Wie haltet Ihr es mit Wurmködern?

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

reverend
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Wie haltet Ihr es mit Wurmködern?

Beitrag von reverend » 30 Apr 2003 01:28

Grabt Ihr auf gut Glück mal in den Gartenbeeten nach Euren Ködern und könnt dann sicher einen Erdwurm von einem Tauwurm und einem Mistwurm unterscheiden?
Oder geht Ihr vor jedem Fischzug ins Angelgeschäft und kauft Euch diese kleinen Plastikdöschen, aus denen Ihr dann zwei bis drei von fünfzehn, die drin sind, braucht? Und lasst Ihr die nicht benötigten dann auf dem Komposthaufen frei?
Oder habt Ihr zuhause eigene Wurmzuchten im Keller? Etwa in den tollen Wurmboxen, die es z.Zt. bei Askari im Sonderangebot gibt?

[ 29. April 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

Just
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Wie haltet Ihr es mit Wurmködern?

Beitrag von Just » 30 Apr 2003 02:12

Hi reverend,
meine Selbstzuchten waren ausnahmslos ein Schuß in den Ofen, obwohl mehrmals und mit mehreren Methoden probiert.
Ich sammel die Tierchen (Tauwürmer) immer des Nächtens im Schein der Taschenlampe auf unserer kleinen Wiesenfläche am Haus, speziell, wenn's feucht ist. Im Hochsommer, wenn alles total trocken ist, gieße ich spätnachmittags 3 Kannen Wasser auf einen Quadratmeter. Da kommen nachts erstmal genug Würmer raus.
Rotwürmer sind die kleinen quicklebendigen Teile, die man z.B. unter einem modrigen Brett findet und Mistwürmer oder Gelbschwänze gibt's in einem guten Komposthaufen. Wenn Du davon mal einen in der Hand hattest, kannst Du ihn ganz leicht von anderen unterscheiden - aber Fische mögen dieses "Duft" [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Diese käuflichen Dendropena sind nix anderes, als Mistwürmer im XXL-Format. Kaufen tue ich die Würmer normalerweise nur im Winter, wenn's zum Ruttenfischen geht, denn da findet man draussen noch nix.

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andal
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Beitrag von andal » 30 Apr 2003 10:13

Tauwürmer kann man auch zu verlassen des Bodens bringen. Endweder man sticht eine Grabgabel tief in den feuchten Boden und lässt sie ein paar mal federn, oder man haut eine Eisenstange mit dem Hammer in den Rasen. Die Schwingungen veranlassen die Würmer zum Verlassen ihrer Röhren. In warmen Regennächten lassen sie sich auch bequem vom Asphalt sammeln.

Von Strom bitte unbedingt die Finger lassen, es sei denn, man möchte Petrus persönlich um Angeltipps bitten!!!

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 30 Apr 2003 11:26

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
wenn man einen großen Garten hat, dann kann man sich ein paar Holzplatten / Baumstämme auf den Rasen legen. Wenn man dann flink ist hat man immer schnell ein paar Kringler.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
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reverend
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Beitrag von reverend » 30 Apr 2003 11:58

Danke für die Tipps. Werde sie alle mal ausprobieren!

Laserbeak
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Beitrag von Laserbeak » 30 Apr 2003 16:18

Wurmzucht ist eigentlich eine einfache Sache.
Ich benutze eine alte Mülltonne (Plastik, schwarz) in die ich in den Boden mit meiner Bohrmaschine ca. 40 Löcher gebohrt habe. So kann zuviel Feuchtigkeit abfließen. Von innen habe ich dann zwei !!!! Lagen Gaze auf den Boden geklebt ( Acryl aus dem Baumarkt ).
Nun können die Würmer nicht mehr aus der Tonne heraus (zumindest nicht viele, einigen gelingt es aber immer wieder).
Zur Füllung der Tonne. Ich habe Zeitungspapier durch einen Aktenvernichter gejagt. Und zwar sehr sehr viel Papier. Dieses habe ich dann in einen Eimer getan und 2-3 Stunden eingeweicht. Nun die Bohrmaschine wieder auspacken und anstatt eines Bohrers einen Farbrühraufsatz verwenden.
Kostet so um die 2-3 € im Baumarkt. Im Prinzip nicht anderes als ein großer Quirl.
Jetzt in den Eimer mit dem aufgeweichten Papier damit und LANGSAM anfangen zu rühren.
Ich sah beim ersten Versuch aus wie die Kuh. Überall hing der Brei an mir. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie meine Frau gelacht hat......
Wenn nun aus der Masse ein Brei wurde sollte man überschüssige Feuchtigkeit entfernen. Z.B. abgießen oder durch eine alte Socke drücken. Aber im Regelfall ist das kaum notwendig. Nun mit der Masse an die Tonne, Tonne auf und.......
Naja Füttern fällt eigentlich flach, denn die Würmer ernähren sich von Cellulose. Ab und zu etwas Kaffeesatz dazu oder wie oben erwähnt eine zerdrückte Kartoffel. Aber nie zuviel !!!! Und ein bis zweimal die Woche Riechprobe machen. Tonne auf, Nase rein. Es muss frisch riechen. Wenn nicht.. ALARM. Dann müssen die toten Würmer gefunden werden. Wie es dazu kommt ?? Naja mann darf keine verletzten Würmer in die Tonne geben. Achso. Eines noch. Mann kann auch mit einem Windeleimer anfangen. Einen 10 Liter Eimer halte ich für zu klein.
Ich hoffe es hilft ein wenig........

Laserbeak [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
;))

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Beitrag von Thomas Kalweit » 30 Apr 2003 17:04

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]Hallo Leute,
was haltet Ihr von dem "Ammenmärchen", die Viecher mit Kaffesatz zu füttern? Das Koffein soll angeblich die Fortpflanzungsbereitschaft ankurbeln [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] !

Liebe Grüße, Thomas
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Beitrag von Sieg-Angler » 30 Apr 2003 17:18

Hi Thomas,
was den Kaffesatz betrifft, die Kompostwürmer sind total scharf darauf. Wenn ich mal im Kompost wühle, brauche ich nur in der Nähe von Kaffefiltern zu sehen. Eier- und Kartoffelschalen sind auch top.
Tauwürmer sammle ich auf meinem Rasen, allerdings mit Strom, mit der richtigen Ausrüstung nicht gefährlicher als über die Straße zu gehen. Habe ich nach der Angelei noch welche übrig, nehme ich Blumenerde, einfaches Kultursubstrat, in die Wurmdose und dann kühl stellen. Die würmer sind dann noch wochenlang frisch.
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Beitrag von Lengalenga » 30 Apr 2003 18:56

Na wenn die Tauis von Berkley wirklich fängig sind dann werd ich die in Zukunft auf Aal nehmen, was sauberes gibts doch gar nicht. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Petri
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Beitrag von Matze Koch » 30 Apr 2003 22:25

Ich oute mich hiermit auch als

High-Tech-220V-Wurmsucher.

Wie schon von Siegangler gesagt, wenn man ein wenig davon versteht, ist vieles andere gefährlicher (...zum Beispiel das Auseinandernehmen alter Dosen in meinem alten Bauernhaus)

Damit erntet man sehr selektiv, ist nicht auf Regen und Nacht angewiesen, und entnimmt nur die Größe, die man braucht. Der Rest kann sich nach der kostenlosen Energieversorgung wieder ungeschoren (und vor allem nicht durchgehackt!) verkrabbeln

Genau wie meine Karpfen! Meine Frau hat übrigens vergangenes Jahr beim Aalangeln mit Tauwurm einen 7 Pfund Zander gefangen. Allerdings in der Schonzeit, also durfte ich nicht mal den verspeisen...

(Achtung! Wer keinen Plan von Elektrk hat, sollte echt lieber die Finger davon lassen! Der Strom kriecht oft schneller und weiter als man denkt!!!!) Und wie Andal schon sagte: Petrus bekommt uns noch früh genug zu Gesicht!

[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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Beitrag von Just » 01 Mai 2003 01:07

Was den Strom betrifft, habe ich mal gelesen - und halte das auch für glaubhaft - das der Strom (220V) die Muskulatur der Würmer schädigt und sie nicht allzulange überleben. Wer schon mal eine "gefackelt" bekommen hat (ich hatte schon mehrmals das "prickelnde" Vergnügen), versteht sicher, was der Autor des Artikels meinte [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von mikesch » 01 Mai 2003 02:33

Hi reverend,

ein gut gepflegter Komposthaufen, oder Deckelkomposter, ist schon die halbe Miete.
Mit Würmern aus demselben kannst du von A(al) bis W(els) alle Arten fangen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] .

Tauwürmer mit der Taschenlampe des Nachts auf der feuchten Wiese.
Nicht im eigenen Garten (da brauch ich die Tierchen anderweitig) , sondern auf öffentlichen Wiesenflächen in der Stadt.


Als Jungangler hab' ich in "Notzeiten" schon mal Vater's Rosenbeet zerwühlt, und mit den blassen Erdwürmern auch nicht schlecht gefangen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] .

[ 30. April 2003: Beitrag editiert von: mikesch ]
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Gruß
Michael

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Beitrag von Karsten » 01 Mai 2003 02:38

Hallo!
Je nach Zeit, ich arbeite in Schichten, und Witterung muß cich hin und wieder Tau - und Mistwürmer kaufen. Die Übriggebliebenen werden dann in die obengenannte Köderbox getan. Sie halten sich ganz gut darin. das Substrat muß natürlich ausreichend feucht gehalten werden, auch das Futter darf nicht vergessen werden. Die Box taugt natürlich auch zur Aufbewahrung der selbstgefangenen Würmer.
Gruß Karsten
[url=http://www.mueritzanglers.de]www.mueritzanglers.de[/url]

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Beitrag von Karsten » 01 Mai 2003 02:40

Hi mikesch!
Es geht bis Z(ander) [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Gruß Karsten
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Beitrag von Klabauter218 » 01 Mai 2003 02:46

Hallo!

Ich "züchte" meine Dendrobenas zuhause selbst. Allerdings nicht mit der Ausstattung von Askari, sondern in einem ganz gewöhnlichen Eimer mit Deckel. Natürlich habe ich ein Loch in den Deckel geschnitten und es mit Gaze abgeklebt. Als "Substrat" nehme ich ganz gewöhnliche Erde. Ab und zu füttere ich mal ein Stück zermatschte Kartoffel (sollte eigentlich in jedem Haushalt mal übrig bleiben). Das wars!!!
Klappt ausgezeichnet und ich habe immer einen ausreichenden Vorrat an Ködern zuhause.

[ 30. April 2003: Beitrag editiert von: Klabauter218 ]
Viele Grüße aus Loxstedt und Petri Heil!!!

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