1.anders 2.als man denkt

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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snakehead
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Beitrag von snakehead » 11 Nov 2002 17:57

Hallo Leute,

heute hat sich für mich ein Kreis geschlossen. Es mag schon einige Jahre her sein, da habe ich mir mit meinem Bruder zusammen einen Wobbler gekauft. Und zwar einen Rattlin´Fat Rap mit goldenen Flanken/Bauch und schwarzem Rücken. Damals waren die Rasselköder brandneu. Im Urlaub fing mein Bruder einen Snook in den Everglades eben auf diesen Wobbler. Jahre später war ich allein im Urlaub. Als ich Fische beim rauben sah konnte ich nicht widerstehen obwohl ich kein Stahlvorfach dabeihatte. Es kam wie es kommen musste: 1 Wurf-Biss--Fisch und Rattlin Fat Rap futsch. Zu diesem Zeitpunkt hatte Rapala ihn schon aus dem Programm verbannt.Was hatte ich nur getan? Nach dem Fang des Snooks war der Wobbler natürlich automatisch in den Besitz meines Bruders übergegangen. Mein schlechtes Gewissen hat mich seitdem beständig verfolgt. Heute fuhr ich mit meinem Bruder zu einem grossen Angelgeschäft in der Nähe von Münster. Wir hatten schon alles,da tat sich vor uns ein kleiner Schatz auf. Am Sonderangebotsständer für Wobbler hingen sie, drei übersehene Rattlin´Fat Raps.
Die Freude war groß! Ich brauche nicht zu erzählen wer automatisch das Vorkaufsrecht für den goldenen mit dem schwarzen Rücken bekam. Er hing am Sonderangebotsständer. Ich hätte mein Konto für ihn geplündert, wenn es nötig gewesen wäre... wenn die wüssten.

Snakehead

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 18 Nov 2002 19:07

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]Hallo snakehead,
danke für die super Geschichte.
Darum geht's doch eigentlich beim Angeln, um die Storys drumrum - und nicht nur ums "große Fische fangen"!

Und was lernen wir noch daraus: Angeln allein ist langweilig - das Ganze wird erst spaßig, wenn man sich mit Kumpels (oder Brüdern) austauschen kann. Darum vielleicht auch dieses Forum...

Du hast es geschaft, beim nächsten Besuch beim Fachhändler werde ich mich auch nach Ködern umsehen, mit denen ich "emotional" verbunden bin.

Viele Grüße,

Thomas
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E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

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Beitrag von snakehead » 18 Nov 2002 21:30

Hallo Thomas,

vielleicht war das ganze für mich so emotional weil ich damals Kind war.

Aber an welchem Köder hängst du emotional?

Meine Köderbox ist zum Beispiel traurig das schon Jahre kein Luhr Jensen "crocodile" Blinker mehr da war.

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Beitrag von Foerster » 29 Nov 2002 23:25

Hallo,

Ich hänge emotional sehr
an an meinem ersten DAM 7g Effzet-Blinker
mit dem ich damals meinem allerersten
Hecht fing .

Einmal gab einmal einen Tag da hatte ich
keinen Köder mehr in meiner Box .

Da kam es wie es kommen musste ich montierte den Blinker und dann Hänger...

Grad noch so gerettet... schwitz ;-)

Seit dem Hängt er bei mir zu Hause wie
ein SCHATZ .
Was man aus einem Gewässer so alles rausholen kann ;-)

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Beitrag von snakehead » 01 Dez 2002 20:14

Hallo Foerster,

es ist bestimmt eine Besonderheit den Kunstköder noch zu besitzen auf den man seinen ersten Hecht gefangen hat. Bei mir war das ein Spinner, den ich allerdings nicht mehr besitze.

Snakehead

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Beitrag von Matze Koch » 01 Dez 2002 20:30

Das weiß ich auch nicht mehr! Aber es war bei mir ein Ondex 5, der mich 3,50 DM meines Monatstaschengeldes von 10,- DM gekostet hatte, Plus 1,50 fürs Stahlvorfach!

Aber ich weiß wenigstens noch, wo ich ihn verloren habe, und bringe regelmäßig Blumen an die Stelle, hahaha!
.
.
.
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Beitrag von Lengalenga » 02 Dez 2002 00:05

Ich habe gerade letztens 30 Wobbler abgegeben.
Ursprünglich sollten es mal 40 sein aber allein bei 10 Stücken hingen soviele Erinnerungen dran das ich es nicht übers Herz brachte. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Petri
Pennator Lengalenga
www.norwegen-angelforum.de

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Beitrag von Thomas Kalweit » 02 Dez 2002 11:23

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,

ich hänge an einem etwas besonderem Stück. Als Kind hat mir ein Nachbar einen Eigenbau-Kunstköder (Bauweise wie Heintz-Blinker) geschenkt, den er aus einem Löffel-Stiel gebastelt hatte.
Auf dieses Teil fing ich meinen ersten Hecht (ca. 25cm?) und war stolz wie Oskar. Ich hatte das Ding etwa zehn Jahre irgendwo verbummelt. Als ich es vor einigen Jahren in einer Krimskrams-Kiste fand, hatte ich schon irgendwie Tränen in den Augen...

Gruß,

Thomas
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Beitrag von Just » 02 Dez 2002 15:52

Meine Lieblings-Eisen sind alle irgendwo versenkt. Jedesmal, wenn sich einer als besonders fängig entpuppt, nehme ich ihn natürlich auch öfters her. Da bei unserem Gewässer sowieso ein erhöhtes Hängerrisiko besteht und ich ausserdem noch etwas risikobereiter fische, dauert es meistens nicht allzulange, bis das gute Stück an einem besonders vielversprechenden Unterstand hängen bleibt. Ich habe mir zwar einiges einfallen lassen, um die Totalverluste zu minimieren, aber irgendwann hat bisher jedem noch so liebgewonnenen Spinner die Stunde geschlagen.
Das hat natürlich auch den Vorteil, dass man sich auch mal an andere Modelle heranmacht und auf diesem Weg dazulernt.
Einen "Liebling" (quasi ein Talismann) habe ich, der wurde allerdings von mir noch nie gefischt. Es ist ein Perlmuttlöffel, auf dessen Innenseite ein gehämmertes Kupferblech aufgenietet ist. Die Dinger wurden meines Wissens in den 60er Jahren von den Firmen Stucki und Shakespeare vertrieben und kosteten ein kleines Vermögen.

[ 02. Dezember 2002: Beitrag editiert von: Just ]

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