Geflochtene vs. Monofile

Fisherman 15 · Beitrag von **Fisherman 15** » 04 Mär 2003 20:57

Was sind die Vorteile dieser beiden Schnurtypen? Klar sobald es um große Weiten geht kommt nur die Geflochtene in Frage aber im Nahbereich ist eine Monofile doch viel besser da sie Fluchten besser abfedert. Benutzt ihr nur Geflochtene oder auch Monofile?

andal · Beitrag von **andal** » 04 Mär 2003 21:10

Die Frage darf nicht lauten ent, oder weder, sonder wann mit was worauf?

Geflochtene kommt bei mir ausschließlich beim Spinnfischen zu Einsatz und da auch nur beim mittleren SF aufwärts. Bei allen anderen Angelarten, die ich betreibe ist sie durch ihre spezifischen Eigenschaften kontraproduktiv. Vor allem die fehlende Dehnung stört mich. Außerdem schwimmt Geflecht in aller Regel. Beim Posenangeln das pure Gift. Die Abriebfestigkeit macht sie in meinen Augen auch zum Grundangeln ungeeignet.
Dafür ist Geflochtene beim Schleppen und Twistern der eindeutige Sieger!

Andal

gecco · Beitrag von **gecco** » 04 Mär 2003 22:56

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Fisherman 15:
Was sind die Vorteile dieser beiden Schnurtypen? Klar sobald es um große Weiten geht kommt nur die Geflochtene in Frage ,..<HR></BLOCKQUOTE>

nöö, seh ich gar nicht so. eine monofile "schießt" viel besser als auch eine beschichtete geflochtene. die frage ist halt, wie ist die beschaffenheit des gewässers, bzw. was ist mein zielfisch.
zb. beim kampfstarken rapfen brauch ich hier am main reichweite, also monofil. (schleusenbereich)
waller, auch nah am ufer nur geflochtene. (wallerangeln ist mehr tauziehen als drillen)

ansonsten bin ich 100%ìg andal`s meinung.

grüsse,...

til · Beitrag von **til** » 05 Mär 2003 00:15

Also ich werf mit geflochtener weiter, aber es hängt natürlich vom durchmesser ab. Wenn Wurfweite ein entscheidender Faktor ist, würd ich ne möglichst dünne geflochtene mit vielleicht c.5Kg Tragkraft wählen.

gecco · Beitrag von **gecco** » 05 Mär 2003 01:25

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von til:
Also ich werf mit geflochtener weiter, aber es hängt natürlich vom durchmesser ab. .<HR></BLOCKQUOTE>

*seufzer*
ich denk mal, so grob gsacht, vom reibungswiederstand der ringe u. der schnur.

wir müssen uns dabei auch gar nicht streiten. der punkt in meinen augen : wo bin ich, was will ich machen. -- und dann halt gesunder verstand vs. tech. möglichkeit.
(meine spinnrute hat ne feine geflochtene, die ersatzspule eine "gute" monofile.)

grüsse,..

til · Beitrag von **til** » 05 Mär 2003 10:28

@gecco:
Jaja, schon gut. Aber jeder weiss, dass je grösser der Durchmesser umso geringer die Wurfweite. Und wenn man sich für geflochtene entscheidet, hat man die Wahl zwischen:
A) Ungefähr gleicher durchmesser (nicht den vom Hersteller angegebenen natürlich) bei mehr Tragkraft.
B) Gleiche Tragkraft bei geringerem durchmesser.
Variante B wirft dann (bei mir) weiter als Mono, Variante A nicht unbedingt.

@all:
Ich werde nächstens mit Geflochtener und Mono, resp Fluorocarbon, "Schlagschnur" experimentieren. Ich verspreche mir davon, beim Forellenfischen, den Vorteil, praktisch in jeder Entfernung das gleiche Mass an, hoffentlich optimaler, Dehnung zu haben. Hoffentlich stört der Knoten nicht zu sehr beim Werfen...

Fisherman 15 · Beitrag von **Fisherman 15** » 05 Mär 2003 15:06

Ich meinte gar nicht die Wurfweite sondern das man den Anschlag noch auf eine große Entfernung durchbringen kann, wenn man geflochtene auf der Rolle hat.

Lengalenga · Beitrag von **Lengalenga** » 05 Mär 2003 19:56

Ganz klar Spinnfischen (Fireline)und Meeresangeln mit Multi (Whiplash Pro), da durch die Multifile eine viel bessere Bisserkennung vorhanden ist.
Sonst fische ich bei allen anderen Angelarten nur Monofil. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

markus_oehl@web.de · Beitrag von **markus_oehl@web.de** » 08 Mär 2003 21:01

Hallo an alle,

nachdem ich bei der letzten Diskussion zum Thema (Geflochtene!) noch der blutige Anfänger war, kann ich heute bereits meinen "Senf" dazugeben.

Ich hatte mir, wie nachzulesen war, die Berkley Whiplash pro 0.17mm zugelegt und gleich aufgespult. Die Schnur hatte ich eigentlcih zum Hechtangeln gekauft. Da zur Zeit die Hechte ihre wohlverdiente Ruhepause geniessen dürfen, habe ich sie zum Forellenangeln mitgenommen. Man kann ja soetwas nicht bis in den Mai im Schrank liegen lassen, da wird man ja wahnsinnig. Ich habe gleich das ganz andere, viel direktere Gefühl festgestellt. Das gefiel mir sehr gut. Allerdings liess die Wurfweite zu wünschen übrig. Auch fühlte sich die Rute beim Wurf irgendwie komisch an. Woran das liegt kann ich nicht sagen. Ich habe jedenfalls wieder auf eine 0.20mm monofile Schnur zum Forellenangeln umgestellt und bin hochauf zufrieden. Trotzdem bin ich gespannt, wie sich die Schnur auf meiner Hechtspinnrute verhält.

Fazit: Zum Forellenfischen kommt mir nur monofile auf die Rolle.

Gruss & Petri Heil
Markus

til · Beitrag von **til** » 09 Mär 2003 00:11

17er Whiplash ist ja wohl auch viel zu dick zum Forellenfischen. Habe sie zwar noch nicht selber gesehen, aber bei der Tragkraft kannst Du davon ausgehen, dass der Durchmesser einer 35er entspricht, und damit würdest du wohl auch keine Forellenspinner werfen oder?

markus_oehl@web.de · Beitrag von **markus_oehl@web.de** » 10 Mär 2003 23:45

@til: Normalerweise nicht, aber das habe ich ja auch oben beschrieben.

Nichtsdestotrotz: Gibt es bei dir auch noch Forellen im Rhein und wie fängst du sie, wenn sie noch sehr tief stehen?

Petri Heil
Markus

til · Beitrag von **til** » 11 Mär 2003 00:44

Forellen gibts im Rhein bei uns, aber ich fisch meistens in der Birs auf Forellen. Dies Jahr geht sich die Saison aber sehr langsam an (siehe HP). Wenn Sie tiefstehen gibts 2 Möglichkeiten: (schweren) Spinner stromauf einwerfen und kontrolliert in Bodennähe herankurbeln oder Vorblei (c.5-15g) montieren, oder beides.
Auf Forellen solltest du mal eine Geflochtene c.18er oder dünner probieren, also was gemeinhin mit Tragkräften unter 5kg und durchmessern unter 10 angepriesen wird. Zu beachten ist allerdings, dass dann die Rolle ein saubere Schnurwicklung haben muss und du aufpassen musst, keine lose Schlaufen auf der Spule zu haben. Und in klarem Wasser auf Forellen ist bei mir ein Fluorocarbon Vorfach Pflicht. Die Biester haben gute Augen!

[ 10. März 2003: Beitrag editiert von: til ]

andal · Beitrag von **andal** » 11 Mär 2003 01:02

Für meinen Geschmack ist eine geflochtene Schnur beim Forellenfischen übertrieben.
Eine ordentliche 18er bis 25er tut es überall hin. Zumal man sich auch das Vorfach schenken kann. Was brauche ich eine mords Hauptschnur, wenn der Knoten nur einen Bruchteil bringt? Wurfweite? In normalen Forellenbächen/flüßen auch kein Thema. Dafür hält eine Mono wesentlich mehr Abrieb aus.

Wurfweite ist eh so ein Thema. Die meisten Forellen werden in unseren Alpenflüßen sicherlich mit der Fliege gefangen. Auf Entfernungen von wenigen Metern. Wozu dann also einen Spinner bis an den Horizont feuern?
Aber jeder, wie er will und kann!

Andal

til · Beitrag von **til** » 11 Mär 2003 03:41

Geflochtene auf Forellen verwende vor allem ich aus 2 Gründen: erstens spür ich besser was am Köder läuft, zweitens bleiben sie besser hängen, wenn sie in grösserer Entfernung beissen.
Naja, eigentlich ist es ein Grund: Null Dehnung.
Die Wurfweite ist tatsächlich meist nicht sooo wichtig, aber man ist halt flexibler, wenn man auch mal einen weiten Wurf machen kann und der Haken dann auf die Entfernung auch wirklich fasst.
Und die Geflochtene die ich verwende ist auch nicht stärker als eine "ordentliche" 25er

Just · Beitrag von **Just** » 11 Mär 2003 23:06

Ich bevorzuge eigentlich 'ne Spitzenaktion der Rute, meine ansonsten tolle Spinrute ist leider 'ne halbparabolische und um das auszugleichen habe ich momentan 'ne geflochtene Schnur auf meiner Forellenspinrute.
Allerdings bin ich froh, wenn sie aufgebraucht ist, dann steige ich wieder auf Mono um, denn wirklich zufrieden bin ich mit der geflochtenen nicht.

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