Rute durch Rolle ausbalancieren?!
Moderator: Thomas Kalweit
Rute durch Rolle ausbalancieren?!
Hi Forums-Kollegen,
da gerade unter "Spinnfischen" über eine Rolle fürs DropShot geredet wird, wollte ich ein anderes (auch älteres) Thema wieder mal aufrollen:
Oft wird gesagt, dass mit dem Rollengewicht die Rute ausbalanciert wird...
Für diejenigen die vielleicht noch nicht so lange fischen, sollte man kurz erklären, dass eine gut ausbalancierte Combo deutlich "energiesparender" und angenehmer zu fischen ist.
Man wirft leichter damit, man ermüdet deutlich weniger - braucht einfach weniger Kraft und Aufwand damit zu fischen...
Eine kopflastige oder hecklastige Rute muss dauernd aus den Fingern und dem Handgelenk mit gewissem Kraftaufwand "nachjustiert" werden, welches nach mehreren Angelstunden durchaus merkbar ist!
Natürlich ist eine ausbalancierte Rute auch gut für die Köderführung und das Feingefühl.
Was mich aber an den Aussagen immer wieder wundert ist, dass man seine Rute mit der Rolle ausbalanciert!
Ich persönlich halte das für nicht möglich - und wenn dann nur bedingt oder mit Nachteilen.
Warum sehe ich das so?
Jeder fasst seine Rute normalerweise am Rollenhalter.
D.h. dort liegt der Schwerpunkt der Combo.
Wenn man also mit zwei Fingern die Combo nimmt - ein Finger vor und ein Finger hinter dem Rollenhalter - dann sollte die Combo schön im Gleichgewicht sein.
Wie kann also eine Rute über die Rolle ausbalanciert sein, wenn diese fast gänzlich den Schwerpunkt darstellt?
Es mag Ausnahmen geben, wie z.B. bei sehr großen Rollen die selbst heck- oder kopflastig sind und dadurch tatsächlich was ausmachen... aber effektiv ist das auch nicht!
Aus meiner Sicht ist eine Combo von Anfang an richtig ausbalanciert oder man muss nachhelfen.
Ich kenne bisher nur Beispiele bei denen die Combo zu kopflastig ist...
Und da macht es nur Sinn direkt ins Ende der Rute ein (Gegen-)Gewicht einzubauen!
Da einige Rutenbauer das jetzt schon automatisch in der Endkappe haben, liege ich scheinbar nicht ganz falsch...
Ich persönlich nehme lieber die Rolle eine Nummer kleiner und deutlich leichter und platziere ein Gewicht ans Rutenende...
Dadurch ist die Rute im Gesamtgewicht sehr leicht und noch dazu schön ausbalanciert.
Noch dazu weil ich bei den Ruten schon schaue, dass diese möglichst wenig Gewicht haben. D.h. man hat überall am Material und Gewicht gespart und somit ist eine Kopflastigkeit fast vorprogrammiert!
Ausbalanciert kann aber für jeden auch was anderes heißen.
Manche brauchen für das perfekte Ködergefühl sogar ein bisschen Kopflastigkeit...
Das kann man sich aber durch das Gewicht im Griff auch mit unterschiedlichen Rollen bei unterschiedlichen Einsatzzwecken jederzeit anpassen.
Würde mich freuen, wenn ich mit meinem Posting ein paar jüngeren Anglern was "Neues" zeigen konnte und wenn ich von den Erfahrenen ein paar eigene Erfahrungen dazu hören könnte!
da gerade unter "Spinnfischen" über eine Rolle fürs DropShot geredet wird, wollte ich ein anderes (auch älteres) Thema wieder mal aufrollen:
Oft wird gesagt, dass mit dem Rollengewicht die Rute ausbalanciert wird...
Für diejenigen die vielleicht noch nicht so lange fischen, sollte man kurz erklären, dass eine gut ausbalancierte Combo deutlich "energiesparender" und angenehmer zu fischen ist.
Man wirft leichter damit, man ermüdet deutlich weniger - braucht einfach weniger Kraft und Aufwand damit zu fischen...
Eine kopflastige oder hecklastige Rute muss dauernd aus den Fingern und dem Handgelenk mit gewissem Kraftaufwand "nachjustiert" werden, welches nach mehreren Angelstunden durchaus merkbar ist!
Natürlich ist eine ausbalancierte Rute auch gut für die Köderführung und das Feingefühl.
Was mich aber an den Aussagen immer wieder wundert ist, dass man seine Rute mit der Rolle ausbalanciert!
Ich persönlich halte das für nicht möglich - und wenn dann nur bedingt oder mit Nachteilen.
Warum sehe ich das so?
Jeder fasst seine Rute normalerweise am Rollenhalter.
D.h. dort liegt der Schwerpunkt der Combo.
Wenn man also mit zwei Fingern die Combo nimmt - ein Finger vor und ein Finger hinter dem Rollenhalter - dann sollte die Combo schön im Gleichgewicht sein.
Wie kann also eine Rute über die Rolle ausbalanciert sein, wenn diese fast gänzlich den Schwerpunkt darstellt?
Es mag Ausnahmen geben, wie z.B. bei sehr großen Rollen die selbst heck- oder kopflastig sind und dadurch tatsächlich was ausmachen... aber effektiv ist das auch nicht!
Aus meiner Sicht ist eine Combo von Anfang an richtig ausbalanciert oder man muss nachhelfen.
Ich kenne bisher nur Beispiele bei denen die Combo zu kopflastig ist...
Und da macht es nur Sinn direkt ins Ende der Rute ein (Gegen-)Gewicht einzubauen!
Da einige Rutenbauer das jetzt schon automatisch in der Endkappe haben, liege ich scheinbar nicht ganz falsch...
Ich persönlich nehme lieber die Rolle eine Nummer kleiner und deutlich leichter und platziere ein Gewicht ans Rutenende...
Dadurch ist die Rute im Gesamtgewicht sehr leicht und noch dazu schön ausbalanciert.
Noch dazu weil ich bei den Ruten schon schaue, dass diese möglichst wenig Gewicht haben. D.h. man hat überall am Material und Gewicht gespart und somit ist eine Kopflastigkeit fast vorprogrammiert!
Ausbalanciert kann aber für jeden auch was anderes heißen.
Manche brauchen für das perfekte Ködergefühl sogar ein bisschen Kopflastigkeit...
Das kann man sich aber durch das Gewicht im Griff auch mit unterschiedlichen Rollen bei unterschiedlichen Einsatzzwecken jederzeit anpassen.
Würde mich freuen, wenn ich mit meinem Posting ein paar jüngeren Anglern was "Neues" zeigen konnte und wenn ich von den Erfahrenen ein paar eigene Erfahrungen dazu hören könnte!
Re: Rute durch Rolle ausbalancieren?!
Das Rollengewicht haut es nicht raus. Der Schwerpunkt der Combo sollte ja nahe der Griffhand sein, da kann bei einer stark kopflastigen Rute - siehe erster Satz - .
Ich empfinde es als vorteilhaft wenn die Combo so minimal kopflastig ist, daß man mit dem ausgestreckten Zeigefinger vor den Schwerpunkt langen kann.
Ich empfinde es als vorteilhaft wenn die Combo so minimal kopflastig ist, daß man mit dem ausgestreckten Zeigefinger vor den Schwerpunkt langen kann.
Re: Rute durch Rolle ausbalancieren?!
Stimme euch zu,rausreissen kannst die Kopflastigkeit mit der Rolle nicht oder nur begrenzt.
Nur bin ich nicht dieser Rollenfussgreifer,mich hat das schon immer gestört den Rollenfuss zwischen den Finger zu haben.
Ich hebe die Rute immer vor dem Rollenfuss am kleinen Griffteil,dieses hat für mich noch einen Vorteil (wenn die Übersetzung der Rolle zu 0 ist) ich besser in die Schnur mit dem Zeigefinger greifen kann.
Bei mir macht es also doch etwas aus weil mein Drehmoment eigentlich hinter der Hand liegt,ich merke also eindeutig den Unterschied ob ich mit einer 2000 oder 4000 Rolle fische,,,,auf jedenfall nach einer gewissen Zeit
Gruß
Ps: Nimm meine Neuanschaffung zum Beispiel,die Greys. Gewichtseinsparung wo es geht um bei einer Rute mit dem Wg von 40-80 Gramm 198 Gramm Endgewicht an zu geben. Gewogen bei mir 187 Gramm. Die haben das Handteil so Schlank gehalten das die Rute eigentlich schon Kopflastig ist nach deinen Angaben zum heben. Ich befische diese Rute mit einer 4000 Rolle und es passt.
Nimm dann zb die Sänger mit Wg 50-100,um einiges Günstiger,,,die hat stolze 320 Gramm,siehst du auch am Handgriff.
Alles etwas Größer Dimensioniert.
Die könnte ich echt mit einer 2000 Rolle fischen,und ist bei mir mit einer 3000 bestückt und gaaanz leicht Hecklastig,wenn du die im Bereich Rollenhalter auf den Finger legst bist in der Waage.
Bevorzugen tue ich aber leicht Kopflastige Ruten,so wie lelox es gesagt hat ungefähr
Nur bin ich nicht dieser Rollenfussgreifer,mich hat das schon immer gestört den Rollenfuss zwischen den Finger zu haben.
Ich hebe die Rute immer vor dem Rollenfuss am kleinen Griffteil,dieses hat für mich noch einen Vorteil (wenn die Übersetzung der Rolle zu 0 ist) ich besser in die Schnur mit dem Zeigefinger greifen kann.
Bei mir macht es also doch etwas aus weil mein Drehmoment eigentlich hinter der Hand liegt,ich merke also eindeutig den Unterschied ob ich mit einer 2000 oder 4000 Rolle fische,,,,auf jedenfall nach einer gewissen Zeit

Gruß
Ps: Nimm meine Neuanschaffung zum Beispiel,die Greys. Gewichtseinsparung wo es geht um bei einer Rute mit dem Wg von 40-80 Gramm 198 Gramm Endgewicht an zu geben. Gewogen bei mir 187 Gramm. Die haben das Handteil so Schlank gehalten das die Rute eigentlich schon Kopflastig ist nach deinen Angaben zum heben. Ich befische diese Rute mit einer 4000 Rolle und es passt.
Nimm dann zb die Sänger mit Wg 50-100,um einiges Günstiger,,,die hat stolze 320 Gramm,siehst du auch am Handgriff.
Alles etwas Größer Dimensioniert.
Die könnte ich echt mit einer 2000 Rolle fischen,und ist bei mir mit einer 3000 bestückt und gaaanz leicht Hecklastig,wenn du die im Bereich Rollenhalter auf den Finger legst bist in der Waage.
Bevorzugen tue ich aber leicht Kopflastige Ruten,so wie lelox es gesagt hat ungefähr
Gruss und Petri.
http://www.deutscherhechtangler-club.de
----------
Please don't feed the trolls :-))
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Re: Rute durch Rolle ausbalancieren?!
ich persönlich fische auch lieber leichtere ruten, und vor allem kleine, leichte rollen
die balance meiner ruten ist relativ unterschiedlich, aber ich brauch für meinen persönlichen geschmack kein "high-end"-gerät, bei dem alles 100%-ig in der waage liegt
ich finde auch, dass ich persönlich dadurch nicht schneller ermüde als bei ausbalanciertem gerät (oft genug in der hand gehabt, aber eindeutig nicht meine preisklasse)
und zum thema rolle als ausgleich: da ohnehin die ruten ihren schwerpunkt dort haben sollten, wo man die hand anlegt, bringt das nicht wirklich viel
eine leichtere rolle spart jedoch gesamtgewicht, was etwas angenehmer ist
da auch viele angler die rute unterschiedlich halten, und die angelindustrie nicht für jeden eine rute bauen kann, denke ich sind die schwerpunkte schon sinnvoll gewählt
für die "feinjustierung" gibt es dann ja die kontergewichte (wenn man es sich leisten kann, eine solche rute zu kaufen oder anderweitig ausbalancieren möchte)
die balance meiner ruten ist relativ unterschiedlich, aber ich brauch für meinen persönlichen geschmack kein "high-end"-gerät, bei dem alles 100%-ig in der waage liegt
ich finde auch, dass ich persönlich dadurch nicht schneller ermüde als bei ausbalanciertem gerät (oft genug in der hand gehabt, aber eindeutig nicht meine preisklasse)
und zum thema rolle als ausgleich: da ohnehin die ruten ihren schwerpunkt dort haben sollten, wo man die hand anlegt, bringt das nicht wirklich viel
eine leichtere rolle spart jedoch gesamtgewicht, was etwas angenehmer ist
da auch viele angler die rute unterschiedlich halten, und die angelindustrie nicht für jeden eine rute bauen kann, denke ich sind die schwerpunkte schon sinnvoll gewählt
für die "feinjustierung" gibt es dann ja die kontergewichte (wenn man es sich leisten kann, eine solche rute zu kaufen oder anderweitig ausbalancieren möchte)
MfG und Petri
Nic
Nic
-
- Treuer User
- Beiträge: 2111
- Registriert: 24 Mär 2009 20:46
- Wohnort: Niederbayern
Re: Rute durch Rolle ausbalancieren?!
Hallo!
Nicht jede Rute weist die Möglichkeit auf mit ihrem Standardrollenhalter überhaupt eine Verstellung vornehmen zu können.
Die Frage geht,- oder geht nicht ist dann sowieso schon im Vorfelde geklärt.
Jedoch sind doch jetzt überwiegend bei vielen Rutenherstellern die Möglichkeiten gegeben, die Rolle da festzuklemmen, wo sie auch sitzen soll. Bei der überwiegenden Mehrheit meiner Modelle ist diese Möglichkeit gegeben sie entsprechend anzupassen,- sei es um die Rolle da zu platzieren wo ich Sie genau haben möchte,- oder sie der Ellenlänge anzupassen am Beispiel einer Matchrute mit ihren "Klemmrollenhaltern" am Korkgriff.
Entscheidend ist doch die Ausstattung des Rollenhalters, der dies entweder ermöglicht - also verstellbar ist, oder eben nicht. Die Kontergewichte an der Rute selbst machen´s doch dann noch möglich eine weitere Feineinstellung vorzunehmen. Ich erkenne hier im Moment nicht das Problem!?
Gruß!
Florian
Nicht jede Rute weist die Möglichkeit auf mit ihrem Standardrollenhalter überhaupt eine Verstellung vornehmen zu können.
Die Frage geht,- oder geht nicht ist dann sowieso schon im Vorfelde geklärt.
Jedoch sind doch jetzt überwiegend bei vielen Rutenherstellern die Möglichkeiten gegeben, die Rolle da festzuklemmen, wo sie auch sitzen soll. Bei der überwiegenden Mehrheit meiner Modelle ist diese Möglichkeit gegeben sie entsprechend anzupassen,- sei es um die Rolle da zu platzieren wo ich Sie genau haben möchte,- oder sie der Ellenlänge anzupassen am Beispiel einer Matchrute mit ihren "Klemmrollenhaltern" am Korkgriff.
Entscheidend ist doch die Ausstattung des Rollenhalters, der dies entweder ermöglicht - also verstellbar ist, oder eben nicht. Die Kontergewichte an der Rute selbst machen´s doch dann noch möglich eine weitere Feineinstellung vorzunehmen. Ich erkenne hier im Moment nicht das Problem!?
Gruß!
Florian
"Der nächste Fisch ist meistens der bessere"
Re: Rute durch Rolle ausbalancieren?!
@ Team Hiroshi
Es gibt kein Problem...
Mir ist einfach aufgefallen, dass einige Angler bei dieser Thematik den Dreh noch nicht ganz raus haben!
Ich wollte einerseits ein paar Gedanken als Hilfestellung schreiben und gleichzeitig wieder mal zur Diskussion anregen!
Es gibt kein Problem...
Mir ist einfach aufgefallen, dass einige Angler bei dieser Thematik den Dreh noch nicht ganz raus haben!
Ich wollte einerseits ein paar Gedanken als Hilfestellung schreiben und gleichzeitig wieder mal zur Diskussion anregen!
Re: Rute durch Rolle ausbalancieren?!
Hi,
auf einer F+F-DVD, wurde das "Rutenausbalancieren" mit hilfe von zusätzlichen Gewichten dargestellt(incl. der anmontierten Rolle)...............und gerade in der leiten, ja sogar ultraleichten Spinnfischerei kann ich mir gut vorstellen, das es sehr Sinnvoll ist die optimale Balance rauszuholen...................über Stunden am Wasser macht das bestimmt das Angeln angenehmer.................manchmal nur wenige Gramm zusätlich vor oder nach der Rolle und die "Combo" stimmt
Bei meinen Brandiangeln anne Küste und den Ruten+Rollengewichten von zusammen fast 1,5kg. ist das nicht mehr so relevant...........da ist der gesammte "Wurhebel" und die perfekte Länge für den Angler wichtiger.
gruß degl
auf einer F+F-DVD, wurde das "Rutenausbalancieren" mit hilfe von zusätzlichen Gewichten dargestellt(incl. der anmontierten Rolle)...............und gerade in der leiten, ja sogar ultraleichten Spinnfischerei kann ich mir gut vorstellen, das es sehr Sinnvoll ist die optimale Balance rauszuholen...................über Stunden am Wasser macht das bestimmt das Angeln angenehmer.................manchmal nur wenige Gramm zusätlich vor oder nach der Rolle und die "Combo" stimmt

Bei meinen Brandiangeln anne Küste und den Ruten+Rollengewichten von zusammen fast 1,5kg. ist das nicht mehr so relevant...........da ist der gesammte "Wurhebel" und die perfekte Länge für den Angler wichtiger.
gruß degl
möge der Fisch mit euch sein
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