Gestern hab ich mal meine KuKö-Boxen durchgesehen um mal alle meine Lieblinge (
) vor dem langsam anstehenden Saisonstart gründlich zu untersuchen.Ei ei ei,- wie unaufmerksam... waren doch ein paar dabei die mal an die Steinpackung oder einen Brückenpfeiler knallten und die Oese "am Popo" justiert werden mußte.
Bei einem anderen war der Sprengring auszutauschen der statt einer runden Form nun einem Ei glich und bei einigen weiteren tauschte ich mal vorsorglich noch die Einzelhaken oder Drillinge um. Paar Feathertail´s - vorzugsweise von Gamakatsu,- das stand so manchem KuKö auch ganz gut.....
Nebenbei denkt man ja hintergründig irgend etwas mit und da fielen mir die Preissteigerungen in diesem Jahr auf die bei dem einen oder anderen Hersteller bis gut und gerne 30% ÜBER dem vergangenen Jahr liegen. Lange nachzudenken warum das so ist habe ich mir erspart... Es ist halt mal so und basta....Eine plausible Erklärung gibt´s da von der Seite der Industrie ja auch nicht. Vielleicht ist die reine Gier das schlechte Vorjahr irgendwie auszugleichen wegen Produktionsrückgängen durch Katastrophen wie Fukushima,- Lohnerhöhungen und teuren Transportwegen.....
In den Hintern könnte ich mich deshalb beißen dacht ich mir noch... der Goldpreis erreichte Spitzenwerte - hättest dich mal mit Kunstködern besser eingedeckt würde ich heute mindestens gleichziehen...
Da alles nicht mehr rückgängig zu machen ist versuche ich nun die Verlustrate durch Hänger oder den einen oder anderen Fehlwurf noch mehr in Grenzen zu halten. Schuld sind ja eigentlich diese doofen Aufwinde - ich kann da nie was dafür wenn mal was die angepeilte Flugbahn verläßt...oder vielleicht doch - na manchmal halt
Wie oft habe ich im Vorjahr bei Hängern beobachten können wie da an der Rute gezerrt oder gar geschlagen wird und womöglich noch bei "ausgefahrener Spule" wo Schläge ihre Spur mit nun krummer Achse hinterlassen. Die Schlauen haben ein Ästchen genommen - es umwickelt und den Hänger dadurch lösen können... na ab und an jedenfalls.
Bei einem meiner Spezi´s passierte dagegen folgendes: Das Ästchen zum Lösen brach ab und die Schnur hatte sich tief in den Mittelfinger eingeschnitten. Für Paar Tage war das dann das Aus zum Spinnfischen und mir war´s ein anschauliches Beispiel mich künftig besser zu schützen. Um über den Arm das Geflecht zu wickeln halte ich auch nicht für wirklich sinnvoll und nachahmenswert....
So habe ich mir das Prinzip und die Bauweise eines NoKnot-Verbinders zu Nutze gemacht und ein ehemaliges Gaff mit Teleskopstiel umgebaut. 5 Minuten - dann war´s auch schon fertig - der Helfer für Hänger!
Ich habe die Spitze des Gaff´s identisch wie bei einem NoKnot über das Metallrohr weiter gezogen,- die weit überstehende Spitze abgeschnitten und sie 3 cm überstehen lassen. Das Schnittende wurde abgefeilt bzw. die Kanten abgerundet. Nun sieht das aus wie ein NoKnot: Man umwickelt das Geflecht einige male um´s gerade Rohr und zieht es wie beim fixieren des NoKnot´s in den Bogen hinein. Bombenfest hält das,- genau wie beim kleinen Original.
Der Teleskopstiel kommt mir auch noch wie gerufen, und zusammen geschoben ist das Ding nur 26cm lang und paßt in meine Angeltasche.
Tolle Sache so ein NoKnot,- und zum künftigen Hänger lösen hab ich mir das abgeguckt. Vielleicht baut sich der eine oder andere ja auch so einen. Wünsche Euch eine - von Hängern befreite Saison.
Gruß und Petri!
Florian
