Angeln mit Unterwasserpose im See

Von der Schnur bis zum Räucherofen

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Beitrag von Thomas Kalweit » 05 Jan 2004 17:06

Hallo Silurus,
grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Paternoster-Montagen, den sog. "fixed" Paternoster und die "free running" Variante. Ich kann die grundsätzlich nur die fixierte Variante empfehlen. Hier ein paar Tipps:
- Seitenarm mit Blei immer deutlich dünner als die Hauptschnur wählen und mit einigen einfachen Knoten als Abreiß-Knoten versehen.
- Oberhalb des Stahlvorfaches noch ein Stahlvorfach (sog. Uptrace) anbringen. Oft verheddern sich die die Hechte beim Anbiß mit den Zähnen in der komplizierten Montagen oberhalb des Stahlvorfachs und beim Anschlag reißt dann alles ab.
- Am besten wirft sich der Paternoster mit der Multirolle, denn die bremst das Ungetüm beim Wurf sanft ab.
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Beitrag von SILURUS GLANIS » 06 Jan 2004 02:10

Hallo, alle zusammen.

Wer kann mir Tipps zum angeln mit Unterwasserpose im See geben. Gern auch Montageskizzen an meine E-Mailadresse.

Vielen Dank im Vorraus.

Petri
Werner
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Beitrag von SILURUS GLANIS » 06 Jan 2004 17:15

Vielen Dank Herr Kalweit.
Aber ist denn bei so einer Montage nicht der Wiederstand für den Fisch zu gross?
Entschuldigen Sie die vielleicht etwas dumme Frage

Petri
Werner Sumser
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Beitrag von Thomas Kalweit » 06 Jan 2004 17:26

Bild Hallo Silurus,
im Forum bitte immer "Thomas" und "Du" Bild !!!

Die Tragkraft der Unterwasserpose muss genau auf das Gewicht des Bleis abgestimmt werden. Wiegt das Blei beispielsweise 20 Gramm, dann sollte die Pose 15 Gramm tragen. Der Räuber schleppt dann quasi nur noch 5 Gramm hinter sich her. Für einen Hecht kein Problem.

Beim Welsangeln funktioniert sicher auch die Paternostermontage mit laufendem Blei, weil man mit größeren subfloats und Bleigewichten arbeitet und so die Montage strammgezogen werden kann. Wenn man die Schnur strammzieht (damit der Köder über Grund schwebt), zieht man bei zu leichten Unterwasserposen den Köder Richtung Grund. Schwer zu erklären...

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Beitrag von Matze Koch » 06 Jan 2004 18:39

@ Silurus:

Frage ich mal anders: Warum muss es denn unbedingt die Unterwasserpose sein? Nach meiner Erfahrung gibt es nur äußerst wenige Situationen, wo so ein Aufwandsmontage, die zudem kaum noch zu werfen ist, notwendig ist.

Man kann einen Köderfisch auch leicht an der Grundmontage auftreiben lassen.

Und Deine Frage ist keineswegs dumm. Denn auch wenn Thomas´ Rechnung physikalisch stimmen mag, setzt sie dem Hecht zweifellos eine Menge Widerstand entgegen. Es kommt nämlich auch ganz drauf an, ob der Hecht nach dem Biss aufwärts strebt, oder über Grund schwimmt. Das Blei kann sich auch leicht irgendwo verhängen beim Biss, wenn der Hecht es über Grund bewegt. Da reicht schon ein kleiner Stein.

Ich fische immer nach dem Motto: So einfach wie irgend möglich, und somit so wenig Widerstand wie möglich.


(Übrigens: Im Winter nehmen die Hechte nach meiner Erfahrung lieber die Köder, die am Grund liegen, oder nur dicht darüber schweben ("pop-up"))
.
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Beitrag von Thomas Kalweit » 06 Jan 2004 18:48

Hallo Jackie,
Du hast natürlich vollkommen Recht!
Man muss aber auch dazu sagen, dass die Paternoster-Montage von ihren ursprünglichen Erfindern für den lebenden Köderfisch gedacht war (in Deutschland natürlich heute verboten!!!). Und der sollte halt attraktiv zappeln und möglichst nicht den Grund erreichen, wo er sich verstecken kann. Ein toter Köderfisch am Paternoster ist natürlich Quatsch!
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Bernie
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Beitrag von Bernie » 07 Jan 2004 02:11

@Thomas: Die Paternostermontage ist eines der beliebtesten Montagen in Holland.
Sie sollte verboten werden!

1. Verbunden mit einer kleinen Pose ist es DER Renner in Holland zum RAUBFISCHEN mit LEBENDEM! Köderfisch.

2. Kein Kontrolleur erkennt diese (verbotene) Montage von außen ...

3. Und wenn... Ein kräftiger Ruck ... Affreeten...

Ich angele nicht mehr in Holland!

Bernie

[ 07. Januar 2004: Beitrag editiert von: Bernie ]
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