Waller im Rhein mit Kunstköder

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Moderator: Thomas Kalweit

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Eisangler

Waller im Rhein mit Kunstköder

Beitrag von Eisangler » 12 Mär 2007 19:09

Hallo Andreas !!!
Wie siehst Du die Chancen auf Waller mit Kunstködern im Rhein ???
Wie schätzt Du die Dichte des Wallerbestandes in den großen Flüssen allgemein ein - gibt es mittlerweile große Bestände???

Gruß
OLE

Andreas Knausenberger
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Waller im Rhein mit Kunstköder

Beitrag von Andreas Knausenberger » 12 Mär 2007 19:54

Moin OLE,

die Bestände im Rhein sind ausgezeichnet! Der Rhein hat sich nach den Jahren der Verschmutzungen echt sehr, sehr gut erholt. Der große Futterfischanteil im Rhein ermöglicht es den Welsen sehr gut abzuwachsen. Daher sehe ich die Chancen einen Wels zu fangen als sehr groß an.

Das Spinnfischen ist eine sehr gute und erfolgreiche Möglichkeit auf Wels zu fischen. Du solltest Dich im Frühjahr auf die Wehre und Schleusen konzentrieren. Hier sind die Fangaussichten besonders gut. Ansonsten solltest Du gezielt die Buhnenfelder, insbesondere die tiefen Löcher, mit Gummifischen oder sonstigen Shads abklopfen.

Im Sommer kannst Du auch in die Nacht hinein mit großen Blinkern fischen. Halte Augen und Ohren offen! Werfe bei einem verdächtigen Geräusch die Stelle sofort mehrmals an. Der Biss kommt meistens direkt nach dem Auftreffen auf der Oberfläche. Also nach 2-3 Kurbelumdrehungen!
MFG
Andreas Knausenberger
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Eisangler

Waller im Rhein mit Kunstköder

Beitrag von Eisangler » 12 Mär 2007 20:29

Ich sehe die Bestände da, zumindest was unsere Gegend angeht (Köln/Düsseldorfer Raum), nicht so besonders groß.
Auch was den Zander und Hecht angeht.
Vielleicht ist das auch eine Bestätigung des Phänomens, was wir hier in der letzten Zeit mehrmals diskutiert haben: saubereres Wasser=weniger Fisch.
Jedenfalls sind die Zanderfänge hier arg mau, von Wels bisher noch keine Spur, obwohl die sich ja, nach Deiner Aussage, dort aufhalten, wo auch der Zander gerne steht (tiefe Löcher).
Auch in den einschlägigen hiesigen Treff´s von Anglern aus der Gegend ist von Massenzanderfängen oder gar dem Wels nichts bekannt...

Ich denke mal, die Köderführung wird sich auch nicht arg von der Bleikopf/Gummi Methode unterscheiden, die man beim Zanderfischen anwendet. Deswegen ja auch meine Frage bezüglich eines Wallers als Beifang beim Zanderfischen am Rhein...
Werde wohl in Zukunft ne Schnurstärke dicker aufspulen lassen müssen... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Also, vielen Dank erstmal für die schnellen und aufschlußreichen Antworten!!!
Gruß
OLE

[ 12. März 2007: Beitrag editiert von: Eisangler ]

Harry1
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Waller im Rhein mit Kunstköder

Beitrag von Harry1 » 13 Mär 2007 19:41

Tja Eisangler, das siehst du wohl richtig und nüchtern, genau so sieht es im Rhein in NRW aus.
Wer hier sagen kann er fängt gezielt in sagen wir einmal 40 Angelstunden einen Waller, den halte ich für nicht glaubwürdig.
Bei Zandern sieht die Sachlage etwas anders aus, da gibt es immer noch einen guten Bestand, allerdings lässt die Durchschnittsgröße doch zu wünschen übrig
Wenn du z.B. in Zülpich in der richtigen Jahreszeit (Mai-Juni) gezielt einen Hecht 90+ fangen willst, stehen die Chancen dafür gar nicht schlecht.
Das könnte fast jeder Angler in sagen wir einmal 10 Angelstunden erreichen.
In Schweden wären dafür ca. 5 Angelstunden nötig.
In manchen Gewässern die ich hier in NRW schon befischt habe, ist das Projekt 90+ Hecht fast unmöglich, bzw. sind dort locker > 100 Angelstunden nötig um mal einen kapitalen Hecht zu überzeugen.
Noch einmal im Bezug zu halbwegs kapitalen Wallern im Rhein in NRW, ich würde dort für einen Waller 1,5m + locker >200 Angelstunden in NRW veranschlagen.
Das macht dann bestimmt kein Spaß mehr gezielt auf Waller zu fischen.
Ist aber wieder nur meine persönliche Meinung zum Großwallerbestand im Rhein, zumindest für NRW. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von myArt » 13 Mär 2007 23:08

.. die Chnacen steigen sehr stark, wenn man es mit Boot und lot versucht ;-)
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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