Hakengröße

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Beitrag von Shakerz » 24 Dez 2004 19:19

Hallo,

ich habe vor kurzem eine kleine Diskussion mit einem meiner Bekannten gehabt. Ich hab ihm erklärt, daß ich beim Karpfenfischen in einem kleinen Tümpel (ca. 120 x 70 m) immer das Problem hatte, daß der Haken ausgeschlitzt ist, wenn ich die Karpfen(-ungetüme) :-)) vor dem Schilfgürtel bremsen wollte. Meine Meinung war, das ein kleiner Haken (in diesem Fall Gr. 4 von PB) offensichtlich nicht richtig Tief in das Maul geht und auf Grund des relativ dünnen Drahtes auch noch besser "schneidet". Ich wollte deshalb zu einem 2er oder 1er greifen. Er meinte, ich solle auf jeden Fall einen 6er nehmen, da sich der kleine Haken richtig tief ins Maul reinbohren kann. Welcher Überlegungsansatz ist jetzt richtig(er)??? Was haltet ihr vom D-Rig mit Bait-Band?

Gruß

S.


PS: übrigens finde ich Ready-Made Boilies gar nicht so schlecht. Fangen wirklich gut und sind teilweise sehr billig zu haben. Nur die "Fischgeschmack" waren der totale Reinfall. Da war seiner Zeit Frolic noch besser...:-)
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Beitrag von Carpcatcher » 25 Dez 2004 12:14

Moin,

wenn der Tümpel schlammig ist, werden die Fische recht weiche Mäuler haben - ich würde das Haar und ggf. das Vorfach verlängern.

Die Hakengröße würde ich nicht verändern - in solchen Fällen benutze ich den ASHIMA C-420. Dieser Haken ist recht dickdrähtig.

Vom D-Rig halte ich nichts, bei Bodenködern sorgt es für einen sehr schlechten Hakensitz, ich verwende es, wenn überhaupt, nur bei Popups.

Grüße
Jürgen
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Beitrag von Shakerz » 25 Dez 2004 16:42

Danke, klingt sehr gut.

Eine Frage noch:

Was hat das verlängern von Haar und Vorfach für Auswirkungen auf den Sitz des Hakens?


Gruß

S.
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Beitrag von Flo86 » 25 Dez 2004 19:04

Du verwendest aber keine Geflochtene als Hauptschnur, oder?
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
-Steve Jones-

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Beitrag von Carpcatcher » 25 Dez 2004 20:00

Hi,

je nach Gewässer haben die Karpfen auch ein unterschiedliches Fressverhalten. Wäre möglich, dass Dein Haken zu tief sitzt (durch ein zu kurzes Haar), oder zu weit vorne, durch ein zu kurzes Vorfach, da der Fisch eher Bleikontakt hat.
Gruß
Jürgen
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Beitrag von Shakerz » 30 Dez 2004 16:51

@Flo86

Nein, ich verwende keine geflochtene Hauptschnur. Meinst wegen der Dehnung, daß ich dem Karpfen quasi den Haken rausreiße?
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Beitrag von Thomas Kalweit » 30 Dez 2004 17:21

Zum Thema Ausschlitzen: Je kleiner und dünndrähtiger der Haken - umso schneller schlitzt er aus - umso leichter hakt er aber auch beim Anschlag.

Je größer und dickdrähtiger - umso seltener schlitzt er aus - umso schlechter hakt er sich aber auch [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] !

Fazit: Sehr steife, harte Rute mit Schnur ohne Dehnung - dickdrähtige, große Haken (z.B. beim Big Game, bei Jerkbaits, beim Boilieangeln auf extreme Entfernung oder in hängerträchtigem Wasser).

Sehr weiche Rute mit dünner monofiler Schnur - dünndrähtige, kleinere Haken (z.B. Matchrute, Winklepicker).

Die Wahrheit liegt wie immer in tausenden Abstufungen dazwischen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] ...
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