Angeln im Herbstwetter...

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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reverend
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Angeln im Herbstwetter...

Beitrag von reverend » 14 Sep 2003 01:42

Hallo, der Sommer ist nun endgültig vorbei, und im kühleren Herbstwetter beißen hoffentlich die Fische wieder besser.
Aber die Abende draußen werden auch wieder ungemütlicher - gerade wenn Regenschauer in Aussicht sind, der Wind weht und der feuchte Tau aufsteigt.
Meine Frage an Euch: Wie schützt Ihr Euch vor dem ungemütlichen Wetter?
Was haltet Ihr von Schirmzelten? Oder schleppt Ihr richtige Zelte mit ans Wasser? Welche Thermokleidung tragt Ihr?

[ 13. September 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

Just
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Beitrag von Just » 14 Sep 2003 02:36

Bei richtig knackigen Temperaturen - lange Unterwäsche Marke "Hase mit abgeknicktem Ohr" [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] Fleecepullover und BW-Hose, Thermooverall "Achilles" (hält ca. 1 Stunde Dauerregen stand), an den Füssen "selbstgestrickte" und auf keinen Fall Gummistiefel, sondern Bergschuhe aus Leder. Die isolieren besser, denn wenn die Füsse kalt werden, friert der ganze Kerl. Dazu auf dem Kopf entweder 'ne "Russenpelzkappe", mit Ohrenwärmern zum Runterklappen oder eine gestrickte Mütze mit Tinsulate-Fütterung. Eine ebensolche Fütterung haben auch meine Thermohandschuhe. Schwierig wird's nur, die Dinger wieder anzuziehen, wenn die Finger mal nass und kalt geworden sind - und das kommt beim Ruttenfischen häufiger vor.
Schirm nutze ich keinen, das ist mir zu ätzend - wenn mal ein strammer Wind weht, dann verbringt man mehr Zeit mit der Sicherung dieses Teils, als sich um die Ruten (oder Rutten ?) zu kümmern.
Sollte ich mal "durchgeweicht" sein, dann werden entweder die Zähne zusammengebissen, oder es wird heimgefahren (kommt wesentlich seltener vor) ...
Übrigens ziehe ich einen Overall einem Zweiteiler vor, da sich im Overall die Körperwärme besser staut und somit auch länger vorhält.
Bevorzugtes Getränk ist, wie schon woanders beschrieben, heisser Kaffee mit einem Schuss Rum - bewährt seit 25 Jahren [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Karsten
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Beitrag von Karsten » 14 Sep 2003 13:09

Hallo!
Wo ich mit dem Auto sehr dicht an das wasser heranfahren kann, benutze ich eine Plane die an der Dachreling sowie zwei Tomatenstangen (1,5m lang kunststoffummantelt) um eine Art Windschutz zu Bauen. Wo es nicht so günstig ist nehme ich den Schirm + Plane, die Plane wird dann mit Heringen am Boden befestigt.
Weiterhin einen Thermoanzug und die gefütterten Gummistiefel, die halten gut warm und sind auch zum Eisangeln zu gebrauchen. Natürlich lange Unterwäsche und wenn es sehr kalt werden sollte(Winter) wird noch ein Jogginganzug untergezogen. Für die Hände je nach Witterung Neoprenhandschuhe oder nur einfache "Windbrecher", sind billige Stoffhandschuhe, sollen ja nur den scharfen Wind von der Hand abhalten. Diese Dinger sollten natürlich nicht nass werden. Ja, dann noch etwas Heisses zu trinken oder mal, bei längeren Ansitzen eine "Heisse Tasse".
Gruß Karsten
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Beitrag von Matze Koch » 14 Sep 2003 13:48

Meinen Karpfenangelschutz lasse ich im Winter auf Hecht zuhause, und suche lieber natürliche Deckung.
Sonst bleibt man nur faul sitzen, und wird dann davon kalt.
Eine einfache Thermohose, und ein dicker BW-Parka, mit Regenschutz bei Bedarf, und dann viel Bewegung, das heißt aktiv fischen, das hält warm. Russenmütze, (auch wenns noch so beknackt aussieht)
Auch beim Ansitzangeln bewege ich mich viel, indem ich immer mal wieder an den Ködern zupfe, oder die Ruten immer wieder hintereinander versetze. Und wenn dann er erste dicke Esox auf meiner Abhakmatte zu liegen kommt, bin ich sowieso wieder warm.
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Beitrag von petrijuenger » 14 Sep 2003 22:02

Hallo!Bis in den Spätherbst und bei vielem Regen trage ich lange Unterwäsche, ists kalt so bei der Frostgrenze auch Thermo-Unterwäsche, oben drüber habe ich dann leicht gefütterte GoreTex-Parker und GoreTex-Hose.Im richtigen Winter obendrüber statt Goretex-Zeug ein Thermo-Overall. Wichtig sind mir immer Kapuzen, gefüttert aus den gleichen Materialien wie die Überbekleidung. Kapuzen halten m.A.n.besser warm als alle Mützen.Bei Regen "unten" Gummistiefel (Naturgummi),ggf. gefüttert, bei richtig Frost nehme ich Lederstiefel mit Thermo-Socken.Handschuhe kaum mal, An- und Ausziehen nervt mich, dafür gibts Hosen-/Jackentaschen.Ansonsten viel heißen schwarzen Tee, bei richtig Frost auch liebend gern eine heiße Brühe.Mein größtes Problem, meine notwendige Brille.Sie schützt gut vor Wind, aber Regen / Atemfeuchtigkeit usw. schlägt sich darauf nieder und dann ists schwierig mit dem Blendschutz bei Sonne und Schnee.Hierfür habe ich noch keine gute Lösung!Aber vielleicht hat jemand einen guten Tip!Da meine Sehstärke laufend wechselt krankheitsbedingt,kann ich nicht ständig normale Brille und Sonnenbrille (mit Verstärkung) kaufen / tragen.Wie geschrieben,suche noch Ratschschläge zu diesen Problem. Petri!
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.

Grüße und petriheil vom Petrijuenger !

Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!

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Beitrag von andal » 14 Sep 2003 23:20

Mit zunehmender Kälte so nach dem Zwiebelprinzip. Immer eine Lage mehr.

Wenns dann so richtig lausig ist. Einen zweiteiligen Kälteschutzanzug, so wie ihn die amerikanischen Bomberbesatzungen in den 50ern trugen Typ MA 40. Aus der Serie stammen auch die berüchtigten Bomberjacken. Mir ist dazu der Parka aber lieber. Auf den Kopf kommt eine Wollmütze und an die Füße Filz/Lederstiefel. Handmade in Austria. Und Kniestrümpfe aus Bw-Zeiten. Die gehen wirklich bis übers Knie.

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Beitrag von Just » 18 Sep 2003 15:16

Jau Andal, das Zwiebelprinzip bevorzuge ich z.B. beim Schleppfischen, da man meistens nie genau weiss, wie sich den Bergen das Wetter entwickelt. Da kann z.B. die Sonne runterbrennen, es weht aber ein eisiger Wind - für solche Eventualitäten ist das Zwiebelprinzip bestens geeignet.
Beim Ruttenfischen brauche ich es nicht, da ist es absehbar, dass es kalt und evtl. auch nass wird.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
aber was spricht gegen gummistiefel ???
Weserangler, ich trage Gummistiefel nicht bei Kälte, weil erstens der Gummi die Kälte hervorragend leitet und zweitens der Grip von Bergstiefeln an steinigen und/oder vereisten Ufern um einiges besser ist. Meine Bergstiefel sind wasserdicht, also von daher kein Problem.
Sollte ich reinwaten müssen, dann wären mir vollgelaufenen Schuhe wurscht, denn dann wäre der Fisch es wert ... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von Weserangler » 18 Sep 2003 15:41

hmmmmmm....entweder ich bin weniger kälteempfindlich, oder es liegt daran, dass
ich für den winter neoprenstiefel hab.(neopren&gummi)
zum einen sind die teile nicht mehr besonders
teuer ( askari ca. 50 € )und zum anderen
ist das glaube ich eine anschaffung, die so ca. 20 jahre überdauert. hab die teile
auch schon zum hochseeangeln im november
getragen....sehr, sehr angenehm !!!!!

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Beitrag von mikesch » 18 Sep 2003 20:18

Zwiebelprinzip ist immer gut gegen Kälte.
Bewegung (Spinnfischen) kann manchmal auch helfen.

Wichtig ist es, die äußeren Extremitäten (Hände, Füße u. Kopf) zu schützen.

Wenn's mir zu kalt wird geh' ich nach Hause und verzieh' mich hinter den Ofen und beschäftige mich mit den schönen Dingen des Lebens.
[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 18. September 2003: Beitrag editiert von: mikesch ]
Fishing isn't sport, it's a passion
Gruß
Michael

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Beitrag von Just » 18 Sep 2003 20:51

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Mein größtes Problem, meine notwendige Brille.Sie schützt gut vor Wind, aber Regen / Atemfeuchtigkeit usw. schlägt sich darauf nieder und dann ists schwierig mit dem Blendschutz bei Sonne und Schnee.Hierfür habe ich noch keine gute Lösung!
Petrijuenger, schau mal auf meiner Homepage unter Tipps&Tricks nach, ich hab' mir so'ne Art Scheuklappen gebastelt, vielleicht hilft Dir das weiter. <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>... oder es liegt daran, dass
ich für den winter neoprenstiefel hab.<HR></BLOCKQUOTE>Sowas hab' ich nicht, Weserangler, ich besitze ganz normale Stiefel von Dunlop (nein, nicht aus Autoreifen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] ) und die werden allerspätestens eingemottet, wenn ein Minus vor der Tempertur erscheint.
Die Bergstiefel (steigeisenfeste Meindl, komplett aus Leder) halten übrigens, bei entsprechender Pflege, ein ganzes Leben und länger. Ich hab sie jetzt 14 Jahre, ausser ein paar Kratzern vom Geröll ist da noch nix dran, da kann mir auch ruhig mal 'n grösserer Stein auf'n Fuss fallen - an den Walchenseesteilufern schon häufiger passiert ... Allerdings haben die Teile schon damals 500.- DM gekostet, ich schätze, das Gleiche kosten sie heute in Euro.

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Beitrag von Weserangler » 19 Sep 2003 02:01

hab mir letzte woche schon meinen wetteranzug
von der bohrinsel übergestülpt, ein paar
dicke socken und ne pudelmütze. aber was spricht gegen gummistiefel ??? wenn der tau
einsetzt und man zurück über nasse wiesen latschen muss, dann gibts nix besseres.
bewiesen haben sich auch eine kleine folie
(am besten teichfolie) und ein stück isomatte
worauf der stuhl und die füsse stehen. wer sich noch einen taschenwärmer gönnt, kann sehr gemütliche abende erleben, vor allem
wenn winndgeschützte angelplätze zur verfügung stehen. genau die richtige zeit
um in den zahlreichen kiesseen auf aal zu angeln [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
eisangeln möchte ich allen ans herz legen,
denn so grosse barsche hab ich im sommer
noch nie gefangen....kann aber auch daran
liegen, dass man im sommer die guten angelstellen gar nicht erreicht....

*gruss*

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