Nicht mehr wegzudenken,-... Der moderne Spinnfischer von heute setzt mittlerweile voll auf HiTech-Kunstköder "Made in Japan".
Genug Angelprofis haben die Dinger ja auch schon zur Genüge ausprobiert und ihre Meinung dazu veröffentlicht. Ja,- die Dinger fangen auch wie der Teufel wenn man einige Grundregeln wie eine entsprechend zugeschnittene Ausrüstung sowie viele Stunden des Probierens und der Animation beherrscht!
Je nachdem in welchem Zustand sich unser Hausgewässer heute zeigt (trübe oder klar etc. etc.) und auf welchen Zielfisch wir´s abgesehen haben entscheiden wir welchen Wobbler wir einsetzen und welche Führung wir bei ihm anwenden müssen um zu einem guten Ergebnis zu kommen - dem Biß! Ein wenig Vertrauen in´s "Plastik" gehört auch dazu.
Nach anfänglichen kleineren Problemen findet man doch das "gewisse Händchen" heraus, um die Dinger auch richtig führen zu können, und ihnen alle Laufeigenschaften die sie von Haus aus mit sich bringen - abzuverlangen.
Das macht auch ohne gleich was gefangen zu haben einen mords Spaß, und aus Spaß kann´s bald zur Sucht mutieren!!!
Was stört sind da die vermeintlich überzogenen Preise mancher Top-Hersteller. Bei einem durchschnittlichen Modell sind da schnell 20 Euro´s oder mehr auf die Theke zu blättern,- und bei einem "Hänger" der nie ganz auszuschließen ist, kann´s auch schnell mal vorbei sein inmitten seiner Anfängerkarriere (KuKö). Der Frust schleicht sich dann schnell ein, aber da muß man durchhalten - wir mußten´s uns müssen´s auch!
Für diejenigen, die sich schon ein wenig mit den Gedanken tragen sich in dieser Saison ebenfalls diese Techniken anzueignen und sich entsprechende Gerätschaft kaufen wollen sei hier aus meiner Erfahrung heraus gesagt:
"Achtet auf Originalqualität wie sie von renommierten Herstellern angeboten werden"! Es sei hier mit Verlaub erwähnt, daß ich durchwegs mit "Made in Japan Ködern" beste Erfahrung gemacht habe, und daß sich leider hier ein Trend zur Nachahmung dieser Originale eingeschlichen hat, die wohl vielleicht billiger sind,- sich aber in Punkto Verarbeitung,- Laufverhalten und Ausstattung bei weitem nicht mit den Originalen messen können. Ausnahmen gibt es natürlich, aber ich kenne persönlich nur wenige. Freilich gibt´s aus anderen Ländern auch hervorragende Produkte, aber die Gründe dafür in den nächsten Absätzen....
Der Markt ist was diese neuen Trends anbelangt schier unerschöpflich, und da will jeder auch kräftig daran verdienen.
Zum Leidwesen der Spitzenhersteller und schlußendlich die des interessierten "Neuen KuKö-Freak" der schon am Anfang schnell die Nase voll hat und diese Angelarten verteufelt. Zu Unrecht wie ich meine,- gäbe es da nicht noch die Schwarzen Schafe" wie in jeder Szene die auch viel Geld bringt!
Mit großem Erstaunen befassen sich mein Bekanntenkreis und ich uns dauernd mit dem Thema Kunstköder, und die Meinungen sind einheitlich: In einem deutschen Katalog eines bekannten Angelgerätevertriebs haben wir schon "geklonte bzw. die von Originalen abgekupferten Mutanten" entdeckt die da unter ganz anderen Namen auch vermarktet werden... Zum Teil auch so teuer wie die Echten!
Da bleibt doch hier im Beispiel solcher Mutanten noch eine Frage übrig: "Was bleibt von einem "Savagear 4 Play Lures" noch übrig, wenn es ihn nun in einem anderen und dazu noch deutschen Katalog als Plagiat gibt!?

Das sind noch lange keine Einzelfälle!
Wir haben 3 Exemplare verschiedener "Nachahmer"von 2 verschiedenen Anbietern eingekauft und am Wasser ausgiebig getestet...Die einheitliche Meinung: Schlechte Lackierung/miserables Laufverhalten/mangelhafte Haken/falsche Tiefenangabe, und nach paar Würfen verloren sie z.T die Augen... Bei einem Modell löste sich das Ausgleichsgewicht nicht, welches dem Köder beim Wurf eine stabile Flugbahn und damit für mehr Wurfweite sorgen sollte. Beim Auftreffen auf´s Wasser sollte sich das Gewicht wieder mittig im Grundkörper des Kunstköders eintarrieren. Fehlanzeige,- und egal ob die Rute kurz oder lang war, es änderte sich nichts!

Bei einer kurzen Rute lösen sich die oft auf Basis von magnetischer Anziehungskraft basierenden Ausgleichsgewichte wesentlich besser wie bei "Standard-Spinnruten" von ca. 270 cm! Während man bei den 270-igern oft kraftvoll durchziehen muß, genügt bei den kurzen oftmals ein kleiner Ruck aus dem Handgelenk um den Magneten zu lösen!

Gute Kunstköder sind ihren Preis auch wert, und darauf sollte man sein Augenmerk richten, und den Originalen mehr Beachtung schenken, egal ob - wie in diesem Falle aus Japan, oder sonst wo stammend.
"Man zahlt nur zweimal" sollte sich jeder ersthaft Interessierte doch noch mal überlegen und sich hier über ein öffentliches Forum und vielen Meinungen seine ganz eigene dazu machen und abwägen.
Schönen Abend noch, und Petri!

Florian