. deshalb besitze ich eigentlich recht robustes gerät. ich wollte das wels-boilie-angeln auch nur mal probieren, wenn ich mal wieder mit meinem vater und oma (80jahrealt!) an einem see sitze. :) die beiden kann ich nämlich nicht auf einem boot unterbringen, mein vater kann nichma schwimmen *fg*

aber trotzdem danke für den hinweis :)
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