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Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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andalG
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Beitrag von andalG » 27 Feb 2006 16:19

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von stefan kunze:
<STRONG>heute sind die techniken einfach so ausgereift und das material so fortschrittlich das es nicht nötig ist übermäßig viel geld auszugeben... vergleich doch mal das tackle von vor 20 jahren was damal das beste war darüber lachen heute die leute...</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Eine Milchmädchenrechnung!

Ich habe hier eine von Hand gebaute Hardyrute (10' 1.25 lbs. als Ledgerrute) stehen und im Betrieb, die hat schon einige Jährchen auf dem Buckel. Trotzdem ist sie mit ihrem Glasblank (eine Kombination aus Fibalite und Fibatube) und den etwas altertümlich wirkenden Ringen modernen
Ruten aus diesem Segment mindestens ebenbürtig! Nicht nur von der Leistung, sondern auch vom Gewicht! 220 gr. bei einem Glasblank mit Aluschraubrollenhalter verdienen der Erwähnung!!!

Diese Rute wird auch noch viele Jahre weiterhin ihren Dienst tun, so wie sie viele "preiswerte" Ruten an sich vorbei ins Nirwana wandern sehen wird.

Ebenso verhält sich das auch mit Rollen gleichen Baujahres. Frag mal den Thomas Kalweit nach seiner Mitchell-Sammlung, oder die Besitzer von hochertigen D.A.M. Rollen aus diesen Jahrgängen.

Solche Ruten und Rollen haben seinerzeit ein kleines Vermögen gekostet, das ist wohl wahr. Aber wenn man das mit der Nutzungsdauer verrechnet, dann relativiert sich so eine Ausgabe, dann zeigt sich der Sinn, sich hochwertiges Gerät zuzulegen.

In einem Punkt gebe ich Dir allerdings Recht. Für eine Rute von der Stange (Shim. Lesath, Skyblade Adrenalin, Ilex Ashura u.a.) würde ich auch nicht solche Summen hinblättern. Um das Geld lasse ich mir ein Einzelstück anfertigen, das der Serienware mindestens das Wasser reichen kann und dann wären wir allerdings wieder an dem Punkt, wo ich in 20 Jahren diese handgebaute Rute zitiere, wie heute meine Hardy.

Dann gibt es pro Angeljahr halt nicht zwei, oder drei neue Ruten, sondern nur alle zwei Jahre eine, aber dafür "etwas fürs Leben".

Wie sagt man so schön? Ich bin nicht reich genug, mir billigen Schund zu kaufen!

Andal

[ 27. Februar 2006: Beitrag editiert von: andalG ]
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Beitrag von Karsten » 27 Feb 2006 21:27

Hallo!
@ Optimist: Im Prinzip ist deine Meinung schon zu akzeptieren. Man muß mit einer rute und auch Rolle zurecht kommen. Im Übrigen fische ich die Rute aus dem Markt immer noch. Die Brandungsrute werde ich dieses Jahr mal richtig durchziehen, vielleicht hält sie ja doch? Das gesamte Gerät, kann ich ja mit den bisherigen Erfahrungen auch besser aufeinander abstimmen.
Gruß Karsten
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Beitrag von Uwe Pinnau » 28 Feb 2006 00:32

@andal. Das kann ich nur unterschreiben!!! Genau so ist es. Schund kauft man immer zwei mal oder noch öfter und wenn mal was neues, dann was gescheites. Ich wurde auch schon mehr als einmal als heimlicher Krösus verdächtigt, ob des z.T. hochwertigen Angelgeräts und sagte den erstaunten Fehleinschätzern dann, daß genau das Gegenteil der Fall sei und ich mir als Finanzzwerg keine Fehlkäufe leisten könne. Die eher geringen Mittel schränken auch mene Auswahl ein, es muss was gutes sein, das auch lange hält und wenn man sich mal davon trennen möchte kriegt man auch meist noch was dafür (habe ich aber noch nie gemacht).
www.deutscherhechtangler-club.de
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Beitrag von Optimist » 28 Feb 2006 02:04

Karsten
das sehe ich anders. Sicherlich, es kommt darauf an, was Du für die Rute im Supermarkt ausgegeben hast. In jedem Fall weisst Du, nachdem Du damit geangelt hast, worauf Du beim Kauf der nächsten Rute achten muss.

Nicht (nur) mit dem Preis, sondern mit der Rute muss Du zurecht kommen. Normal kuckt man erst auf die Rute, anschliesend auf den Preis.

Was nützt Dir eine Rute von 300 €, wenn Du mit ihr nicht zurecht kommst (dann steht sie irgendwo in der Ecke rum).
Dann ist mir lieber eine Rute aus dem Supermarkt für 40 € (als Fehlkauf bezeichnet) und eine von 150 € (die ich mir anschließend nach meinen Vorstellungen und Ansprüchen ausgesucht habe).
In dem Fall habe ich zwei Ruten. Sollte ich mich mal ärgern, dann ziehe ich mit der Billigen durch, um zu sehen, ob die meinem derzeitigen Frust gewachsen ist (Ist sie nicht: sind 40 € in den Wind geflogen).

Aber die Rute, die ich haben wollte, die habe ich immer noch in der Qualität, die meinen Ansprüchen entspricht.

Die teuerste Rute ist nicht immer die beste !!

Petri !

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Beitrag von Optimist » 28 Feb 2006 02:18

Mit dem oben angegebenen Vergleich muss man nicht einverstanden sein.

Wenn man Fleisch kaufen möchte, geht man nicht zum Schuster.

Aber sei beruhigt, ich habe auch einige Ruten, die ich gar nicht haben wollte, trotzdem gekauft habe, weil in dem Moment nichts anderes zu haben war. Ich wollte aber angeln.

Wir sind nicht die Einzigen, die diese Erfahrungen gemacht haben. Nur jeder sieht das anders.

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Beitrag von stefan kunze » 07 Mär 2006 12:23

@ andal....
war vielleicht n bissel doof formuliert.... das ist ja eigentlich was ich meine...dass die alten sachen genau noch so top sind... wie damals...
ich werd ja jetzt so hin gestellt als ob ich nur angeln ausm supermarkt habe.... mir ging es nur darum aufzuzeigen dass es nicht nur auf die ausrüstung ankommt sondern in erster linie auf den angler..."was bedeutet das schwert im vergleich zur hand die es führt"...
natürlich ist eine hochwertige rute schon fürs auge was gaaaaanz tolles.... aber eben nicht notwendig....
ferner wollte ih nur angemerkt haben,dass mn es auch übertreiben kann und es irgendwo auch grenzen geben sollte..
finden wir darin einen konsens????
http://www.dkac-sachsen-anhalt.de - Der Verein für Karpfenangler aus Sachsen-Anhalt

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Beitrag von andalG » 07 Mär 2006 12:51

Ich wüßte jetzt beim besten Willen nicht, warum wir keinen Konsens finden sollen? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Du sprichst da die Notwendigkeit an. Das ist ein recht interessanter Aspekt, wie ich finde. Beim einmaligen, oder nur sehr seltenen Gebrauch ist das qualitative Highend sicher nicht zwingend. So zum Bleistift das Brandungsgeschirr für einen Angler, der alle paar Jahre mal für einen Tag ans Meer zum Fischen kommt. Da tuts dann wirklich das Einsteigerset.

Aber beim Zeug, das man angeltagein, angeltagaus in der Hand hat, da rentiert sich das "Sparpaket" nicht, denn auch die kundigste Hand schneidet schlecht, wenn das Schwert stumpf ist!

Andal
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Beitrag von Heinzmann » 07 Mär 2006 17:38

Also Stefan Kunze, ich blick bei dir nicht durch.

Hier machst du die Leute dumm an, die mit hochwertigem Gerät fischen und im Karpfenfototread. Beschimpfst du mich als Pseudoangler, da du ja nur bestes Equipment benutzt um mit den Fischen schonend umzugehen.

Machst du das nach dem Motto: Hauptsache mal jemanden dumm von der Seite angemacht, oder leidest du wirklich an schizophrenen Anfällen. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

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Beitrag von stefan kunze » 07 Mär 2006 17:56

ich hab dich doch nicht angemacht... da ging es doch um den schonenden umgang mit dm fisch und nicht um hochwertiges gerät... und ich find es ein bissel übertrieben sich darüber aufzuregen einen fisch ne halbe nacht in nem karpfensack zu hältern um ihn zu fotografieren...denn er könnte ja schaden nehmen....
hat doch nichts mit teuerer ausrüstung zu tun... ein karpfensack kostet max 25 euro
wo liegt das problem
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Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 07 Mär 2006 17:58

Alles klar, gibt kein Problem. Ich wundere mich nur ein bißchen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von stefan kunze » 07 Mär 2006 17:58

solltest du dich persönlich angegriffen fühlen entschuldige ich mich dafür...
ist nichts gegen dich nur gegen diese einstellung zum angeln....wie gesagt wenn du dem fisch nicht weh tun willst..... hör auf zu angeln!!!
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Beitrag von Heinzmann » 07 Mär 2006 18:10

Ist schon OK.
Es geht aber nicht darum, ob man einem Fisch weh tut oder nicht, es geht darum, wie lange man mit ihm macht, was man will....

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Beitrag von flugangler » 07 Mär 2006 23:55

Diese Diskussion über minder- und/oder hochwertiges Equipment könnte man auf alle Lebensbereiche ausdehnen und man käme zu keinem Konsens.
Man kann mit einem Trabbi auch überall hingelangen, ohne Zweifel!!!
Mit Bambusruten wurden über die Zeit gerechnet auch sicher mehr Fische gefangen als mit modernen Ruten.
Keine noch so teuerer Rute/Rolle fängt einen Fisch!
Ich habe auch viele Ruten aus vielen verschiedenen Materialien,
(Ich angel seit 40 Jahren)
von der Bambuspeitsche über Vollglasruten bis zu den neuesten Hi-Tech- Materialien.
Auch die legendären Quick Finessa mit lebenslanger Garantie, die im Vergleich zu Heute auch damals "sauteuer" waren habe ich noch und halte sie in Ehren,
aber ich angel nicht mehr damit!
Statt mit einem Trabbi( verzeiht mir den wiederholten Vergleich) setze ich mich lieber in meinen BMW um in Urlaub zu fahren.
Obwohl ein Oldtimer (diesesmal kein Trabbi )natürlich auch was hat!
Also haltet den Ball flach und lasst den Porschefahrern usw. ihren Spass und angelt mit der Ausrüstung eurer Wahl!
Der Erfolg gibt jedem das Recht dazu!
Gruss Heinz.


[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Gruss Heinz.
Bist du in einem Fach Meister, beginne in einem Anderen als Lehrling.

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Beitrag von stefan kunze » 08 Mär 2006 01:02

das hört sich ja gemeingefährlich an........"mit ihm macht was man will"
versteh ich auch nicht worauf du damit abzielst?!?
ich mach mit nem fisch jawohl imme was ich will...ich kenn keinen dem das gefangen werden spass macht...
aber du must doch zugeben,das besonders die karpfenangler sehr bemüht sind dn fischen keinen schaden zuzufügen....
und wenn ich den fisch schon nicht esse ...dann will ich wenigstens ein schönes foto von ihm...
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Beitrag von stefan kunze » 08 Mär 2006 02:43

deswegen sag ich ja:...qualität JA....aber bis zu einem bestimmten punkt.... was darüber hinaus geht ist sowas wie selbstbefriedigung
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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