Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Ob groß, ob klein - hier gehören Eure Fänge rein!

Moderator: Thomas Kalweit

Benutzeravatar
Jondalar
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 2405
Registriert: 09 Nov 2004 03:01
Wohnort: Irlbach,bei Straubing
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Jondalar » 23 Jun 2007 14:50

Hi Booby

Da kennt man doch gleich den Fachmann. Ganau in dieser kleinen Kurve hab ich auch immer wieder Bisse. Nur mit dem Gummifisch bist Du dort verloren. Die Steinpackung reicht ziemlich tief und ich hab dort unten mein persönliches Köderlager wenn Du verstehst was ich meine. Mit dem Wobbler klappts ganz gut.

@ Optimist

Die Nase hat das Ding voll genommen. Die stehen zur Zeit haufenweise ganz nah am Ufer und ruhen sich dort im warmen Wasser aus. Oder laichen die etwa dort?

Mit einer Polbrille kann man bei klarem Wasser die Burschen recht schön beobachten.

@Uwe

Ich war gerade weg und hab mir die Teile geholt. Die sind ja genial einfach zu bedienen. Wenns dann auch noch ein wenig Puffert um so besser.

Das Hardmono verwende ich nur, falls am Abend doch noch ein Hecht zuschnappt. Gibt mir einfach ein besseres Gefühl. Das Kevlar in der richtigen Stärke den Hechtzähnen jedoch stand hält kann ich nur bestätigen. Bis jetzt hab ich alle raus bekommen. Mir ist eben aufgefallen das seitedem ich mit Hardmono angle die Bissausbeute viel höher ist als mit Stahl oder Kevlar.

Ich hatte auch beim Barschangeln immer Probleme mit Stahl. Es gibt hier bei uns eben mehr Hechte (viele viele Kleine) als Zander und Barsche und da möchte ich lieber nicht auf einen zusätzlichen Schutz verzichten. Aber Du hast recht 100% ig hält nur das gute alte Stahlvorfach. So war ich eben auf der Suche nach einem Kompromiss. Für den Fisch fast unsichtbar und doch haltbar gegen abrieb und spitze Hechtzähne. Mit dem Hardmono denke ich wird alles ziemlich gut abgedeckt. Wenn man es zu dünn angeln bekommt man auch sicherlich damit Probleme doch dem kann man ja einfach aus dem Weg gehen. :wink:
Grüsse von der Donau

Benutzeravatar
chipsy
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 274
Registriert: 11 Sep 2006 03:01
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von chipsy » 23 Jun 2007 20:10

es gibt keine 100%....

auch Stahl reisst... ich sage extra "reisst"... durchgebissen wurde es noch nicht. Aus Blödheit, Faulheit.. kann man nennen wie man will... ( von mir meine ich.) Nach nem Drill das Stahlvorfach nicht kontrolliert... und schon war der nächste Fisch ab... leider.. muß man da schon sagen... denn wer schwimmt gern mit einem Haken im Maul durch die Gegend...

Das passiert mir kein 2. Mal.....
Gruß aus K`he
Hans

Stefan von Hatten

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Stefan von Hatten » 23 Jun 2007 23:08

Hans,

welche Stärke verwendet ihr erfolgreich auf Hecht? Es gibt von dem von Euch empfohlenen das 8,5, 11,x und 15,2kg. Das 8.5 ist ein bißchen dünn für Hecht, oder? Obwohl es recht hart wirkt... Mir kommt es nicht auf die Tragkraft an, sondern auf die Stabilität gegenüber den Hechtzähnen...

Petri!

Stefan

Benutzeravatar
Uwe Pinnau
Moderator
Moderator
Beiträge: 3790
Registriert: 06 Dez 2005 03:01
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Uwe Pinnau » 23 Jun 2007 23:11

Stimmt, das fasert teilweise auf wie das Stahlseil an einer Gondel oder einem Fahrstuhl im letzten Katastrophenfilm.
Ich habe schon 1997-98 mit Hardmono experimentiert und es damals für der Weisheit letzten Schluß beim Streamerfischen gehalten.
Selbst blieb ich verschont(60-80lb Material), aber hörte aus DHC-Reihen von vielen Verlusten, erst kürzlich kappte ein Ederseehecht das Vorfach am Schleppsystem eines Bekannten von mir, der meinte es mit Hardmono versuchen zu müssen. Thomas kann da auch vom Streamerfischen berichten und einem Minihecht, der nicht mal Druck auf die Rute kommen ließ und das Zeug schnitt wie Butter. Mein Bootspartner lieh sich eins von mir und nach einem 70er Hecht war von den 60lb Tragkraft vielleicht noch 25 übrig.
In Übersee wird mit Fluorocarbon und Hardmono viel auf Musky geschleppt, dann aber auch mit über 100lb Material und beim relativ schnellen Schleppen mit Großködern , die auch kaum überbissen werden.
Als mir mal ein Hecht verstarb leistete er noch gute Dienst für meine private Wissenschaft und ich fiedelte ein Hardmonovorfach eineige Male zwischen den Zähnen hin und her; es sah danach nicht so gut aus, daß man es empfehlen könnte.

Wenns klappt ist es ja gut, ich werds nicht mehr machen.
Zuletzt geändert von Uwe Pinnau am 24 Jun 2007 00:03, insgesamt 1-mal geändert.
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"



[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]

Benutzeravatar
Jondalar
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 2405
Registriert: 09 Nov 2004 03:01
Wohnort: Irlbach,bei Straubing
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Jondalar » 23 Jun 2007 23:36

Ich bin mir da ja auch nicht so sicher. Ist eben was ganz neues und das es mehr Fische an den Haken bringt kann ich nur bestätigen. Noch nie hatte ich so viele Bisse. Mit Stahl ist es eben immer so eine Sache.

Mein Hardmono ist auf 13.6kg ausgelegt und macht einen sehr stabilen Eindruck. Bis jetzt konnte ich nur noch keinen Hecht damit fangen. Die Döbel sind momentan immer schneller.

Bild


Den habe ich Heute unter einem überhängendem Ast erwischt.

Ich bin aber auch sehr gespannt was passiert wenn mal ein Hecht ran geht. Welche Alternativen gibts denn sonst noch? Ich werde mir nun mal meine Stahlvorfächer selbst bauen, da es schon sehr dünnes Material gibt. Obwohl ich ein wenig skeptisch bin. Ganz offensichtlich sehen die Fische dieses Material. Und wie Kollege Chipsy schon gesagt hat. Die Dinger reißen eben auch ab.
Grüsse von der Donau

Booby
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 221
Registriert: 30 Aug 2006 03:01
Wohnort: Karlsruhe

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Booby » 24 Jun 2007 10:03

@Stefan, Uwe:

In Gewässern mit Hecht und Zanderbestand nehme ich den Zander Hard Leader mit 8,5 kg Tragkraft, in Gewässern wo keine Zander vorkommen sicherheitshalber das Hecht/Großhecht mit 15,2 Kg.
Bisher hatte ich mit beiden noch nie einen Durchbiß, obwohl ich diese Vorfächer nach einem Hecht Drill nicht immer gleich austausche.

Mit Stahlvorfächer hab ich dies aber schon anders erlebt. Gerade die sehr Dünnen fürs Streamerfischen ließen sich sogar gleich nach der Montage mit einem starken Ruck zereißen. Selbst nagelneue, starke und fertig montierte Stahlvorfächer sah ich schon bei einem kurzen Drill eines ca. 65er Hechtes ohne Bißeinwirkung in der Mitte zereißen....vielleicht ein Matrialfehler?.... stimmts ManneBW 8) ? Der Verschleiß durch das Aufspliesen an Steinpackungen beim GuFi Fischen ist bei Stahl auch höher als beim Jackson STL Hard Leader.

Seit dem vertraue ich nur noch diesem Hardmono :cry:

Benutzeravatar
Lahnfischer
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 1990
Registriert: 03 Feb 2004 03:01
Wohnort: Löhnberg/Hessen
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Lahnfischer » 24 Jun 2007 12:15

Ich benutze zum Spinnfischen ausschließlich Stahl und kann mich über ausbleibende Bisse nicht beschweren.Selbst beim Forellenfischen unter den Lahnwehren kommt wegen der permanenten Hechtgefahr ein dünnes Stahlvorfach vor den Köder.
Mein gebräuchlichstes SVV ist dabei das Drennan 7Strand in 6,8 Kilo Tragkraft, welches für seine Stärke ausgesprochen dünn ist. Dieses Vorfach hat sogar schon Waller bis 146 cm ausgehalten.
Nur bei sehr großen und damit schweren Kunstködern wähle ich ein dickeres SVV und zum Jerken kommt mir nur noch Titan vor den Köder.
Für sehr kleine Kukös habe ich mir neulich einmal dieses Vorfach mit 3 Kg Tragkraft geholt, war bisher auch sehr zuverlässig.
Gruß Thomas

[url=http://www.lahnfischer.blogspot.de]Der Lahnfischer[/url]

Benutzeravatar
Uwe Pinnau
Moderator
Moderator
Beiträge: 3790
Registriert: 06 Dez 2005 03:01
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Uwe Pinnau » 24 Jun 2007 22:33

@Booby,

klar, beim Streamerfischen geht Stahl schnell in die Knie, wobei Material aus 7x7 und ev. Ummantelung lange hält. Ideal ist hier eine dünne Titanspitze.
Ich muß bei allem Erklären aber auch dazu sagen, daß ich dann in der Regel mit Flexonit in ca. 12 kg Tragkraft fische.
Solls feiner sein, nehme ich die 6kg Variante oder andere Fabrikate die dazwischenliegen. 7 Strand knickt sehr schnell und ist nicht so langlebig wie 7x7 das allenfalls kringelt, aber immer noch gut hält. Auch 1x19 Material gibt es in guten Qualitäten.
Ich denke das ganze fällt irgendwie unter die Frage der Verhütung, geht zwar hier um was anderes als Empfängnis, eigentlich genau ums Gegenteil, aber ich finde ohne Stahl angeln (bei Hechten im Wasser) ist wie............. :wink:
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"



[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]

Benutzeravatar
chipsy
Erfahrener User
Erfahrener User
Beiträge: 274
Registriert: 11 Sep 2006 03:01
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von chipsy » 25 Jun 2007 01:04

Hallo Uwe,

dein Standpunkt bezüglich Stahlvorfach kann ich vollends verstehen. Ich selbst fische auch mit 6,8kg und ab und an auch das 12 kg Stahlvorfach.
Dennoch .. das neue Material von Jackson.. ist wirklich nicht schlecht. Habe heute einen schönen Hecht erwischt.. (Wunden sind nicht von mir... und der Fisch schwimmt wieder).. das Jackson-Vorfach (8,5 kg) hatte nicht einen Kratzer... und das war mittlerweile der 7. Hecht darauf..
Bild
Zuletzt geändert von chipsy am 28 Jun 2007 01:36, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus K`he
Hans

Benutzeravatar
Jondalar
Treuer User
Treuer User
Beiträge: 2405
Registriert: 09 Nov 2004 03:01
Wohnort: Irlbach,bei Straubing
Kontaktdaten:

Re: Nachhilfe in Sachen Zanderangeln

Beitrag von Jondalar » 25 Jun 2007 22:05

Petri Chipsy

Toller Hecht. Sieht aus als ob es der vom Ole war. Aber Jondi war auch nicht untätig. Nachdem mir heute ein kleinerer Hecht abgekommen ist. Habe ich die neue Wunderwaffe auf Nasen entdeckt. Rapala jointed in firetiger. Macht müde Nasen Munter.

Bild

Vielleicht sollte ich mal das Erdbeerflavour weg lassen. Doch man weis ja nie! Wenn mal ein Karpfen vorbei kommt bin ich wenigstens darauf vorbereitet.


Ich denke das die sonst so friedlichen Fische im Augenblick ziemlich stark auf Fischbrut stehen. Deshalb bekomme ich ziemlich viele Attacken auf meine Wobbler. Auch die Döbel schießen immer ziemlich hart in die Kleinfischschwärme. Lustig ist das die Nasen immer sehr spät und ganz vorsichtig in die hinteren Drillinge fliegen. Zuerst denke ich immer ich hab einen Ast. Ich werde jetzt erst mal ein wenig pausieren und mich auf den bevorstehenden Umzug vorbereiten. Mal sehn wie es in einer Woche aussieht. Hoffentlich haben die Weisfische ihren Fischhunger gestillt und es ist dann wieder Platz für meine eigentliche Beute.

@ Uwe

Die No Knot verbinder sind echt eine tolle Sache. Ich bin jetzt voll davon überzeugt. Danke für den Tipp.
Grüsse von der Donau

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 88 Gäste