Hardmono Vorfach

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Karsten
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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Karsten » 12 Nov 2008 20:07

Hallo!
Bin zwar nicht Thomas aber.....
Das 7x7 , ich nehm ummanteltes, ist super. In der Geschmeidigkeit kommt Hardmono da nicht mit. Über die Tragkraft läßt sich streiten, ich geh da schnell mal auf 15kg hoch. Ich kauf mir Meterware und bau dann selbst. Einmal ist es preiswerter und ich erhalte die Länge die ich benötige.
Die Quetschhülsen nehm ich so groß, das ich dreimal durchziehen kann.
Gruß Karsten
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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Lahnfischer » 12 Nov 2008 20:20

7x7 z.B. Flexonit, deutlich günstiger und von mir fast ausschließlich gefischt ist das 1x7 Drennan 7-Strand in 6.8, 9 oder 12 Kilo. Saudünn für die Tragkraft und du bekommst 20 Meter für ca. 10 € :D
Gruß Thomas

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Glenden97 » 12 Nov 2008 21:05

Habe noch nie mit Hardmono gefischt und auch noch kein Velangen danach gehabt, da ich mit Stahl bestens zufrieden bin.
Wie der Niederbayer sagt fischt dieser JACKSON mit Hardmono. Was verspricht er sich davon? Hat es irgendwelche Vorteile gegenüber Stahl?

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Blauhai » 12 Nov 2008 22:08

Glenden97 hat geschrieben:Was verspricht er sich davon? Hat es irgendwelche Vorteile gegenüber Stahl?
Es ist noch weniger sichtbar als die "meisten" (nicht alle) Stahlvorfächer.
Weitere Vorteile fallen mir nicht ein.
Gut, es ist vielleicht etwas günstiger. Allerdings nur was die Anschaffung betrifft.
Auf Dauer ist stahl billiger, da langlebiger.
www.donaupirsch.de.tl

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Illerfischer » 12 Nov 2008 23:48

Allen Befürwortnern des Stahls eine Meinung von mir:
Ich fische selbst auch nur mit Stahl, aaaaber.
Ich war sehr oft Zeuge von erfolgreichen Drills, bei denen die "älteren Herren" überhaupt kein Vorfach verwendet hatten. Da war eine 50er Monofil und am Ende ein Blinker. Beim Biss in der klaren Strömung ging das sehr schnell mit dem Drill.
Biss---Kurbeln---keschern.
Die Hechte wussten gar nicht was ihnen passiert.
Deshalb bin ich der Meinung daß man nicht alles verteufeln sollte nur weil es manche nicht verstehen. Fische, auch Hechte und andere Raubfische, wurden schon gefangen bevor sich überhaupt jemand mit dem Gedanken der Stahlvorfächer auseinandergesetzt hatte.
Grüße aus dem Allgäu
Roland

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Blauhai
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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Blauhai » 13 Nov 2008 01:42

Das ist schon klar.

Natürlich kann das auch funktionieren.
Aber einem gesunden Menschenverstand sollte das Risiko einen Fisch dadurch zu verlieren, der womöglich an den Folgen verendet, zu hoch sein.
Und damals wurde so einiges anders gemacht.
Da hing am Ende des Monovorfachs auch noch ein lebendiger KöFi dran.

Stahl gewährleistet am meisten Stabilität. Das ist Fakt und durch tausenden von Tests bewiesen.
Deswegen glaube ich wir können uns diese Diskussion sparen.
Schließlich ist hier eh jeder so vernünftig und angelt mit Stahl :wink:
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Niederbayer

Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Niederbayer » 13 Nov 2008 09:35

OK - der Fall mit der Sicherheit, dass der Fisch nicht verloren geht ist natürlich ein sehr gutes Argument!

Das mit dem Verenden sehe ich nicht so dramatisch, da ich selbst schon Hechte gefangen habe, die einen Drilling und einen Blinker im Maul/Magen hatten! Hechte sind echt zäh und werden leicht damit fertig! Ich will jetzt keine riesen Diskussion lostreten, aber grundsätzlich setzt man den Fisch einem Risiko aus, das mit Stahl so gut wie auszuschliessen ist! (Einzelfälle mit Stahlabriss sind aber genau so bekannt)

Zu den Vorteilen von Hardmono:
Wie Blauhai schon gesagt hat, die Sichtigkeit... Ich kenne selbst Fälle bei denen mit Hardmono im direkten Vergleich deutlich besser gefangen wurde als mit Stahl. Liegt einfach oft am Gewässer (Trübung und Befischungsdruck).

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Mat » 15 Nov 2008 16:40

Soche Themen verlaufen doch immer gleich. Einer frägt Nach HM, 20 schreiben das man das Zeug verbrennen kann und es nichts gibt außer Stahl und Titan und ein paar brechen die Lanze für HM und werden gleich verteufelt.
Ich für meinen Teil fische beim schleppen fast ausschließlich monofiles Vorfachmaterial, ich hab angefangen damit, nie schlechte Erfahrungen gemacht und hab damit viele auch große Fische gefangen. Ich will gar nicht behaupten das man mit dem richtigen Stahl um so viel weniger fängt, dafür fehlen mir auch die Vergleichsmöglichkeiten. Aber wenn ich jetzt umsteigen würde und eine Zeit lang nichts darauf fangen würde, wären sofort die Zweifel da ob nicht doch transparentes Material besser ist. Ich hab mitlerweile einfach Vertrauen in meine Montage und fische auch weiterhin so.
Dazu muss ich aber sagen das ich meine Vorfachstärken mit der Zeit immer weiter angehoben hab.
Angefangen hab ich mit 11 Kilo tragendem Jackson Material hatte aber nach ein paar Hechten ein so aufgerautes Vorfach das ich befürchtete bei einem längerem Drill nicht mehr genug Tragkraftreserven zu haben. Danach bin ich umgestiegen auf das 15kilo tragende Vorfach. Damit hab ich einige, zum teil auch recht ordenliche Hechte gefangen und hatte auch keinen einzigen Verlust durch Vorfachbruch. Dennoch hab ich dieses Jahr aufgrund einer Unterhaltung mit einem Spezi meine Vorfachstärke nochmal stark angehoben und fische mitlerweile ein 80lbs tragendes Material. Dabei werd ich denk ich auch bleiben und ich bin mir sicher das dieses Material in der Praxis genauso hechtsicher ist wie ein 10kilo tragendes Stahl. Denn auch ein Stahl knickt im Drill und wird dadurch geschwächt. Voraussetzung ist natürlich, das man bei jeder Beschädigung das Vorfach wechselt, was aber auch beim Stahlvorfach getan werden sollte.
Auch der vermeitliche Nachteil, das dieses Material ziemlich steif ist, stört mich beim Schleppen recht wenig, da ich eh nur Köder über 23cm einsetze und diese nicht bzw. nicht merklich vom Vorfach beeinflusst werden.

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Jondalar » 15 Nov 2008 18:09

Endlich mal Einer der es erkannt hat.

Ich hab mich lange raus gehalten aber irgendwann gehts halt nimmer.

Ich fische nun schon drei Jahre mit Hardmono (@Niederbayer Hardmono von Jackson) und ich kann nur sagen, dass ich auch noch nie einen Fisch wegen Vorfachbruch verloren habe. Um gleich alle Zweifel auszuräumen. Viele Fische hatten sich ins Vorfachmaterial eingerollt und so das Hardmono zwischen die Zähne bekommen. Etliche waren dabei bei denen ich die Köder durch die Kiemen gelöst hatte weil sie so tief geschluckt hatten. Einer war dabei der auf dem Knoten rumgekaut hat als währs ein Kaugummi. Und nie wirklich niemals habe ich mit dem Hardmono einen Fisch verloren.

Ich benutze das Vorfach beim Gummifischangeln und Jerkbaiten, weil es meiner Meinung nach gerade was die Sichtigkeit betrifft nichts besseres gibt. Dieses Jahr hatte ich einige Hechte gefangen nur weil ich von Stahl auf Hardmono gewechselt bin. Alles andere ist gleich geblieben. Nun das mag Zufall sein aber ich bin schon lange überzeugt, dass es mehr Fische an die Haken bringt weil es unterwasser fast unsichtbar ist.

Solange das Hardmono nicht zu dünn gewählt wird geht auch nichts schief. Ich benutze keins unter 13.5kg und hab damit von Barsch bis Zander schon alles gefangen was in der Donau schwimmt und Zähne hat.
Grüsse von der Donau

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Lahnfischer » 15 Nov 2008 21:00

Sorry aber was soll immer das Geschwätz von der Unsichtbarkeit unter Wasser von HM?
HM ist im Gegensatz zu Fluorocarbon definitiv sichtbar... :!:
Gruß Thomas

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Karsten » 15 Nov 2008 21:14

Hallo!
Vielleicht geht es auch nicht nur, um die "Un"sichtbarkeit des Materials.
Ein Bekannter von meinem "Haussee" hat mal die Vermutung geäußert, das Hechte Stahlvorfächer mit einer Art Sensorik oder Magnetfelder (weis jetzt nicht, wie ich das ausdrücken soll) orten können.
Ich glaube, das es eindeutige Vergleiche dazu nicht gibt und wer weder Stahl noch HM nach jedem Biss bzw. Einsatz nicht kontrolliert und austauscht, wird immer den einen und anderen Fisch verlieren.
Gruß Karsten
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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Eisangler » 16 Nov 2008 10:14

Ich hab meine Fische bisher auch immer mit Stahlvorfach gefangen, in meinen Augen ist das vollkommen übertrieben, die Sichtbarkeit des Vorfachmaterials für bessere Fänge verantwortlich zu machen. Wenn der Hecht Hunger hat oder gereizt ist, beisst er zu, ob Stahl, HM oder FC, ganz davon ab, das HM alles andere als "unsichtbar" ist.
Zudem kann man Stahl so wählen oder präparieren, daß es auch schlecht sichtbar ist, wahrscheinlich noch "unsichtbarer",als HM...

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Barta0815 » 16 Nov 2008 10:33

moin...lass gut sein ole...dieses lernresistente wirst du in einem forum nicht aus den köpfen rausbekommen. traurig aber wahr...

fazit:
mono ist und bleibt ne mono, vollkommen gleich welche! und wenn der hecht "bock" hat, wie ole schon richtig gesagt hat, beisst er auch! EGAL ob da irgendwas am köder hängt! mal davon abgesehen glaube ich nicht, dass der hecht sooo gut sehen kann, dass er ein stahlvorfach sehen könnte(natürlich keine drahtkabel!). beim HM ist der durchmesser und damit die druckwelle im wasser bei der köderführung extrem negativ. ob es gesehen wird oder nicht, wahrgenommen wird es definitiv!

und leute die meinen ohne ihr HM weniger zu fangen...lernt fischen und schiebt das nicht aufs material!


gruß vom niederrhein

matthias
...mir ******* egal, wer dein Vater ist! Wenn ICH hier angel, geht NIEMAND übers Wasser!!!

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Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Jondalar » 16 Nov 2008 11:19

@Lahnfischer

Was ich meine ist das dieses Material viel weniger auffällig ist als Stahl. Von gänzlich unsichtbar war nie die Rede. Ich hab auch schon sehr gute Döbel damit gefangen die ja bekanntlich auch Vorfachscheu sind. Weiter wird FC fälschlicherweise oft unter dem Namen Hardmono bei den Händlern vertrieben.
Das es einen Effekt hat kann ich nur vermuten. Aber durch die Fische die ich gefangen habe, denke ich das da eindeutig ein Trend Richtung Hardmono zu erkennen ist.

@ Eisangler

Keine Frage Stahl funktioniert auch. Doch ich finde HM einfach einen Tick besser. Und um den gleichen Effekt zu erzielen muss ich mit der Vorfachstärke des Stahlvorfachs sehr weit nach unten. Vorallem an Gewässern die einem gewissen Befischungsdruck ausgesetzt sind. Da hilft es auch nicht wenn der Hecht Kohldampf hat. Sobald er was verdächtiges erkennt geht da gar nichts mehr. Und Hechte erkennen oft gefischte Köder. Warum nicht auch die Kombination Köder Stahlvorfach?

@Bartha

Hechte sind in erster Linie "Augenfische" und sehen sicher was Du da vor dem Köder montiert hast. Wenn ich die Wahl hätte zwischen 4kg Stahlvorfach und 13.5kg Hardmono werde ich sicher nicht auf Stahl zurückgreifen. Alleine wegen der Belastbarkeit schon nicht.
Und noch was, wenn jemand Hardmono verwendet, zeigt dass das er sich mit dem Fischen beschäftigt und am lernen ist. Einen Angler nur an der Zahl der gefangene Fische zu beurteilen ist ein wenig kurzsichtig wie ich meine. :wink:

Doch letztendlich muss jeder selber wissen was er verwendet. Ich will hier keinen bekehren sondern nur meine Erfahrungen mit diesem Material weitergeben. Ein Urteil darüber muss sich jeder selbst bilden.
Grüsse von der Donau

Eisangler

Re: Hardmono Vorfach

Beitrag von Eisangler » 16 Nov 2008 13:29

@ Jondalar: Augenräuber ja, das mit der Scheuchwirkung durch die Vorfachwahl sehe ich anders.
Flexonit beispielsweise ist superweich, dünn und reflektiert nicht, durch seine bräunliche Färbung ist es in den meist nicht ganz so klaren Hechtgewässern perfekt getarnt. Der Köderlauf ist bestens gewährleistet.
Mir gibt es zudem die Sicherheit, daß 100%-tig nichts passieren kann und kein Hecht verangelt wird. Schließlich wird immer wieder auf Probleme mit dem HM hingewiesen, auch in dieser Zeitung. Ausschließen kann man es also nicht, jeder verangelte Hecht ist einer zuviel. Das ist aber meine Handlungsweise und ich werde hier niemanden anklagen, weil er HM benutzt. Das muß jeder mit sich selbst ausmachen.
Übrigens: auch alkoholisiert Autofahren geht oft 99 von 100 mal gut.

Zum Augenräuber: Ein Erlebnis hat mich dahingehend geprägt - ein etwa 70cm langer Hecht attackierte meine Köderfische, die sich (nach Prof. Schreckenbach) am Ufer in einem Setzkescher befanden.
Ich beobachtete den Hecht aus einem Meter Entfernung und nichts konnte den Burschen davon abhalten, weiter zu attackieren. Er hätte mich doch spätestens dann "sehen" müssen, als ich zu der bereits ausliegenden Köfirute ging, diese einholte und dem Hecht das tote Rotauge direkt vor die Augen hielt.
Natürlich schnappte der zu. (auch mit Stahlvorfach)
Seitdem bin ich mir absolut sicher, daß der Hecht zuschnappt, egal ob HM, FC oder Stahl... wenn er denn will!!!

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