Stromauf, parallel oder stromab

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Thomas Kalweit
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Stromauf, parallel oder stromab

Beitrag von Thomas Kalweit » 02 Jan 2003 19:16

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]Hallo Mitstreiter,
eine alte Frage: legt man beim Grundangeln im Fluß, das Blei oder Futterkörbchen eher stromauf, parallel zum Angler oder stromabwärts aus?
Bisher habe ich eigentlich immer den Mittelweg gewählt und die Rute leicht stromab eingeworfen.

Vor allem die Engländer machen aus upstream- oder downstream-ledgering eine Glaubensfrage.
Über die Weihnachtstage habe ich nochmals beim Altmeister Peter Stone zu diesem Thema nachgeschlagen. Der schreibt doch tatsächlich, dass man auf Döbel nicht stromab fischen darf, weil man die dann entstehenden, rasanten Bisse kaum anschlagen kann. Er plädiert für die uferparallele Fischerei mit Schnurbogen - man hat zwar keine so gute Köderkontrolle, dafür spürt der Fisch beim Biss nicht unmittelbar die Rutenspitze.

Wie sind Eure Erfahrungen im Fluß?

Liebe Grüße,

Thomas
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andal
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Beitrag von andal » 02 Jan 2003 19:42

Hallo,

ich bevorzuge eigentlich leicht stromab zu plazieren, ohne aber die Schnur zu sehr zu straffen.
Von stromauf halte ich nichts. Beobachtet man Fische, die in der Stömung Nahrung aufnehmen, lassen sich diese immer nach dem "Biss" abtreiben, oder machen sogar aktiv kehrt. Für mich bedeutet das, es kommt so nur zu den sog. Fallbissen und die mag ich nicht, weil der Annhieb so oft ins Leere geht.

Ich will aus dem Thema aber kein Dogma machen.

Gruß Andal
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Stromauf, parallel oder stromab

Beitrag von Just » 03 Jan 2003 00:51

Beim Aalfischen habe ich immer eine Rute mit und eine Rute gegen die Strömung liegen.
Das es auf der einen mehr und auf der anderen weniger beisst, kann ich auch nicht sagen, vielmehr ist es "tagesformabhängig", an welcher Rute "mehr geht", oft hält es sich auch die Waage. Auf Zander fische ich allerdings mit der Strömung, aber von dieser Fischart habe ich gerade mal eine Handvoll gefangen, also möchte ich da nicht wirklich von Erfahrung sprechen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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Stromauf, parallel oder stromab

Beitrag von mzg » 06 Jan 2003 20:04

Da ich wenn es strömt fast ausschließlich an kleinen Bächen und Flüssen fische die meist gute Sicht für den Fisch aufweisen fische im am liebsten stromauf. Dazu kommt, dass die Fische meist stromab flüchten, und dann ist es leichter die Schnur aus dem Bäumen und Steinen zu halten, wenn der Fisch auf einen zu kommt. Meist wird die Richtung aber durch die Gegebenheiten vor Ort festgelegt.
Die nicht anschlagbaren Raketenbisse beim Stromabangeln kenn ich auch vorallem nachts, habe sie aber eher den Barben zugeschreiben. Ich kann diese Erfahrung aber nicht belegen, ist nur eine Vermutung.

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Beitrag von lordwuddy » 14 Jan 2003 23:06

Wenn ich auf Grund angele, werfe ich den Köder meistens Stromab, selten Paralell zu mir. Ich meine das ich dadurch den Fisch schneller unter Kontrolle habe. Ich muss aber gestehen, das ich meinen Köder noch nie Stromauf abgelegt habe. Es ist wahrscheinlich eine Sache der Erfahrung.
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Beitrag von degstef » 15 Jan 2003 21:13

Hallo Leute,
ich bin seit meiner Jugend an Bächen unterwegs und kann nur sagen werft raufwärts, am besten mit nur ein paar Gramm.
Viel Blei braucht man nicht, da die Strömung auf die Schnur drückt.
Im Normalfall kann man sofort nach dem ersten zusammenfallen der Schnur anhauen.
Dadurch hat man kaum Schlucker.
Im Lech lasse ich die Schnur sogar durchhängen, dadurch spare ich mir beim Feedern bis zu 40 Gramm.

Gru?
Stefan

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Beitrag von lordwuddy » 15 Jan 2003 22:33

Nachdem soviele hier für die Köderablage Stromaufwärts plädieren, werde ich beim nächsten Angeltrip mal einen Versuch starten. Wenn ichs nicht vergesse, werde ich euch von meinem Versuch berichten.
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Beitrag von lordwuddy » 18 Jan 2003 00:31

War zwar heute Angeln, habe aber noch keinen Versuch gestartet. Habe auch nichts gefangen lol.
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Beitrag von andal » 18 Jan 2003 10:30

@ degstef:

Deine Aufwärtsmethode erscheint mir logisch, werde sie mal testen, wenn wir hier mal wieder ans Wasser dürfen/können.

Ich fische deshalb vorwiegend stromab, weil ich selten Futterkörbe einsetze, sondern meist recht leichte Bleie, die ich über den Grund rollen lasse. Suchen statt locken.

Schön, dass jeder was anderes macht. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

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Beitrag von degstef » 18 Jan 2003 12:34

@andal

Rollen lassen ist super!
Mach ich auch manchmal am Lech, da bekommst du echte Hammerbisse, aber leider halt auch sehr viele Hänger.
Hab desshalb mal sogenannte Weitwurfstangen ausprobiert, siehe da fast keine Hänger mehr.

Gruß Stefan

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Beitrag von Achim.D » 22 Jan 2003 00:41

hi Tohmas du kannst dich doch sicherlich noch an di lahn fahrten erinnern da haben wir auch strom aufwärts gefischt damit er vor oder etwas strom ab gelegen hat (der futterkorb,das grundblei)es kommt natürlich auch auf die stärke der strömung an un mit wieviel gramm blei du angelst und was du für eine blei form verwendest das gleich musst du beim futterkorb angeln auch beachten schönen gruss achim

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Beitrag von Sieg-Angler » 05 Feb 2003 00:19

Hi,
beim Grundangeln kommt es meiner Meinung nach hauptsächlich auf die Bodenbeschaffenheit an.
Bei stärkerer Strömung kann man zwar ein schwereres Blei flußauf werfen, dass der Köder vor Ort bleibt, durch Laufbleimontage bemerkt man den Biss eigentlich recht gut, jedoch besteht je nach Bodenbeschaffenheit Hängergefahr beim Einholen.
Ich nehme dann lieber ein leichteres Blei stromab. Habe ich dann einen Hänger beim einholen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Thomas Kalweit » 05 Feb 2003 11:11

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,

ich habe im neuen Buch "Nachtangeln" der Specimen Hunting Group Dortmund gelesen, dass stromauf, stromab oder parallel wahrscheinlich wurscht ist. Dafür fischen die auf Döbel immer mit einem relativ großen Schnurbogen, der dient als Puffer bei den rasanten Bissen. Von der üblichen gespannten Schnur raten sie ab!

Liebe Grüße,

Thomas
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