Bremsen?

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Illerfischer
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Bremsen?

Beitrag von Illerfischer » 14 Mai 2008 20:08

Guten Abend liebe Gemeinde,

ich hätte da mal ein Frage zu den Bremseinstellungen der Multi- oder Baitcasterrolle.
Ich komme im Gegensatz zu einer Stationärrolle einfach nicht auf die Wurfweite die ich dachte zu erreichen.
Ich stelle die Magnetbremse (heisst das kleine Rädchen so?) so ein, daß das Gewicht des Köders bei geöffneter Rolle die Schnur gerade so leicht abziehen kann. Sollte richtig sein!?
Welche Funktion nimmt denn die dritte Bremse ein?
Gibt es ein Verhältnis zu dieser (Fliehkraft?) Bremse zu den anderen Einstellungen?
Oder stelle ich mich etwas dumm an?

Danke und Gruß
Illerfischer
Grüße aus dem Allgäu
Roland

Schwimmi74
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Re: Bremsen?

Beitrag von Schwimmi74 » 14 Mai 2008 20:22

Hallo Illerfischer,
ich habe mir auch eine Baitcaster zugelegt , und habe dieses roblem auch. Schön das du das mal im Forum ansprichst, denn ich glaube das es da noch mehr gibt, die dieses problem haben.Ich nehme die Baitcast eigentlich nur noch zum schleppen, da es mir sonst keinen Spaß mehr macht damit zu fischen.
Ich freue mich auch schon auf die Antworten.

THOMAS

Stefan von Hatten

Re: Bremsen?

Beitrag von Stefan von Hatten » 14 Mai 2008 21:49

Illerfischer,

welche Rolle hast Du Dir denn gekauft?

Es dauert etwas, bis man normale Weiten erreicht - nach zwei Jahren mit den Multis bin ich inzwischen soweit, daß ich damit (zumindest mit den grösseren Ködern) soweit werfe, wie mit einer "normalen" Rolle.

Nur Geduld :-)

Petri!

Stefan

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lelox
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Re: Bremsen?

Beitrag von lelox » 15 Mai 2008 22:16

Das kleine Rädchen, das sich im Allgemeinen auf der Seite der Kurbel befindet drückt direkt auf die Spulenachse. Das ist die Bremse, die man für die Abstimmung auf das Ködergewicht benutzt. Die Fliehkraftbremse besteht z.B. aus kleinen Plastikteilen, die durch die Spulendrehung nach außen gedrückt werden und dadurch die Spule etwas hemmen, weil an einem sich nicht drehenden Teil reiben. Die Magnetbremse ist die modernere Version der Fliehkraftbremse und funktioniert in etwa wie ein Dynamo. Je größer der elektrische Widerstand, desto mehr muss der Dynamo arbeiten und desto schwerer dreht die Spule.
Squamaeus herbosas capito interlucet arenas.

Niederbayer

Re: Bremsen?

Beitrag von Niederbayer » 15 Mai 2008 22:54

Es ist nur die Frage, wodurch sich die beiden Bremsen (also die links (kurbelseitig) für die Regelung des Schnurabzugs bei freigegebener Schnur - und die rechts, wie die Magnetbremse) unterscheiden.
Ich habe schon oft gefragt und mit Multi-Rollen-Nutzern geredet und fast immer die selben Antworten erhalten: Beide Bremsen dienen praktisch dem selben Zweck und die meisten nutzen die Standard-Einstellung (Auslieferzustand) für die Magnetbremse.
Nur wer lange mit Multis fischt und viel Erfahrung hat, nutzt die beiden Bremssysteme effektiv in Kombination!

Da wäre eine ausführliche Beschreibung echt mal hilfreich - vielleicht gibt es ja auf dem Forumstreffen eine kleine "Einweisung" :wink:

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Re: Bremsen?

Beitrag von Uwe Pinnau » 15 Mai 2008 23:10

Viele klassische Multis haben ja gar keine Magnetbremse.
Je mehr man die Wurfdynamik perfektioniert hat, desto weniger braucht man dieses wurfbremsende aber überlaufsichernde Element.
Etwas Übung und Köder die sich besonders gut für die Multi eignen und schon macht es Spaß für zwei.
Wer genügend Erfahrung und Sicherheit mit der Multi hat, fischt die Bremse offen.
Der 2er Mepps wird trotzdem immer eine Domäne der Stationärrolle bleiben, da braucht man sich nichts vormachen.
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"



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Re: Bremsen?

Beitrag von Illerfischer » 18 Mai 2008 10:20

Ich hab jetzt mal mit der maximalen Wurfgewichtsangabe der Rute getestet.
Ergebnis: Während ich bei der Stationärrolle den Wurf abbrechen musste weil das Blei sonst am anderen Ufer der Iller eingeschlagen hätte, kam ich mit der Multi nur auf etwa 60 - 70% der Distanz.
Da ich sehr viel an den Bremseinstellungen getestet habe, liegt es wohl ziemlich sicher an meiner Wurftechnik. Das lässt sich dann mit der Zeit verbessern denke ich.
Die Weiten die ich mittlerweile auch mit leichteren Ködern erreiche, ist völlig ausreichend um damit den Hechten auf den Leib rücken zu können.
Mehr Spass mit Jerks und großen Gummis zu fischen macht es allemal.

In diesem Sinne einen schönen, wenn auch verregneten Sonntag
Illerfischer
Grüße aus dem Allgäu
Roland

Stefan von Hatten

Re: Bremsen?

Beitrag von Stefan von Hatten » 18 Mai 2008 11:15

Wurftechnik ist etwas anders - wenn Du Tennis spielst - der Wurf ist wie ein Vorhandschlag. Fast identischer Bewegungsablauf. Nicht ruckartig, sondern gleichmässiger Schwung.....

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Re: Bremsen?

Beitrag von Illerfischer » 18 Mai 2008 11:23

Ich spiel zwar kein Tennis, kann mir aber vorstellen was du meinst :mrgreen:
Mal sehen, wenn der Regen etwas nachlässt werd ich wieder Testen gehen und hoffentlich den ersten Hecht damit erwischen.
Grüße aus dem Allgäu
Roland

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