Rollenstempel "Made in Japan"

Von der Schnur bis zum Räucherofen

Moderator: Thomas Kalweit

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Team Hiroshi
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Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von Team Hiroshi » 19 Feb 2011 19:30

Hallo, und schönen Abend!

Manchmal muß ich ein wenig schmunzeln, wenn ich mich doch auch bei den Online-Auktionshäusern umgucke, was und wie da alles so angepriesen und eingestellt wird.
Eigentlich geht es mir hier ansatzweise auch darum, das man ein besseres Preisgefüge für das angepeilte Produkt bekommt - unterbietet man sich bei starker Konkurenz ja auch. Beim Fachhändler hat man dann ein wenig die Möglichkeit um einen für beide Teile akzeptablen Preis auszuhandeln.

Was mir aber immer wieder auffällt, ist der Verweis so mancher Verkäufer auf die Rolle, die auch den begehrten Japanstempel aufweist. Ganz groß wird das dann als Hauptargument angeprangert.

Wenn ich beispielsweise eine 1000-er oder 5000-er TwinPower angucke trägt die ja auch nicht den Rollenstempel "made in Japan", sondern den aus Malaysia (Bitte um Korrektur wenn ich mich irre) Bei vielen anderen namhaften Herstellern ist das ebenso, aber ist die Rolle und deren Qualität deshalb schlechter?

Ich meine aus meiner Erfahrung und Logik - "Nein"!

Kein namhafter Hersteller würde jemals seine Top-Produkte in einem anderen Land herstellen lassen wenn die Qualität nicht die gleiche wäre wie im Ursprungsland. Die Fertigungsprozesse und Tolleranzen unterliegen ja auch strengsten Bestimmungen, und wenn schon in einem anderen Land produziert wird, so sind doch Spezialisten aus dem Heimatland dort vor Ort, die spätestens bei der Endkontrolle Einhalt gebieten wenn da was nicht so ist wie´s sein sollte.

Warscheinlich werden die Röllchen sogar mit CNC-Maschinen "Made in Germany" hergestellt,- egal ob die nun in Japan oder Malaysia stehen.

Eine Qualitätsanmutung ist es eigentlich, wenn ich so mal darüber nachgrüble was dieses "Made in Japan" eigentlich aussagen soll. Zeigt es nicht eher, daß man neben dem Ursprungsland und der Firmengeschichte mit Recht auch stolz darauf ist sich etabliert zu haben, und seine Spitzenprodukte (Typen) im eigenen Land herstellt!?

Um Konkurenzfähig zu bleiben, und für den Endverbraucher einen"akzeptablen Preis" zu gestalten ist eine Auslagerung auf andere Länder eben nötig um Kosten zu sparen. Die Qualität ist aber die gleiche!

Und trotzdem, wenn ich mich im Bekanntenkreis unter Fischern umhöre ist doch jeder stolz auf den "Japanstempel" und das ist ja auch o.k. und ich akzeptiere das.

Ich habe eher das Gefühl, das man den Ursprungsländern mehr vertrauen schenkt, weil es in vielen anderen evtl. nicht so uns bekannten Ländern auch nicht an Plakiaten (Fälschungen) mangelt. Vielleicht ist da auch der Hase begraben, warum man auf den Stempel so fixiert sein mag.

Ob es nun eine 1000-er oder 3000-er ist die aus anderen Produktionsstätten und einem anderen Land sein mag,- jede läuft seidenweich und ich kann beim besten Willen keinen Unterschied feststellen anhand dieses Beispiels, und da kristallisiert sich dann auch ein hervorragender Hersteller heraus an dem es nichts zu bemängeln gibt.

Wie ist Eure Meinung - "made in Japan" ?



Gruß und Petri!

Florian
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bundyman
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Re: Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von bundyman » 19 Feb 2011 21:24

So ganz persoenlich hab ick noch bei keinem Produkt drauf geschaut, woher es kommt (ausser beim Auto, da muss 'Made in Englang' draufstehen :D )...
Eine Kaufentscheidung stellts (fuer mich) auch nicht dar.
Von daher, mir doch egal, was fuer ein Stempel drauf ist, solange die Qualitaet stimmt.
Egal was andere erzaehlen...
----
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lelox
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Re: Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von lelox » 19 Feb 2011 21:31

Ein Klassiker ist natürlich
Bild

Bei Angelgerät ist das für mich kein sonderlich wichtiges Kriterium. Wen das Zeug das ist, was ich meine zu brauchen, dann kann da Made in Japan draufstehen. Genauso gut aber auch Made in Sweden oder Made in UK oder Made in Korea.
Es gibt schließlich Angelbereiche, bei denen man ausserhalb Japans das deutlich angemessenere Gerät findet.

Team Hiroshi
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Re: Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von Team Hiroshi » 19 Feb 2011 21:44

Schönen Abend!

@ lelox :wink:

Mann waren das Zeiten, als ich Ian Gillan <grübel> ich meine es war 1972 oder so :mrgreen: in München live in der Olympia Halle sah.
Roger Glover.....<träum>...und morgen ist sicher wieder "smoke on the water" wenn ich so aus dem Fenster gucke. :mrgreen:
Also wer die LP damals nicht sein Eigen nennen durfte versteht nichts von Musik :wink:



Gruß!

Florian
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Niederbayer

Re: Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von Niederbayer » 20 Feb 2011 00:49

Dass sich Japan unter dem High-End-Tackle einen guten Namen gemacht hat, steht wohl ausser Frage.
Und dass die Herstellung oft in ganz anderen Ländern ist, ist auch nicht wirklich neu ==> das Wichtigste ist für uns Angler, dass die Qualität nicht drunter leidet!
Scheinbar tut sie das nicht, denn Japan-Tackle ist gefragt wie nie zuvor in Deutschland!

Für mich persönlich muss das Tackle nicht unbedingt aus Japan sein, wenn die Qualität passt, dann nehme ich auch anderes Gerät!

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Alex Muc
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Re: Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von Alex Muc » 20 Feb 2011 14:51

Niederbayer hat geschrieben:Für mich persönlich muss das Tackle nicht unbedingt aus Japan sein, wenn die Qualität passt, dann nehme ich auch anderes Gerät!
So sehe ich das auch.

Gruß,
Alex.

Fischn4Ever
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Re: Rollenstempel "Made in Japan"

Beitrag von Fischn4Ever » 20 Feb 2011 18:27

Sehe das genauso,im Prinzip egal woher das Gerät kommt,hauptsache die Qualität stimmt.
Viel störender finde ich,das fast jede Firma was vom momentanen 'JDM'-Hype abhaben will und selbst noch so abwegigen Sachen als 'Japanstyle' vermarktet...

Gruß F4E

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