Gerätepflege im Winter

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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reverend
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Gerätepflege im Winter

Beitrag von reverend » 31 Jan 2004 12:09

Mal eine Frage an die langjährigen "alten Hasen":

Jetzt dauert es ja noch vier Wochen, bis mit dem Ende der Forellenschonzeit die neue Saison beginnt. Zeit also, sein Geschirr auf Vordermann zu bringen.

Worauf ist dabei vor allem zu achten?

Dass die Schnüre auf Abrieb (Aufrauhungen) zu überprüfen und ggf. abzuschneiden sind, ist ja klar.
Worauf aber sollte bei den Rollen und Ruten geachtet werden? Ist Ölen vonnöten? Was - außer den Beringungen (eingeschliffen?)- sollte bei den Ruten gecheckt werden?
BIn dankbar für Tipps.

Sieg-Angler
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Beitrag von Sieg-Angler » 31 Jan 2004 12:36

Moin reverend,
ich habe da noch ein wenig Zeit, da bei uns die Schonzeit bis mitte März geht. Bei den Rollen werde ich, wo ich dran komme (Kurbel abschrauben, Spule runter) mit einem kleinen Pinselchen (einer aus dem Farbkasten tut hier prima Dienste) etwas Fett, ich nehme säurefreies Hochleistungsfett von Hebro-Chemie, das ist in einem Pumpspender und verharzt nicht mit der Zeit. Für das Schnurlaufröllchen und den Bügel nehme ich dünnflüssiges Silikonöl oder Nähmaschinenöl. Habe einmal den Fehler gemacht und ein Kriechöl (WD 40)genommen, beim nächsten Angeln stanken meine Hände danach und die Würmer wurden verschmäht. Die Ruten schaue ich mir an und gehe mal kurz mit einem feuchten Tuch drüber. Mit eingelaufenen Ringen hatte ich noch keine Probleme, einmal einen losen wieder festgeklebt.
Gruß Guido [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Karsten
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Beitrag von Karsten » 31 Jan 2004 20:29

Hallo!
nachdem ich meine Pläne für die diesjährige Saison gescheckt habe, habe ich mir nach einiges zugelegt. Die Ruten und Rollen halte ich ja ständig in fangbereiten Zustand, da ich nach Möglichkeit bei der geringsten Chance auf Fang gehe. Obwohl es sich bisher nicht gelohnt hat, aber ich muß mal raus und frische Luft schnuppern(ich arbeite in einer Halle). Auf diese Art und Weise halte ich mich einigermaßen fit und gesund. Früher als ich noch ständig im Freien als dachdecker gearbeitet habe war dies(frische Luft schnuppern) natürlich nicht nötig.
Gruß Karsten

Ungeschehene Tatsachen lösen einen katastrophalen Mangel an Folgen aus.

[ 31. Januar 2004: Beitrag editiert von: Karsten ]
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Beitrag von Just » 01 Feb 2004 01:30

An den Rollen mache ich normalerweise nix, da gibt's schon zwischendurch immer mal ein "Schlückchen" Ballistol (harzfreies Waffenöl), eventuelle Macken (gebrochene Bügelfeder, neue Schnur aufspulen etc.) werden sofort behoben. Richtig auseinander nehme ich die Gebrauchsrollen alle 3-4 Jahre mal, lediglich das Schnurlaufröllchen überprüfe ich regelmässig, ob's nicht irgendwelche Einkerbungen aufweisst.
Die Blinker- und Fliegenruten mache ich mit einem feuchten Tuch sauber, evtl. mit Spülmittel. Die sehen nach einer Saison buchstäblich aus "wie die Sau", speziell um die Ringe herum sind regelrechte Dreckablagerungen von der anschlagenden Schnur. Die Fliegenschnur reinige ich während der Saison schon des öfteren.
Im Prinzip mache ich ja auch keine Winterpause, lediglich im Februar setze ich zwangsweise aus, weil da einfach kein Fisch, der mich interessiert, offen ist. Der Hecht hat in Ufr. schon ab 1.2. zu und die Bachforelle und der Walchensee machen erst mit dem 1.3. auf.

[ 31. Januar 2004: Beitrag editiert von: Just ]

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Beitrag von Coachman » 02 Feb 2004 13:46

Moin zusammen,

noch als kleiner Tip.
Wenn die Ruten frisch geputzt sind, ziehe mal nen Wattebausch durch die Ringe -zumindest durch den Spitzenring- und wenn dann im Ring längere Fusseln hängenbleiben ist der Ring bzw die Einlage beschädigt.
=> schnellstens austauschen.

[ 02. Februar 2004: Beitrag editiert von: Coachman ]
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Beitrag von Salar » 02 Feb 2004 17:08

Hallo,

neben der Schnur, der Gerte und der Rolle ist ein kleiner Punkt (zumindest von oben gesehen) das wohl entscheidendste, nämlich die Spitze unserer Haken.
Daher prüfe ich nicht nur während der Schonzeit, auch am Wasser und vor allem nach einem gelösten Hänger, die Schärfe der Hakenspitze (n) meiner Kunstköder.
Und zwar mit der "Nagelprobe".
Ideales Schärfgerät ist eine Diamant-Nagelfeile!
Soll vorkommen, dass so ein Teil im Haushalt vorhanden ist [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
"Das Angeln froh genießen, ist der Vernunft Gebot, man lebt ja nur so kurze Zeit und ist so lange tot".

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Beitrag von Bernd Eschenauer » 06 Feb 2004 17:08

Die verwendeten Spinner, Blinker und Wobbler überprüfe ich noch auf rostende Haken und Sprengringe. Alles ein wenig reinigen und mit Wollfett abreiben. Fertig
Petri Heil

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