Hallo,
man liest immer speziel bei Karpfenruten 2,5lb , 2,75lb usw. Aber was für ein Wurfgewicht steckt dahinter ?
cu Michael
Wurfgewicht
Moderator: Thomas Kalweit
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- andreas b.
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Re: Wurfgewicht
Hallo Michael,
das bei der Karpfenrute angegebene Gewicht ist die sogenannte Testkurve. Also die Belastung bei der sich die Rutenspitze um 90° biegen würde.
Bei der Umrechnung in Wurfgewicht solltest du ein Sicherheitspuffer von ca. 10 oder 15 % einrechnen um die Rute nicht zu überlasten.
Also los geht's:
Faustformel:
Testkurve (in lbs x 454 Gramm) : 16 = Wurfgewicht (max.)
Beispiel:
Rute mit 3,50lbs Testkurve
Wurfgewicht (max):
3,50 x 454g :16 = 99g
Mit Einrechnung der Sicherheitspuffers hätte eine 3,5lbs-Rute also ein optimales Wurfgewicht von 85-90g! Ganz auf die Schnelle kannst du auch lbs x 28 rechnen.
das bei der Karpfenrute angegebene Gewicht ist die sogenannte Testkurve. Also die Belastung bei der sich die Rutenspitze um 90° biegen würde.
Bei der Umrechnung in Wurfgewicht solltest du ein Sicherheitspuffer von ca. 10 oder 15 % einrechnen um die Rute nicht zu überlasten.
Also los geht's:
Faustformel:
Testkurve (in lbs x 454 Gramm) : 16 = Wurfgewicht (max.)
Beispiel:
Rute mit 3,50lbs Testkurve
Wurfgewicht (max):
3,50 x 454g :16 = 99g
Mit Einrechnung der Sicherheitspuffers hätte eine 3,5lbs-Rute also ein optimales Wurfgewicht von 85-90g! Ganz auf die Schnelle kannst du auch lbs x 28 rechnen.
Viele Grüße aus'm Osten
Andreas
Deutscher Hechtangler-Club e.V.
Catch & Decide
"My worst nightmare is, when I am dead, that my wife sell my Fishingstuff for what I said I paid"
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Re: Wurfgewicht
Vielen Dank für deine Super Antwort !
Hast mir sehr geholfen !
gruß Michael
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gruß Michael
Re: Wurfgewicht
Diese Umrechnungsformel stammt allerdings aus der Zeit der Gespließten.
Testkurve in lb = Wurfgewicht in oz. Testkurve mal 5 = Schnurstärke.
Moderne Ruten können durchaus mehr ab. Bei japanischen oder amerikanischen Ruten hat man oft eine Schnurempfehlung, da kann man auf die Drillreserven rückschließen.
Testkurve in lb = Wurfgewicht in oz. Testkurve mal 5 = Schnurstärke.
Moderne Ruten können durchaus mehr ab. Bei japanischen oder amerikanischen Ruten hat man oft eine Schnurempfehlung, da kann man auf die Drillreserven rückschließen.
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Re: Wurfgewicht
Jepp, diese Umrechnungsformel ist heutzutage, sorry, völliger Quatsch. Mir schleierhaft, dass sich das Ding immer noch so hartnäckig hält.
Dazu kommt noch, dass verschiedene Blanks völlig andere Gewichte vertragen. So wird ein Harrison Blank in der Regel deutlich weicher ausfallen, als ein Sportex Blank (die FBC mal ausgenommen) - und auch in den verschiedenen Rutenserien eines Herstellers gibt es Unterschiede. Voll parabolische Aktion wird sich immer anders werfen, als eine progressive, harte Aktion. Zusätzliche Unterschiede gibts dann noch bei unterschiedlichen Rutenlängen..
Hausnummer heutzutage ist eigentlich bei 2,5er Ruten ein Bleigewicht von ca. 80 Gramm, 2,75er ca. 90 Gramm, 3er vertragen i.d.R. ab 100 Gramm - mit meinen Free Spirits Hi S wuchte ich auch ohne Probleme 121 Gramm gen Horizont, wobei sich diese Rute bei 113 Gramm am wohlsten fühlt.
Das hier errechnete Bleigewicht für 3,5er Ruten ist ein Witz, ich ziehe meine mit 140 Gramm voll durch.
Grüße
Jürgen
Dazu kommt noch, dass verschiedene Blanks völlig andere Gewichte vertragen. So wird ein Harrison Blank in der Regel deutlich weicher ausfallen, als ein Sportex Blank (die FBC mal ausgenommen) - und auch in den verschiedenen Rutenserien eines Herstellers gibt es Unterschiede. Voll parabolische Aktion wird sich immer anders werfen, als eine progressive, harte Aktion. Zusätzliche Unterschiede gibts dann noch bei unterschiedlichen Rutenlängen..
Hausnummer heutzutage ist eigentlich bei 2,5er Ruten ein Bleigewicht von ca. 80 Gramm, 2,75er ca. 90 Gramm, 3er vertragen i.d.R. ab 100 Gramm - mit meinen Free Spirits Hi S wuchte ich auch ohne Probleme 121 Gramm gen Horizont, wobei sich diese Rute bei 113 Gramm am wohlsten fühlt.
Das hier errechnete Bleigewicht für 3,5er Ruten ist ein Witz, ich ziehe meine mit 140 Gramm voll durch.
Grüße
Jürgen
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