Salmonidenfischen im Bach

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

reverend
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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von reverend » 31 Mär 2003 15:23

Hallo, Ihr alten Hasen!

Mittlerweile bin ich nun zwar auch Besitzer des Fischereischeins auf Lebenszeit. Aber nun geht das Lernen ja erst los.
Saisonbedingt mit dem Forellenfischen. In den nächsten Tagen bekomme ich wohl meine Erlaubniskarte für die drei Gewässer meines Vereins. Und eines davon ist ein schöner Forellenbach (2-3m breit; 4km lang, 1-2m tief). Da möchte ich mein Glück bald mal versuchen. Naturköder sind dort verboten.

Daher meine Frage: Wie gehe ich das Projekt nun am besten an?
Ich habe eine Spinnrute und Wasserkugeln.
Welche Kunstköder sollte ich mir zulegen?
Kennt Ihr gute Spinner mit Einfachhaken (Drillinge sind ebenfalls nicht erlaubt)?
Oder empfehlt Ihr mir andere Kunstköder; z.B. Twister, Streamer o.ä.?
Bin für jeden Tip dankbar.

til
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Beitrag von til » 31 Mär 2003 17:21

Spinner oder kleine Wobbler, wenn Drillinge verboten, würd ich aber Spinner bevorzugen. Am einfachsten vom Drilling einen Schenkel abklemmen, falls Zwilling erlaubt. Mepps Comet und Black Fury in Grösse 2-3 müssten gut gehen.
Mehr dazu: hier
[url=http://www.spinnfischen.info/][img]http://www.spinnfischen.info/bilder/Logo.jpg[/img][/url]

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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von mikesch » 31 Mär 2003 18:05

Hi reverend,

wirst evtl. nicht umhin kommen, den Umgang mit einer Fliegenrute zu lernen. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Kleine Spinner in dunklen Farben sind (nach einem Umbau auf Einzelhaken, Bilder hat til auf seiner Site) zu empfehlen.
Gewicht sollte der Strömung angepasst sein (2-10 Gramm).

Wenn du es mit Wasserkugel und Streamer versuchen willst sollte der Streamer ein gewisses Eigengewicht aufweisen -> damit gibt es weniger Verwicklungen, evtl. kleines Bleischrot auf das Vorfach.
Fishing isn't sport, it's a passion
Gruß
Michael

reverend
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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von reverend » 01 Apr 2003 23:31

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
wirst evtl. nicht umhin kommen, den Umgang mit einer Fliegenrute zu lernen.
Hast schon recht, mikesch.
Hab in meinen Verein sogar schon einen erfahrenen Fliegenfischer an der Hand, der's mir beibringen will.
Aber immer schön der Reihe nach.
Und einen Beruf hat man ja auch noch ...
Erst mal versuch ich's mit den Spinnern, die mir Til empfohlen hat. Danke Til.

[ 01. April 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

Just
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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von Just » 02 Apr 2003 00:02

Hi Reverend,
ich fische fast ausschliesslich (freiwillig) mit Einzelhaken, es ist einfach gesünder - speziell für untermaßige Fische [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] Ich "kastriere" die Forellenspinner immer komplett, d.h. ich zwicke den Drilling restlos ab und binde dann eine Fliege als Einzelhaken an. Die Schnur zum Anbinden etwas dünner wählen, als die Hauptschnur, so geht bei einem Hänger meistens nur der Haken bzw. die Fliege flöten. Ich bevorzuge übrigens längliche Spinnblätter, die imitieren m.E. einen kleinen Beutefisch besser.
Du kannst es Dir auf meiner HP unter Tipps&Tricks anschauen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Ansonsten kann ich Mikesch nur beipflichten - Du wirst am Fliegenfischen ... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

reverend
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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von reverend » 02 Apr 2003 00:32

Guter Tip - mit dem Anbinden des Einzelhakens. Das spart sicher Geld bei Hängern. In meiner Unbedarftheit hätte ich wohl den Einzelöhrhaken mit einem Springring befestigt - und dann den ganzen Spinner verloren.
Benützt Du übrigens auch Mepps - Comet und Black Fury Gr. 2-3? Oder bist Du da weniger wählerisch?

[ 01. April 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

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Beitrag von Sieg-Angler » 02 Apr 2003 22:29

Hallo Just,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Just:
<STRONG>Hi Reverend,
Ich bevorzuge übrigens längliche Spinnblätter, die imitieren m.E. einen kleinen Beutefisch besser.
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Hört sich interessant an, aber egal bei welcher Strömung? Ich hörte mal, man würde bei langsamer Strömung besser löffelförmige nehmen, weil die schmalen da nicht so ein aufreizendes Spiel entwickeln sollen. Oder meinst du andere Spinnerblätter als die mandelblattförmigen? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
eat, sleep, go fishing

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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von mr.baracuda » 02 Apr 2003 23:31

ich verwende leichte streamer auch bei stark
fliesenden gewässern und zwicke ein passendes
bleischrot ca. 50 cm vor dem streamer.
mausimitaionen sollten auch sehr fängig sein,
ich habe schon mehrere forellen gefangen, die
mäuse in ihren mägen hatten.

til
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Beitrag von til » 03 Apr 2003 00:00

Weidenblattförmige Spinner sind eher für schnellere und /oder tiefere Gewässer geeignet. Aber die Betonung liegt auf "eher", solange man mit dem Köder nicht zuviel Grundberührung hat, ist er Ok, wenn man gar keine Grund spürt, läuft er ev. zu flach, was bei Spinnern mit sehr breitem Blatt in starker Strömung passieren kann (mal abgesehn vom unangenehm starken Wasserwiderstand). Wenn man in starker Strömung querrüber oder stromab fischen will, sind u.U. Blinker die bessere Wahl.
[url=http://www.spinnfischen.info/][img]http://www.spinnfischen.info/bilder/Logo.jpg[/img][/url]

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Beitrag von Harzangler » 03 Apr 2003 13:05

Hallo Leute.

Wow, was Ihr so alles in´s Wassrer werfen wollt. Zunächst einmal, geh am Bach langsam und möglichst ruhig spazieren. Lerne die Stellen kennen, wo Fisch steht. Suche Unterstände, Gumpen und Unterspülungen. Einfach losgehen und fangen wird wohl nicht gleich zum Erfolg werden.

Versuch mal folgendes: Lange Machtrute, Wasserkugel, 2 Meter verjüngtes sinkendes Vorfach und Goldkopfnymphe oder Streamer dran. Nun gehst Du ans Wasser, legst die Rute aus und läufst mit der Strömungsgeschwindigkeit mit der Wasserkugel mit. Ab und an stoppen und die Schnur straffen dabei den Köder sinken lassen und langsam einstruppen. So versuche ich es bei Gewässern die ich noch nicht kenne. Dabei lernst Du den Bach gut kennen und den einen oder anderen Schuppenträger kannst Du sicher auch auf die Wiese und dann in die Pfanne legen.
!!Tight Lines!!

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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von andal » 03 Apr 2003 13:31

Hi Reverend,

bevor Du nun losrödelst, geh erst mal eine Polbrille kaufen und zwar eine gute! Du wirst erstaunt sein, was man damit alles (mehr) sieht.

Andal
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Salmonidenfischen im Bach

Beitrag von Just » 03 Apr 2003 15:44

Andal hat recht, Reverend, 'ne Polarisationsbrille ist wirklich 'ne gute Anschaffung, allerdings auch nix für schwache Nerven - wenn man die Trümmer rumstehen sieht, die dann nicht beissen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich bevorzuge übrigens immer schon Spinnblätter vom Typ D.A.M.-Libelle, 4 gr.
Meine letzten Spinner habe ich mir immer selbst zusammengebaut, eben mit diesem Spinnerblatt. Vier Gramm ist manchmal etwas leicht, aber die Größe des Blatts ist ok. Deswegen habe ich mir Federstahl gekauft und biege mir aus Wrackteilen aller möglichen Spinner meine eigenen "Kompositionen" zusammen, notfalls mit zusätzlichen Bleikugeln [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Noch was vergessen:
Til, ich fische mit diesen Spinner auch stromab - bei hoher Fliessgeschwindigkeit - sie laufen einwandfrei, man muss halt nur schneller kurbeln bzw. 'ne kleine Rolle mit hoher Übersetzung wählen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 03. April 2003: Beitrag editiert von: Just ]

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Beitrag von til » 03 Apr 2003 17:21

@Just:
Ich führe den Köder auch meistens stromab, aber nenne es stromauf fischen, nach der Wurfrichtung.
Nur im Früh-Frühling, wenn sie noch träge sind, werfe ich lieber schräg stromab ans andere Ufer. Natürlich gibts auch stellen, die sind so mühsam zu erkraxeln, dass ich von dort dann alle Standplätze anwerfe, die ich erreichen kann, unbeachtet der Fliessrichtung.
[url=http://www.spinnfischen.info/][img]http://www.spinnfischen.info/bilder/Logo.jpg[/img][/url]

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Beitrag von Just » 03 Apr 2003 23:24

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich führe den Köder auch meistens stromab, aber nenne es stromauf fischen, nach der Wurfrichtung.
Nennen wir's einfach "mit der - oder gegen die Strömung fischen" [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Diese Art der Fischerei greift bei uns erst, wenn's wärmer geworden ist. Wenn momentan was geht, dann nur, wenn man gegen die Strömung einholt bzw. ans gegenüberliegende Ufer wirft und den Spinner von der Strömung quertreiben lässt.

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Beitrag von til » 03 Apr 2003 23:34

Ist bei uns auch so, solange die Forellen noch Träge sind, ist ihnen ein Köder der mit der Strömung vorbei saust zu schnell. Allerdings sind sie seit gut zwei wochen vereinzelt dazu bereit, nach milden Wintern gehts sogar schon gleich am 1. März. Wobei sich der Erfolg der 2 Methoden noch ziemlich die Waage hält.
[url=http://www.spinnfischen.info/][img]http://www.spinnfischen.info/bilder/Logo.jpg[/img][/url]

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