Sinnvolle Bewirtschaftung

Ob groß, ob klein - hier gehören Eure Fänge rein!

Moderator: Thomas Kalweit

Niederbayer

Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Niederbayer » 28 Dez 2008 11:58

@ Thomas Kalweit
Erst mal Danke fürs Beitrag trennen!

@ all
Zum Thema wir haben so schlechte Gewässer:
Ich habe gestern mit einem Freund diskutiert, der sehr eng mit einem Präparator zusammen arbeitet! Der Mann ist seit einem Jahr ausgebucht wie er es noch nie in seiner Laufbahn war und die Fische sind größer denn je! Dieser Präparator hat auch erzählt, dass noch massig Fische gefangen wurden, die vor einigen Jahren noch präpariert worden wären, aber eben nicht die "Über-Fische" waren und weil auch die Zeit fehlte!

Ein weiteres Beispiel kommt direkt aus der FuF:
Hier wurde doch erst vor kurzem diskutiert, warum so viele Meterzander im Vergleich zu den Vorjahren gefangen wurden?! Irgendwo müssen doch die auch hergekommen sein!

Und noch was:
Fast alle oben erwähnten präparierten Fische waren nicht in den Medien (Zeitung, Fernsehen, usw.) zu sehen! Die Fischer, die große Fische fangen, halten alle ihr Maul, weil sie ein Lied davon singen können, was passiert, wenn man gute Reviere und Köder preisgibt! :evil:

Bitte beachten:
Ich will damit sagen, dass m.E. unsere Gewässer nicht schlecht sind... sie haben sehr wohl Potential...
Es muss aber auch ein Umdenken geben, wenn wir alle im Durchschnitt größere Fische fangen wollen! Sei es durch ein Zwischenschonmaß, C&R, Überdenken der Schonzeiten, usw.
Es wäre ja schon mal ein Schritt, wenn das C&R nicht generell verboten wäre...

Apropos Schonzeiten:
Wieso ist eigentlich die gesetzliche Schonzeit immer um Februar, März, April rum?
Wenn man Hecht und Zander im November und Dezember fängt, sind diese schon voll mit Laich! Bei uns haben die Hecht zuletzt im Januar abgelaicht (ich kenne eine Stelle, wo man das Schauspiel beobachten kann)!!! Was bringt dann eine dermaßen schlechte Schonzeitregelung, die nicht mehr den heutigen Umweltbedingungen entspricht?

rio
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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von rio » 10 Jan 2009 12:13

@ Argulus

die "pseudowissenschaftlichen Erkenntnisse" eines Hobbyanglers möchte ich zunächst einmal zurücknehmen...Sorry! Dafür war Dein ,,Eingangsposting" auch einfach zu gut!

Habe eine Frage an Dich: welche Bedingungen braucht es Deiner Meinung nach, damit Meister Esox möglichst schnell zu kapitaler Größe abwächst ? Oder anders: wie sieht das ideale Großhechtgewässer aus?

Unter Großhechten verstehe ich Exemplare ab 120 cm aufwärts, 130er sollten in dem Gewässer auch drin sein.

Es ist ja bekannt, dass Hechte häufig in (vergleichsweise) nährstoffarmen (dafür klaren und Sauerstoff reichen) Forelle/Maränen-Seen super abwachsen, in denen Meister Esox offiziell nicht besetzt wurde. Also dort, wo er wenig Konkurrenz hat.

Beispiele dafür sind die riesigen irischen Seen (L.Mask) oder kleinere britische Stauseen, bei uns Talsperren oder die riesigen Speicher der Alpenregion.

Ist es die Kombination Wasserqualität, Nahrungsangebot (Qualität- Forellen u. Maränen), wenig Konkurrenz durch andere Räuber und geringer Befischungsdruck, die optimale Voraussetzungen für ,,den" Megahecht bietet?

Die Gewässergröße scheint ja nicht so bedeutend zu sein.

Zwei der größten Hechte, die ich zu sehen bekam, stammen aus Mini-Baggerseen (jeweils unter 10 ha), in den keine Hechte, dafür aber Forellen besetzt werden...

Ein Fisch hatte knapp unter 40, der andere möglicherweise 45 Pfund...

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Hacklschorsch » 10 Jan 2009 22:48

Sehr schöne Diskussion! Tolle Beiträge bisher!

Bei uns wird überall von "leeren Gewässern" geredet.
Ich habe es am eigenen Leib erfahren.
Hier herrscht die Mentalität alles, aber wirklich alles abzuschlagen was den Weg ans Ufer antreten muss.

In diesem Zusammenhang hängt es meiner Meinung nach schon mit dem Fischbesatz ( vor allem Raubfische) zusammen.

Unsere Privatstrecken sind meistens so stark beangelt, dass im Jahr pro ANgler nur 1 maßiger Hecht( 60cm) rauskommt.

Die Vereinsstrecken hingegen sind viel produktiver und sind als gute Raubfischgewässer bekannt.

Es hat sicherlich mit der Bewirtschaftung ( Besatz) zu tun.

Der Fischbestand gliedert sich folgendermaßen:

- Massenweise Weißfisch ( Brassen, Lauben, Rotaugen) , der nur darauf wartet gefressen zu werden
- viele raubende Weißfischarten ( Aitel , Schied)
- einige, wenige Hechte (die meisten um die 50cm; nur wenige um die 70, ganz selten auch ein größeres Exemplar)
- Zander: äußerst selten - bzw. gar nicht

Der Futterfisch ist also in großen Mengen vertreten, - perfekte Bedingungen eben für die Raubfische.

Da die Schied, bzw. auch Aitel häufiger zurück gesetzt werden ( Gräten, kein Edelfisch) explodieren die Bestände. Sie nehmen den "Edelräubern" Zander, Hecht die Futterstellen weg und gewinnen den Konkurrenzkampf.

Früher ( 30 - 40 Jahre) war der gesamte Flussabschnitt ( Privat und Vereinsstrecken) als Raubfischeldorado bekannt.

Dass es an der Angelmethode , an die sich die Fische eventuell gewöhnt hätten ( EAAM) , nicht liegen kann erklärt sich aus den Bestimmungen einer Privatstrecke: "DAs Fischen mit künstlichen Ködern ist verboten"
Einige ältere Angler haben diese Entwicklung des immer schlechter werdenden Raubfischbestandes am eigenen Leibe erfahren und liefern somit den Beweis über viele Jahre hinweg.

Meiner Meinung nach liegt der schlechte Räuberbestand sehr wohl am Besatz, bzw. an der Verwertung des Fanges ( evtl. CR bei Edelfischen ausgeschlossen).

Man könnte dieses Phänomen auf einen kleinen Forellenweiher übertragen:
Viele ANgler entnehmen viele Fische. Daher müssen in regelmäßigen Abständen neue Fische besetzt werden- da dem Betreiber sonst die Kunden fehlen. Es werden Forellen in großen Mengen besetzt, da der Bewirtschafter einen "großen Gewinn" durch seine Forellenzucht erwirbt ( Kg Forelle XXX Euro)
In privatstrecken muss meist so viel investiert werden, dass es die finanziellen Mittel übersteigt. Doch was machen einige unkundige , geradezu blödsinnige Besitzer: Setzen ZEntnerweise SAtzkarpfen , dass die Jahreskarten Inhaber schweigen und dennoch ein paar mal im Jahr einen Edelfisch fangen. -obwohl ihnen ein Hecht oder ZAnder um einiges lieber wäre.

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Argulus » 10 Jan 2009 23:49

rio hat geschrieben:@ Argulus

die "pseudowissenschaftlichen Erkenntnisse" eines Hobbyanglers möchte ich zunächst einmal zurücknehmen...Sorry! Dafür war Dein ,,Eingangsposting" auch einfach zu gut!

Habe eine Frage an Dich: welche Bedingungen braucht es Deiner Meinung nach, damit Meister Esox möglichst schnell zu kapitaler Größe abwächst ? Oder anders: wie sieht das ideale Großhechtgewässer aus?

Unter Großhechten verstehe ich Exemplare ab 120 cm aufwärts, 130er sollten in dem Gewässer auch drin sein.

Es ist ja bekannt, dass Hechte häufig in (vergleichsweise) nährstoffarmen (dafür klaren und Sauerstoff reichen) Forelle/Maränen-Seen super abwachsen, in denen Meister Esox offiziell nicht besetzt wurde. Also dort, wo er wenig Konkurrenz hat.

Beispiele dafür sind die riesigen irischen Seen (L.Mask) oder kleinere britische Stauseen, bei uns Talsperren oder die riesigen Speicher der Alpenregion.

Ist es die Kombination Wasserqualität, Nahrungsangebot (Qualität- Forellen u. Maränen), wenig Konkurrenz durch andere Räuber und geringer Befischungsdruck, die optimale Voraussetzungen für ,,den" Megahecht bietet?

Die Gewässergröße scheint ja nicht so bedeutend zu sein.

Zwei der größten Hechte, die ich zu sehen bekam, stammen aus Mini-Baggerseen (jeweils unter 10 ha), in den keine Hechte, dafür aber Forellen besetzt werden...

Ein Fisch hatte knapp unter 40, der andere möglicherweise 45 Pfund...
Danke Rio und irren ist männlich. Ich bin mitunter auch zu vorschnell beim Umgang mit mir unbekannten Leuten. Kann vorkommen.

Was mich ein wenig ärgerte, meine Ansichten ähneln sich in etwa mit dem, was Wulf Plickat geschrieben hat. Es wurde sich von Einigen jedoch an der Geschichte "Größe der Fische und Rogenqualität“ aufgegeilt, wobei ich hier eindeutig falsch verstanden wurde, da ich große+ ALTE Fische meinte. Hätte „Mann“ den Beitrag langsam, komplett und gründlich durchgelesen und darüber nachgedacht, wäre das nicht in den falschen Hals gekommen.
Nebenbei bemerkt, ich habe „das Pamphlet“ schon vor zwei Jahren für ein anderes, privates Forum verfasst. Den Beitrag vom Wulf bekam ich später einmal zu lesen und freute mich, dass noch mehr Leute so denken.

Rio, die Frage zum optimalen Hechtgewässer habe ich in den Hechttread verlegt, da passt es besser hin.


@Rennrodelgeorg:

Der Karpfenzirkus beinhaltet, dass einem Gewässer zumeist sämtliches Kraut ausgerodet wird (Karpfen in Mengen sind wie Wildschweine)... womit die Basis zum Ablaichen der Hechte und die Verstecke für Junghechte fehlen :idea:
... denn Futter ist ja Deinen Aussagen zufolge genug da.

Gab es an Euren Gewässern evtl. früher Kraut und heute nicht mehr?

Bei Zandern täuscht man sich wirklich oft.
Die sind mitunter im Gewässer drin aber durch übervolle Weißfischbestände einfach satt :arrow: somit selten zu fangen.
><<<((;°> Den jüngsten Tag der Zivilisation werden wir ihrem unaufhaltsamen Fortschritt verdanken. <°;))>>><

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Hacklschorsch » 11 Jan 2009 02:06

HI KArpfenlaus :D

Nein, die Karpfenbesatzmaßnahme ist laut Besitzer auch nur dazu da, die JK-inhaber zu besänftigen :roll: KRaut kommt wirklich nicht viel vor. Jedoch sind viele andere Laichmöglichkeiten für die Hechte vorhanden. (Altarme, überschwemmte Wiesenränder... usw.)

Der Kontrolleur fischt an diesem Gewässer schon 35 Jahre ( wöchentlich) und hat in dieser Zeit keinen einzigen Zander zu Gesicht bekommen.

Es ist natürlich auch fraglich, ob die Zander überhaupt gesetzt werden. Denn die genauen Besatzzahlen werden den JK - Inhabern "verheimlicht".

Fakt ist nunmal, dass ein besserer Raubfischbesatz dem Gewässer ganz und gar nicht schaden könnte. Raubfische sind in heutiger Zeit die beliebtesten Zielfische. Dies müsste eigentlich der Besitzer schon längst gemerkt haben... - und eine Investition für die Zukunft gestartet haben....
Aber nein, ein paar Zentner Karpfen sind wichtiger - und vorallem BILLIGER! :roll:

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von karpfen_stipper » 11 Jan 2009 18:22

Hallo,

viele beschwerden sich, dass man große Hechte mitnmimmt, aber das sind dann auch meistens die, die , wenn es keine Schonzeit gibt, in der Hechtlaichzeit auf Hecht angeln und meinen "durch schnelles Zurücksetzen passiert ja nichts". Das ist aber falsch, da wenn man den Hecht falsch hält, die Eier absterben können und die "Bestandsschützern" tragen auch dazu bei, dass der Bestand zurückgeht. Ich möchte betonen, dass ich es auch nicht richtig finde , dass man reihenweise große Hechte abschlägt, aber man ist ja ein Waidmann und kann auch mal einen Hecht mitnehmen, das muss ja kein großer sein, ein mitt60er tuts ja auch und man wird davon satt.

Gruß Karpfen_Stipper
"Petri Heil und strammes Seil"
Zitat von Uwe Böttcher

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Englishpike » 11 Jan 2009 18:42

@ KarpfenStipper: ist das hier an mich adressiert?

"Hallo,

viele beschwerden sich, dass man große Hechte mitnmimmt, aber das sind dann auch meistens die, die , wenn es keine Schonzeit gibt, in der Hechtlaichzeit auf Hecht angeln und meinen "durch schnelles Zurücksetzen passiert ja nichts"."

Wenn ja, wurde das als Frage in den Raum gestellt! Und bestimmt nicht als definitves Vorhaben.

Bin doch lernfaehig - deshalb habe ich auch erst mal nachgefragt :-)

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Argulus » 11 Jan 2009 20:07

karpfen_stipper hat geschrieben:Hallo,

viele beschwerden sich, dass man große Hechte mitnmimmt, aber das sind dann auch meistens die, die , wenn es keine Schonzeit gibt, in der Hechtlaichzeit auf Hecht angeln und meinen "durch schnelles Zurücksetzen passiert ja nichts". Das ist aber falsch, da wenn man den Hecht falsch hält, die Eier absterben können und die "Bestandsschützern" tragen auch dazu bei, dass der Bestand zurückgeht.
Hm Karpfenstipper, woher hast Du die Weisheit mit den absterbenden Eiern im Fisch :?:

Hechteier sind kurz nach der Befruchtung sehr bewegungsanfällig, dann sterben sie schnell ab ... aber am Laichsubstrat, außerhalb des Fisches.

Die Gonaden der Fische sind länglich, alle Eier sind nie gleichzeitig reif. Das Ablaichen einer Hechtdame kann in mehreren Portionen erfolgen, je nach Wassertemperatur (Tagesgrade).
Selbst wenn die der Genitalpapille naheliegenden Eier (die reifsten) im Fisch sterben sollten, was ich nebenbeibemerkt bezweifele, sind immer noch genügend Eier zum Absetzen im Rogensack vorhanden, um den Nachwuchs zu sichern.

Was geschehen kann, dass Eier aus einem hochreifen Hecht austreten wenn man die Gonadenstränge drückt ... dass sind aber wie schon gesagt nie alle Eier der Laicherin.

Angelt hier jemand im April auf Hechte :?: Das wäre die Zeit der Hochreife.
Ich kenne Niemanden der das betreibt 8)

@Englishpike :arrow: wenn Du die Hechtmuttis so ab Ende März in Ruhe lässt kann diesbezüglich kein Schaden entstehen :idea:
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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Englishpike » 11 Jan 2009 21:01

Dank Dir Argulus!

Und wann kann man normalerweise wieder mit einem "sinnvollen" Angeln loslegen?

Ich angel nur dann, wenn ich haar genau weiss, dass ich den Fischen keinen Schaden zufuehren kann.....habe aber trotzdem erlebt,dass im Juni noch Hechte gefangen werden, die mit Laich voll waren :-(

Hier in GB gibt es nun mal keine Schonzeiten fuer Hecht und ich weiss, dass sehr viele "Naturkoederangler" von Anfang Maerz bis Anfang Oktober nicht auf Hecht angeln (duerfen)....d.h. aber nicht, dass ich dann das Kunstkoederangeln einstelle!

Wie gesagt, will mit einem Grad an Vernunft an die Sache rangehen.

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von karpfen_stipper » 11 Jan 2009 21:06

@englishpike

nein, das war nicht an dich gerichtet und auch nicht an irgendwen aus diesem Forum. Ich kenne Leute, die das betreiben. und das finde ich echt sch...

@argulus
diese Info habe ich von meinem Biolehrer, der auch ich glaube Fischwirtschaft oder sowas ähnliches studiert hat. Ich lasse mich gerne Besseren belehren.
"Petri Heil und strammes Seil"
Zitat von Uwe Böttcher

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Englishpike » 11 Jan 2009 21:11

@ Karpfen_stipper:

Ist schon ok.....hab nur kurze Zeit vorher einen Bericht hier reingesetzt wo ich sowas angesprochen habe - von wegen das ganze Jahr ueber angeln und hab mich auch schon zum Thema Abschlagen von Fischen geaeussert.

Bitte nicht wieder C&R diskutieren!

Gruss Shane

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Argulus » 11 Jan 2009 23:17

Und wann kann man normalerweise wieder mit einem "sinnvollen" Angeln loslegen?
@Shane,

das hängt vom Kleinklima ab, in der Regel so um Anfang Mai. Bei Euch auf der Insel kann ich das nicht sagen, ich weiß nicht wie die Monatsmitteltemperaturen in den Frühlingsmonaten sind. Ist das Frühjahr wärmer als hier :arrow: verschiebt sich natürlich das Ganze entsprechend nach vorn bzw. umgekehrt.

@argulus
diese Info habe ich von meinem Biolehrer, der auch ich glaube Fischwirtschaft oder sowas ähnliches studiert hat. Ich lasse mich gerne Besseren belehren.
@karpfen_stipper
meinte Er wirklich eine Beschädigung der Eier im Fisch? Evtl. war ein Platzen der Goandensäcke (Hauthülle um den Rogen) gemeint, das könnte ich mir vorstellen. Der Rogen würde dann in den Bauchraum fallen. Um das zu erreichen muss ich den Fisch aber werfen, schlagen, treten usw., die Säckchen sind nämlich enorm dehnbar.
Vom normalen Handling sind derartige Verletzungen eher unwahrscheinlich.

Wie gesagt, am ehesten streift man reife Eier ab, wenn man den Rogner presst. Die fallen raus und sind somit erledigt.
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G**********

Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von G********** » 12 Jan 2009 00:25

@ Argulus,

ja ich angele im April, genau ab dem 16.04. auf Hecht. Da ist hier die Schonzeit zu Ende.
Ferner laichen meine Hechte schon viel eher ab, kann man unter einer blanken Eisdecke sehr gut beobachten.
Ja, Hechte sind Portionslaicher, die ganze Angelegenheit des Laichgeschäftes ist aber von mehreren Variablen abhängig.

Ich finde es aber nicht gut, in der Schonzeit gezielt auf Hecht zu gehen.


Gruß und Petri Heil
Peter

Niederbayer

Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Niederbayer » 12 Jan 2009 11:51

Argulus hat geschrieben:
...
Angelt hier jemand im April auf Hechte :?: Das wäre die Zeit der Hochreife.
Ich kenne Niemanden der das betreibt 8)
...
@ Argulus
Wieso kannst Du das mit der Hochreife so pauschalisiert auf April beziehen? :shock:
Hechte brauchen 12°C um abzulaichen und bei uns im Gewässer haben die Hechte letztes Jahr im Januar und Anfang Februar gelaicht!
Aus meiner Sicht ist das immer temperatur- und gewässerabhängig wann die Hochreife ist?!

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Re: Sinnvolle Bewirtschaftung

Beitrag von Argulus » 12 Jan 2009 13:47

Ja, ist ja schon gut, Euren warmen Süden habe ich natürlich nicht bedacht ... man geht zu viel von den Verhältnissen "zu hause aus".

Im Prinzip zieht sich das in D von Februar bis Mitte Mai hin. In unseren flachen Teichen ist meist Ende März- bis Mitte April das Liebesspiel 8)
Im Norden in "meinen" Angelseen kann das je nach Tiefe bis Mitte Mai dauern :arrow: dort laicht noch kein Hecht im Februar :wink:

Am Rhein, in der schön warmen Weinbaugegend geht die Post evtl. schon eher ab.
ja ich angele im April, genau ab dem 16.04. auf Hecht. Da ist hier die Schonzeit zu Ende.
Tja gewässer ... und in einem kalten Frühjahr sind dann die Hechte noch gar nicht "fertig" :(
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