Übersetzung?

Von der Schnur bis zum Räucherofen

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Uwe Pinnau
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Übersetzung?

Beitrag von Uwe Pinnau » 04 Dez 2011 17:19

Was für eine Übersetzungsrate bei Stationär- und Multirollen bevorzugt ihr? 4.1 : 1 oder 4.8 :1 oder lieber 6.2:1 oder was dazwischen, darunter oder darüber und vor allem warum?
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Nic
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Re: Übersetzung?

Beitrag von Nic » 04 Dez 2011 17:27

bei mir ist die übersetzung einer rolle eher zweitrangig
eine übersetzung von x,0:0 ist natürlich beim faulenzen z.B. von vorteil, aber auch nicht unbedingt nötig

was das allgemeine spinnfischen angeht rangieren meine rollen da zwischen 5,0:1 und 5,5:1 (etwa)
wie viel die abu bluemaxx jetzt hat weiß ich nicht aus dem stehgreif

wichtig ist mir, dass das preisleistungsverhältnis stimmt, da steht die übersetzung eher hinten an
schön ist es, wenn man möglichst viel schnureinzug hat, damit komme ich besser zurecht
ist aber, wie gesagt, alles nicht zwingend nötig bei mir
MfG und Petri
Nic

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Re: Übersetzung?

Beitrag von Team Hiroshi » 04 Dez 2011 20:54

Schönen Abend zusammen!

Geht es auf schnelle Räuber wie beispielsweise dem Schied/Rapfen, dann ist wohl eine Rolle mit hoher Übersetzung vorzuziehen zumal die Köder auch schnell geführt werden müssen welche dem natürlichen Jagdinstinkt dann sehr nahe kommen. Zudem spielt auch noch die Entfernung eine entscheidende Rolle - sucht man den Fisch oft weit draußen in der Flußmitte. Ganz nebenbei macht es schon einen gewaltigen Unterschied beim Spinnfischen aus, ob ich nun 70 cm oder gar über 80 cm pro Kubelumdrehung einhole. Über einen Spinnfischtag gesehen lahmt die Hand dann wohl auch später. :wink:
Ganz nebenbei ist das Gefühl - wenn man überhaupt noch von Gefühl sprechen - zum Köder der weit draußen ist mit einer Rolle mit hohem Übersetzungsverhältnis meiner Meinung nach besser. Sie holt die Schnurmenge wesentlich ruhiger ein und begründet wohl diese Annahme. Das Feeling bei Weite - also Entfernung ist direkter und die Hand damit ruhiger.

Beim Feedern wo es oft auf Weite ankommt und man ständig mit dem Einholen beschäftigt ist ebenso. Das gilt auch für die Faulenzermethode.

Ansonsten, und auf kurze bis mittlere Distanzen ziehe ich eine kräftigere Standard-Übersetzung von 4,8:1 vor welche den Hauptanteil meiner Stationärrollen ausmachen.

Bei den LowProfiles die ich verwende setze ich auf eine hohe Übersetzung um die kleineren KuKö mit einer viertel Umdrehung rasch zum Ausbrechen zu annimieren. Zudem nimmt man bereits bei einer Kurbelumdrehung von ein paar Zentimetern bereits schon eine beachtliche kleinere Schnurmenge auf. Ideal um Barsche beispielsweise zu überlisten und rasch die lockere Schnur wieder einzuholen.
Und bei der Jerkrute wo eine LowProfile montiert ist schaue ich mehr auf das Kräfteverhältnis. Ein durchschnittliches
Übersetzungsverhältnis reicht mir da, weil ich schwerere Köder auch mit einer gemäßigten Gangart führe und das Material mehr durchhält wie eine Stationärrolle.

Im Friedfischbereich - beispielsweise beim Angeln auf kapitale Karpfen kommt es auf ein kräftiges untersetztes Getriebe an, und da haben sich ebenso eine 4,8:1 Übersetzung etabliert bzw. zum Standard durchgesetzt - manch eine auch ein wenig darunter.

Und beim Meeresfischen geht´s dann noch weiter runter mit dem Übersetzungsverhältnis, weil da Kraft oft im Vordergrund steht.

Das Zusammenspiel Zielfisch mit seinem Jagdverhalten,- Entfernung,- Angelart und Köder sowie die Rollengröße bestimmen die "eigentliche Rollenauswahl" mit dem dafür am besten geeigneten Rollenübersetzungsverhältnis.

Deshalb brauchen wir ja so viele :D

Gruß und Petri! :wink:

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Re: Übersetzung?

Beitrag von Uwe Pinnau » 05 Dez 2011 23:35

Ich habe bei Naturköderrollen auch gern eine eher kräftige "Winde" mit geringerer Übersetzung. Bei Multis für die leichteren Köder finde ich 7:1 schon ganz toll und kann somit auch Gummiköder viel besser damit bedienen. Nächstes Jahr wird es auch beim Rapfenangeln und leichtem Jiggen etwas schneller gehen, Stradic sei Dank.
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Re: Übersetzung?

Beitrag von lelox » 06 Dez 2011 00:25

Für meine leichte Angelei "upstream" auf Döbel bevorzuge ich eine Übersetzung von 6,4:1 (Premier, leider nicht in 7,1:1 als L-Version zu haben) bzw. 6,3:1 (Mörrum), das entspricht knapp 70 cm Schnureinzug pro Kurbelumdrehung. Das ist der Verfügbarkeit der Rollen geschuldet und dem Budget natürlich, denn eine LTX wäre natürlich chic. Der Plan eine SX mit dem HS Getriebe für leichte Köder umzubauen besteht aber, die hat 7,1:1 und knapp 79 cm Schnureinzug.
Bei druckvollen Köder, wie z. B. Spinnerbaits (Nutbuster und Konsorten), fühle ich mich mit einem niegrigeren Schnureinzug besser bedient.
Auf den Jigruten habe ich eine Rolle mit 7,1:1 und ca. 79 cm Schnureinzug und eine mit 6,2:1 und ca 72 cm Schnureinzug.
Bei der Friedfischerei überwiegen die 1:1 Setzungen (also keine Über- oder Untersetzung).

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